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Die Geschichte vom Dschihanschah

时间:2023-11-21来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Geschichte
Es gab einen Padischah, der Dschihanschah hieß. Einst sagte er: „Ich will das andere Ende dieser Welt finden“ und nahm einen Dampfer, Soldaten und Lebensmittel mit sich und fuhr über’s Meer. Unterwegs kommt ein Sturm. Nach drei bis fünf Monaten kommt er in ein Land. Die Soldaten, die er bei sich hatte, waren umgekommen, er war allein ohne Lebensmittel übriggeblieben. Als er so dahingeht, kommt er in ein Dorf und bleibt als Gast bei einem Manne. Als er am Morgen aufsteht, ruft ein Ausrufer: „Ist jemand da, der für eine Stunde Arbeit einen neuen Anzug, tausend Piaster und [131]ein schönes Mädchen sich verdienen will?“ Da er unerfahren und in Not ist, sagt er: „Ich will es tun.“ Er empfängt den Anzug, das Geld und das Mädchen.
 
Der Mann, der ihm den Anzug, das Geld und das Mädchen gegeben hat, sagt: „Komm, ich werde dich an einen Ort führen.“ Er gibt ihm ein Pferd, besteigt selber eins, nimmt sich noch zehn Pferde und zwei Leute dazu. So ziehen sie in die Berge, kommen an einen felsigen Ort und steigen vom Pferde. Dann tötet er ein Pferd, zieht ihm das Fell ab, schneidet den Bauch auf, nimmt die Eingeweide heraus und sagt zum Dschihanschah: „Zieh dich aus.“ Der sagt: „Was soll ich tun?“ Der andere antwortet: „Du wirst in den Bauch des Pferdes gehen, eine Stunde schlafen und mir dann genau sagen, was du im Traum gesehen hast.“ Der zieht sich aus, läßt Geld und Kleidung zurück und geht nackt in den Bauch des Pferdes. Der Mensch näht die Haut zu und versteckt sich mit den andern in einem Hinterhalt. Von dem Berge kommen große Vögel, nehmen das tote Pferd mit dem Dschihanschah darinnen, und tragen sie weg. Auf der Spitze des Berges zerreißen die Vögel das Pferd. Der Schah kommt aus dem Innern heraus und die Vögel zerstreuen sich. Er sieht, daß es nicht die Stelle ist, wo er sich hat einnähen lassen, geht bis an den Rand des Felsens und sieht sich um. Da sieht er die Leute mit den Pferden. Die rufen ihm von unten zu: „Wirf uns von den dort befindlichen Steinen einige herunter. Ich werde dir dann den Weg beschreiben, komm dann herunter.“ Der Dschihanschah wirft die Steine herunter. Die Leute sammeln die Steine, packen sie in Säcke, legen sie auf die Pferde und gehen wieder in ihr Dorf zurück. Der Dschihanschah bleibt dort, sucht überall einen Weg, findet aber keinen. Nach einiger Zeit findet er einen Abstieg. Er nimmt zwei Knochen in die Hand und stützt sich damit auf dem Abstieg. Während er hinabsteigt, hört der Weg auf, so daß noch eine Entfernung von zwei Minarets Höhe bis zum Boden übrigbleibt. Er wirft sich hinab. [132]Allah bewahrt ihn vor dem Tode, er fällt herunter und wird ohnmächtig. Als er wieder zu sich kommt, sieht er, daß er bei Tagesanbruch den Berg herabgestiegen ist und bei Sonnenuntergang wieder zu sich gekommen ist. Es war unmöglich, weder vom Lande, noch vom Meere, diesen Ort zu finden. Er sieht sich um und erblickt in der Ferne ein Schloß. Während er überall den Weg sucht, findet er es, öffnet die Tür und geht hinein. Da sieht er einen wohlbeleibten, schönen, weißbärtigen Mann. Als der den Dschihanschah sieht, steht er auf und fragt ihn: „Aber, Menschenssohn, wie kommst du hierher?“ Der erzählt ihm sein Erlebnis. Der in dem Schlosse wohnende weißbärtige Alte sagt: „Mein Sohn, nimm diesen Schlüssel, öffne jede Tür, aber jene Tür dort, öffne nicht, denn in drei Tagen komme ich wieder. Aber jene Tür öffne ja nicht.“ Der weißbärtige Alte geht weg. Der Dschihanschah denkt: „Ach, was sollte geschehen. Ich habe schon soviel Unglück erlebt, da will ich auch diese Tür öffnen. Mag geschehen, was will.“ Er öffnet die Tür, tritt ein und sieht, daß in der Mitte ein Wasserbecken ist und rings darum ein Rosengarten. In den übrigen Räumen, deren Türen er geöffnet hatte, war nichts so Schönes, und keine Nachtigall ließ sich dort hören. Indem er am Rande des Wasserbeckens spazieren geht, setzt er sich unter einen Rosenbaum. Da kommt eine Taube und setzt sich auf den Stein des Beckens. Dann sieht er, daß sie ein Mädchen wird und daß noch eine, und noch eine Taube kommt. Die drei Tauben werden Mädchen. Das älteste Mädchen sagt: „Seht euch um, ob kein Mensch hier ist.“ Die jüngste sagt: „Seit Sultan Solimans Zeiten ist kein Mensch hierhergekommen. Zieht euch nur aus!“ Sie ziehen sich aus. Als die jüngste sich auszieht, verliert der Dschihanschah die Besinnung und wird ohnmächtig. Diese Tauben kamen einmal im Jahre zu jenem Becken, badeten sich und gingen dann wieder weg. Nachdem sie sich nun gebadet hatten, gingen sie auch wieder weg.[133]
 
