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Der Grindkopf

时间:2023-11-21来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Grindkopf
Früher war in Stambul ein grindiger Junge. Der sagte: „Wenn ich fünf Piaster hätte, würde ich ein Kunststück vollführen.“ Ein Reicher hörte dies, ging hin und gab ihm sieben Piaster und sagte: „Vorwärts, Bursche, zeige dein Kunststück.“ Der grindige Junge nahm diese sieben Piaster und ging zum Scherbethändler und sagte: „Nimm diese vierzig Para und bringe um ein Uhr diesen Scherbet in das Bad von Tacht elqalà. Der Sohn des Padischahs von Indien hat sich in diesem Bade ausgezogen. Wenn er aus dem Bade gehen will, soll er den Scherbet trinken.“ Dann ging er hin und gab einem Pastetenbäcker sechzig Para und sagte: „Um 1½ Uhr soll das der Sohn des Padischahs von Indien essen, wenn er aus dem Bade von Tacht elqalà, wo er sich ausgezogen hat, herausgeht.“ Dann kaufte er Tabak zu zwei Piastern und vom besten Zigarettenpapier und wies einen Krämer an: „Um zwei Uhr bring dies in das Bad von Tacht elqalà. Der Sohn des Padischahs von Indien hat sich dort ausgezogen und soll ihn rauchen, wenn er das Bad verläßt.“[150]
 
Er selbst geht um zwölf Uhr ins Bad, zog sich aus und verbarg seine schlechten Kleider irgendwo und setzt sich auf den Stein in der Mitte des Bades. Die Badediener sagen: „Grindiger Junge, geh nun endlich. Es ist Abend geworden. Wir wollen das Bad reinigen.“ Der grindige Junge sagte: „Langsam, langsam!“ Da schlugen sie ihn. Als er aus dem Bade gehen wollte, klopfte man an die Tür. Der Badebesitzer sagte: „Was ist da?“ Da sagte der Scherbetverkäufer: „Der Sohn des Padischahs von Indien hat sich hier umgezogen. Er wird diesen Scherbet trinken, wenn er aus dem Bade geht.“ Da wunderte sich der Badebesitzer, kam sofort und sagte: „Mein Herr, verzeihe das Versehen der Badediener. Wir kannten dich nicht.“ Während sie so sprachen, wurde wieder an die Tür geklopft. Als der Badebesitzer fragte: „Was ist das?“ Da wurde geantwortet: „Pasteten, die der Sohn des Padischahs von Indien essen wird.“ Da glaubte der Badebesitzer es wirklich. Man breitete ein schönes Handtuch über den Stein in der Mitte des Bades und ließ ihn sich dort hinlegen. Die Badediener rieben ihn mit dem Frottierlappen und führten ihn mit vieler Höflichkeit aus dem Bade auf das Lager. Als man ihn sich hinlegen ließ, wurde wieder an die Tür geklopft. Auf die Frage des Badebesitzers „Was ist das?“ hieß es: „Diesen Tabak wird der Sohn des Padischahs von Indien rauchen, wenn er aus dem Bade gehen wird.“
 
Sie drehen eine Zigarette und geben sie ihm. Der grindige Junge sagt zum Badebesitzer: „Mein Kawaß28 wollte mir meine Kleider nachbringen. Ist er noch nicht gekommen?“ Da sagte der Badebesitzer: „Ist nicht nötig, mein Herr. Ich habe viele Kleider.“ Dann sagte er zu seinem Mohren: „Geh, meine Frau soll in die Festkleider in die eine Tasche Gold und in die andere Silbergeld stecken. Dann bringe sie her.“ Der Mohr ging hin und tat so. Der Grindkopf zog die schönen Kleider des Badebesitzers an. Als er das Bad verließ, gab er zwei Pfund den Badedienern, vier Pfund dem Oberaufseher und sechs dem Badebesitzer. Als er aufstand [151]und weggehen wollte, sagte der Badebesitzer: „Bitte, mein Herr, bleibe heute als unser Gast.