Als der weißbärtige Alte wieder kam, sah er, daß der Dschihanschah nicht im Schlosse ist. Er suchte ihn überall, konnte ihn aber nicht finden. Da kommt ihm in den Sinn: „Vielleicht hat er die Tür, von der ich gesagt hatte ‚öffne sie nicht‘, geöffnet und ist eingetreten, und dann ist ihm ein Unglück zugestoßen.“ Er fing an, im Garten zu suchen. Während er suchte, sah er ihn unter einem Rosenbaum liegen. Er ging hin, schüttelte ihn, hob ihn auf und fragte: „Was ist dir geschehen?“ Der sagte: „Ach, Vater, ich will alles tun, was du willst, aber sage mir, wie ich das jüngste Mädchen bekommen kann. Ich will dir mein ganzes Leben dienen, aber verschaffe mir dies Mädchen.“ Der sagte: „Das sind Peris. Sie kommen einmal im Jahre hierher, baden sich in diesem Becken und gehen dann fort. Sogar wenn ich hier bin, kommen sie nicht. Nur wenn ich im Jahre die Regierung über die Vögel ausübe, kommen sie, wenn ich dazu weggegangen bin, in Gestalt von Tauben. Wenn du noch ein Jahr wartest, kommen sie wieder, so, wie du es jetzt gesehen hast. Wenn das jüngste Mädchen ihr Hemd ausgezogen hat, nimm das Hemd, und wenn sie dich auch noch so sehr bittet, laß dich nicht täuschen und gib es nicht, ehe sie dir ein Kind geboren hat.
 
Der Dschihanschah wartet ein Jahr. Nach einem Jahre geht der Herr des Schlosses zu den Vögeln und übergibt ihm die Schlüssel. Wie das erstemal öffnet er die Tür, verbirgt sich unter dem Rosenbaum. Die Tauben kommen und ziehen sich aus. Der Dschihanschah nimmt das Hemd des jüngsten Mädchens, geht weg und setzt sich unter den Rosenbaum. Die älteren Mädchen ziehen sich an und fliegen weg. Das jüngste Mädchen fleht: „Ach, gib mir mein Hemde und ich will dir angehören.“ Der Dschihanschah gibt es ihr nicht, bis der Herr des Schlosses kommt. Der kommt. Das Mädchen sagt: „Verheirate mich mit dem Dschihanschah.“ Der Dschihanschah sagt: „In Gegenwart meines Vaters will ich die Hochzeit machen. Hier gehe ich nicht ins Hochzeitsgemach.“ Der Schloßbesitzer [134]ermahnt den Dschihanschah: „Paß auf, gib ihr nicht das Hemd.“ Das Mädchen nimmt ihn auf den Rücken und fliegt in die Luft, zeigt auf eine Stadt und fragt: „Welche Stadt ist das?“ Der Dschihanschah sagt: „Das ist meines Vaters Stadt.“ Das Mädchen steigt mit dem Dschihanschah zusammen herab. Der Vater und die Mutter des Dschihanschah sehen ihren Sohn nach drei Jahren mit einem schönen Mädchen zusammen. Sie begrüßen ihn und fragen: „Aber, Kind, woher kommst du?“
 
Der Dschihanschah befiehlt: „Spaltet einen Marmorstein.“ In die Spalte steckt er das Hemd. Dann befiehlt er: „Es soll ein Schloß gebaut werden.“ Diesen Stein macht er zum Grundstein des Schlosses. Er läßt das Schloß bauen und die Hochzeit zurichten. Er beendigt das Schloß und auch die Hochzeitszurichtungen. Dann bringt man das Mädchen ins Schloß. Als es eintritt, riecht es den Geruch seines Hemdes, nimmt aus dem Stein unter dem Grundstein das Hemd, fliegt auf das Fenstergesims und verbleibt dort.
 
Als die Hodschas den Dschihanschah unter Gebet in das Hochzeitsgemach führen, sieht er, daß das Mädchen nicht in seinem Zimmer ist. Er denkt: „Bin ich in ein falsches Zimmer gekommen oder bin ich verwirrt?“ Als er wieder umkehren will, sagt das Mädchen: „Du bist nicht verwirrt. Ich bin hier auf dem Fenstersims.“ Er sagt: „Komm herunter.“ Sie antwortet: „Als der Padischah der Vögel als Hodscha uns dort ins Brautgemach führen wollte, sagtest du: ‚Mein Vater und meine Mutter sollen ihren Wunsch erfüllt sehen.‘ Jetzt haben dein Vater und deine Mutter ihren Wunsch erfüllt gesehen, aber meine Eltern noch nicht. Wenn du mich liebst und mich haben willst, komm, suche mich im Perilande meines Vaters.“ Mit diesen Worten flog sie weg.
 
Der Dschihanschah weinte und alle Verwandten und seine Eltern kamen und sagten: „Wir wollen dir die Tochter von dem und dem Vezir geben.“ Aber es nützte nichts.[135]
 
Das Mädchen ging zu ihren Eltern und erzählte die Geschichte, die ihr passiert war. Der Vater sagte: „Ach, meine Tochter, das war ein Königssohn. Dem warst du bestimmt. Du hättest nicht fliehen müssen.“ Das Mädchen antwortete: „Ich hoffe, daß er mich suchen und finden wird oder meinetwegen sterben wird. Außerdem muß er in dem Schlosse des Vogelpadischahs am Becken gefunden werden.“ Auf diese Worte hin schickte ihr Vater zwei Peri aus, um jenen Menschen zu suchen.
 