“ Sie standen auf und gingen in das Haus des Badebesitzers. Am Morgen sagt der Badebesitzer zu seinem Mohren: „Geh, sage dem und dem Hotelbesitzer, er soll wenigstens ein Zimmer zurichten.“ Der Hotelbesitzer und der grindige Junge gingen in das Hotel. Der Letztere blieb in einem Zimmer als Gast. Der grindige Junge rief den Hotelbesitzer und sagte: „Geh, miete mir vom Bazar zwei Diener. Der eine soll ein Mohr, der andere ein Weißer sein.“ Der Hotelbesitzer tat so. Darauf sagte er: „Geh, bringe mir schnell einen Soldatenrock und ein Martinigewehr.“ Der tat das auch. Der grindige Junge gab den Soldatenrock und das Gewehr dem weißen Diener und sagte: „Du halte Wache hier draußen vor der Tür. Wenn jemand kommt, sagst du: ‚es ist verboten.‘“ Der tat so. Dem Mohren sagte er: „Du bleibst bei mir. Wenn der Soldat draußen sagt: ‚es ist verboten‘, gehe du auch hinaus und frage: ‚Wer ist da?‘ Wenn der Mann draußen dann sagt: ‚Ich bin der Diener von dem und dem‘, komme zu mir und benachrichtige mich.“ Die taten so. Er sagte zu dem Mohren: „Kennst du den Läufer des Großvezirs?“ Der Mohr antwortete: „Ja, ich kenne ihn.“ Er antwortete: „Geh, rufe ihn mir.“ Der Mohr ging und rief ihn. Als er kam, sagte er zu dem Läufer: „Bist du der Läufer des Großvezirs?“ Der antwortete: „Ja.“ Dann sagte er: „Kannst du mir morgen gegen drei oder vier Uhr das Pferd des Großvezirs im Paradeschmuck bringen? Ich möchte etwas umherreiten und werde dir zehn Pfund geben.“ Der Läufer sagte: „Sehr wohl.“ Nachdem er gegangen war, sagte er zu dem Mohren: „Rufe mir den Läufer des Seraskers.“ Er rief ihn. Als er kam, sagte er ihm dasselbe. Auch der antwortete: „Sehr wohl.“ Am nächsten Tage legten die beiden Läufer den Pferden Paradeschmuck an und führten sie vor das Hotel. Er sagte zu dem Hotelbesitzer: „Suche ein gutes Pferd.“ Der antwortete: „Sehr wohl.“[152]
 
Der grindige Junge bestieg das Pferd des Großvezirs, auf das des Seraskers setzte sich sein Soldat, auf das des Hotelbesitzers der Mohr. Dann ritten sie spazieren. Als sie während des Rittes vor dem Palast des Padischahs vorbeikamen, fiel das Auge der Tochter des Padischahs auf sie. Sie fragte den Posten vor der Tür: „Wer sind die? Frage einmal.“ Der Posten fragte den Diener: „Wer sind die?“ Der antwortete: „Das ist der Sohn des Padischahs von Indien.“ Inzwischen wurde es Abend. Als der Padischah in sein Schloß kam, sagte seine Tochter: „Vater, ist der Sohn des Padischahs von Indien gekommen?“ Der Padischah sagt: „Nein, wenn er gekommen wäre, müßte ich es erfahren haben.“ Sie antwortete: „Als er heute hier vorbeiritt, habe ich ihn gesehen und zum Posten gesagt: ‚Frage, wer das ist!‘ Der Posten fragte und sagte: ‚Das ist der Sohn des Padischahs von Indien‘“. Sie ließen den Posten kommen und sagten: „Du hast gefragt?“ Er antwortete: „Ja, mein Padischah, ich habe gefragt.“ Da sagte er: „Hast du gefragt, wo er wohnt?“ Er antwortete: „Nein, mein Padischah, zum Fragen war keine Zeit, sie gingen weiter.“ Da wurde der Padischah zornig und sagte: „Soviel Patrouillen und Geheimpolizisten haben wir, und die ahnen nichts davon, daß der Sohn des Padischahs von Indien gekommen ist?“ Er ließ schnell einen Menschen kommen und ließ den Sohn des Padischahs von Indien aufsuchen. Sie fanden das Hotel und sagen dem Padischah: „Er wohnt in dem und dem Hotel.“ Da sagte der Padischah zu einem seiner Adjutanten: „Geh, rufe ihn, er soll kommen und unsere Unaufmerksamkeit verzeihen.“ Als der Adjutant kam und nach oben gehen wollte, sagte der Posten: „Es ist verboten.“ Der Mohr kam heraus und fragte: „Wer ist da?“ Der Adjutant sagte: „Wenn es erlaubt ist, möchte ich den Bej29 besuchen.“ Der Mohr ging hinein, der Prinz antwortete: „Nein, er soll nicht kommen.“ Der Adjutant ging wieder zum Padischah und sagte: „Er hat mich nicht hineingelassen.“ Der Padischah dachte: [153]„Er ist zornig, weil wir ihm nicht entgegengegangen sind. Deswegen ist er ärgerlich.“ Er ging zum Großvezir und sagte: „Rufe du ihn, er möge kommen.“ Er ging, wurde aber wie der Adjutant nicht hineingelassen. Da sagte der Padischah zum Scheich ul Islam: „Geh du hin. Wenn er nicht kommt, werde ich hingehen.“ Der Scheich ul Islam ging hin. Wieder sagte der Posten: „Es ist verboten.“ Der Mohr kam und fragte: „Wer ist da?“ Da sagte er: „Ich bin der Scheich ul Islam. Wenn es erlaubt ist, möchte ich eintreten.“ Der ging und sagte dem Grindköpfigen: „Der Scheich ul Islam ist gekommen. Darf er eintreten?“ Der sagte: „Ja, er mag kommen.“ Der Scheich ul Islam trat ein. Der Grindköpfige stand auf. Der Scheich ul Islam ließ ihn sich hinsetzen, begrüßte ihn und fragte ihn nach seinem Befinden und sagte: „Wie geht es deinem Vater, ist er gesund?“ Er sagte: „Es geht ihm gut, er läßt euch grüßen.“ Der Scheich ul Islam sagte: „Dein Vater ist ein sehr guter Mann. Er war mein Schulkamerad.“ Nachdem sie sich gegenseitig nach ihrem Befinden erkundigt hatten, sagte der Scheich ul Islam: „Komm doch, bitte. Unser Padischah wünscht dich zu sehen.“ Da sagte der Grindköpfige: „Ist das bei euch so Sitte?“ Der antwortete: „Was verlangst du?“ Er antwortete: „Ich verlange eine Regimentskapelle und ein Regiment Kavallerie.“ Er ging zum Padischah und sagte es ihm. Der antwortete: „So soll es sein.“ Alle Vezire holten ihn mit Ehrenbezeugungen in den Palast. Sie unterhielten sich im Palast bis zum Abend. Alle Anwesenden entfernten sich. Als sie allein waren und nur der Padischah und der Grindköpfige allein waren, ging die Tochter des Padischahs spazieren. Sie war in den Grindköpfigen verliebt, nimmt ein Tuch und schickt es durch eine Sklavin zu ihrem Vater. Damals herrschte die Gewohnheit, wenn ein Mädchen sich in jemand verliebt hatte, so schickte sie ihm solche Zeichen. Der Padischah verstand, daß seiner Tochter der Grindköpfige gefiel. Der Padischah dachte nach. Da sagte der Grindköpfige: „Mein [154]Padischah, woran denkst du?“ Der erklärte ihm die Sache. Dieser sagte: „Sehr wohl, mein Padischah, aber ohne die Erlaubnis meines Vaters und meiner Mutter geht es nicht.“ Der Padischah sagte: „Ich werde an deinen Vater und Mutter schreiben, um die Erlaubnis zu erlangen. Ich werde einen Brief mit der Post schreiben.“ Der antwortete: „Wenn ich nicht selber hingehe, ist es unmöglich. Nach drei bis fünf Monaten werde ich hingehen und die Erlaubnis holen und wiederkommen. Dann mag es sein, wie du gesagt hast.“ Der Padischah: „Es ist nicht nötig, daß du selber hingehst.“ Er schrieb einen Brief und gab ihn dem Tataren. Der stieg auf den Dampfer und fuhr nach Indien. Eines Tages kam er in Indien an, ging zum Padischah und gab den Brief dem Padischah. Der Padischah saß in der Versammlung, öffnete den Brief, sah ihn an, legte ihn wieder in den Umschlag und steckte ihn in die Tasche. Als er am Abend nach Hause gekommen war, las er ihn und lachte. Seine Frau sagte: „Was lachst du?“ Er sagte: „Irgend ein junger Mann ist zum Padischah gegangen, hat ihn überredet, daß er der Sohn des Padischahs von Indien sei. Der ist bereit, ihm seine Tochter zu geben. Der junge Mann hat uns als seine Eltern angegeben und gesagt, daß es ohne unsere Erlaubnis nicht anginge. Der Padischah hat deswegen an uns geschrieben. Was soll man da tun?“ Seine Frau sagte: „Das ist ja gut. Ohne uns zu sehen, hat er uns als Eltern angenommen. Deswegen wollen wir, indem wir sagen: ‚Sehr gut, wir sind damit einverstanden‘, morgen einen Brief schreiben und von dem, von meinem Vater ererbten Vermögen einen Dampfer ausrüsten und als Geschenk schicken.“ So taten sie. Das Schiff mag nun nach Stambul gehen! Unsere Geschichte kehrt jetzt zu dem Grindköpfigen zurück. Seitdem der Dampfer nach Indien gefahren war, hatte er keinen ruhigen Schlaf gehabt. Was sollte er machen? Er schlief nicht, in dem Gedanken: „Wenn sie sagen, der Sohn des Padischahs von Indien hat keinen Sohn, werden sie mich sofort töten.“[155]
 
Der Dampfer kam nach Stambul, seine Pfeife ertönte. Der Grindköpfige wußte nicht, was er tun sollte, und ging ans Fenster indem er dachte: „Ich werde mich aus dem Fenster stürzen, dann bin ich wenigstens tot.“ Die Posten ließen ihn aber nicht an das Fenster. Der Tatar kam und gab den Brief dem Padischah. Der Grindköpfige stand Todesqualen aus. Der Padischah las den Brief und sagte: „Siehst du, dein Vater hat die Erlaubnis gegeben.“ Der Grindköpfige sagte: „Dann ist die Sache erledigt. Mein Vater hat zu befehlen.“ Der Padischah sagte: „Die Hochzeit soll stattfinden.“ Nachdem vierzig Tage lang die Hochzeitsfeierlichkeiten gedauert hatten, sagte der Padischah am Brautnachtsabend: „Fordere von mir, was du wünschest.“ Der Grindköpfige sagte: „Gib dem Badebesitzer in Tacht el qalà ein Paschalik, dem und dem Hotelbesitzer den Posten eines Majors und dem Mann, der die fünf Piaster gegeben hat, einen Posten.“ Der Padischah sagte: „Es soll sein.“ Der Grindköpfige wurde Schwiegersohn des Padischahs. Jetzt wollte der Grindköpfige mit seiner Frau nach Indien gehen. Der Padischah gab die Erlaubnis und sie gingen nach Indien. Als die Pfeife des Dampfers ertönte, fragte das Volk: „Was ist das?“ Man sagte: „Der Sohn des Padischahs ist gekommen. Es sollen Feste gefeiert werden und die Bevölkerung soll ihm entgegen gehen.“ Die alten Leute sagten: „Hatte der Padischah einen Sohn? Das ist nicht sein Sohn.“ Trotzdem gingen sie ihm entgegen und führten ihn ins Schloß. Dort lebten sie vergnüglich. 
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