Der Dschihanschah bestieg wieder wie das erstemal einen Dampfer, fand das Land, in dem der Ausrufer ausrief, und ging wieder in das Dorf. Der Ausrufer fing wieder an auszurufen: „Für einen Anzug, tausend Piaster und ein schönes Mädchen ist eine Stunde Arbeit zu tun.“ Der Dschihanschah nahm Anzug, Geld, Mädchen. Sie besteigen die Pferde und gehen an den Fuß des Berges. Wie das erstemal geht er in den Bauch des Pferdes — aber diesmal nimmt er Anzug und Geld mit. — Die andern verbergen sich. Von der Spitze des Berges kommen die großen Vögel und holen das tote Pferd mit dem Dschihanschah und legen es oben auf dem Berge nieder. Der Dschihanschah kommt heraus, die Vögel zerstreuen sich. Er geht an den Rand des Berges und schaut nach unten. Die Leute sagen: „Wirf von dort Steine herab und wir werden dir den Abstieg zeigen.“ Der Dschihanschah warf ihnen keine Steine hinunter, weil sie ihn das erste Mal getäuscht hatten. Die Steine hatten nämlich die osmanische Okka24 den Wert einer Last Gold. Wie das erstemal nimmt er da, wo er absteigt, für den Abstieg zwei Knochen in die Hand, stützt sich darauf und steigt allmählich hinunter. Als er in der Höhe von zwei Minarets keinen Pfad und keine Felsspalte, in die er den Knochen setzen konnte, findet, wirft er sich hinunter und wird ohnmächtig, kommt wieder zu sich, sieht sich um, erblickt das Schloß und geht hin. Er findet den weißbärtigen Alten, küßt ihm Hände und Füße. Dieser weiß, daß das Mädchen entwischt ist. Der Vater des Mädchens hatte [136]zwei Peri geschickt, um den Jüngling zu suchen. Er fragte die Vögel: „Wißt ihr das Land der Peris?“ Die Vögel sagten: „Wir wissen es nicht, aber es gibt einen großen Vogel, der Smaragdvogel heißt, den frage.“ Er rief den Smaragdvogel und fragt ihn: „Der Vogel antwortete: Als ich noch als Junges im Nest lag, nahm mich meine Mutter und entfloh bis zur Grenze des Perilandes. Die Grenze weiß ich. Darüber hinaus gehe ich nicht.“ Von der Grenze bis zur Stadt des Vaters des Mädchens war zu fliegen ein Weg von sechs Monaten, von der Grenze bis zum Schlosse des Padischahs der Vögel zu fliegen ein Weg von drei Monaten. Der Herr des Schlosses füllte einen Schlauch voll Wasser — etwa zwanzig Okka —, lädt es dem Dschihanschah auf den Rücken und setzt ihn auf den Vogel und schrieb einen Brief für ihn. Eine Monatsreise entfernt wohnte nämlich sein älterer Bruder. Der war auch Vogelpadischah. Er setzte ihn also auf den Vogel und ermahnte ihn: „Wenn der Vogel, auf den du gestiegen bist, ‚tschak‘ sagt, gib ihm ein Stück Fleisch, wenn er ‚Tschunk‘ sagt, gib ihm etwas Wasser.“ Zum Vogel sagte er: „Führe diesen Dschihanschah zu meinem älteren Bruder. Von dort komme du wieder zurück.“ Der Dschihanschah nahm das Fleisch, das Wasser und den Brief und stieg auf den Vogel. Der Vogel brachte ihn zum Vogelpadischah, gab ihn ab und kehrte wieder um und gab den Brief dem älteren Bruder. Der öffnet ihn und liest: „Setze diesen Dschihanschah auf einen Vogel, schreibe an unseren älteren Bruder einen Brief, daß er ihn mit einem Vogel in das Periland führe.“ Der setzte ihn auf einen Vogel und schickte ihn zu ihrem älteren Bruder. Dieser berief die Vögel zusammen, gab einem großen, starken Vogel Anweisungen und der setzte den Dschihanschah, wie er ihm auf einem Vogel geschickt war, auch auf einen Vogel an der Grenze des Perilandes ab und kehrte um. Da traf er die beiden Peris, die der Vater des Mädchens abgeschickt hatte, um ihn zu suchen. Die sagten: „Das ist der Mensch, den der Peripadischah sucht.“ [137]Sie packten ihn, ohne ihm weh zu tun, und brachten ihn zum Vater des Mädchens. Der sagte: „Ich bin zufrieden“, richtete die Hochzeit zu und führte den Dschihanschah in das Brautgemach und dieser erreichte seinen Wunsch. Nach einiger Zeit setzte er, um den Vater des Dschihanschah zu besuchen, seine Gemahlin auf Peris und schickte kostbare Geschenke mit. Als sie durch die Luft flogen, sahen sie in einem öden Lande einen Ort mit Wiesen und Weiden. Indem sie sagten: „Hier wollen wir eine Nacht bleiben“, stiegen sie aus der Luft herunter und verweilten dort. Während sie da saßen, ging das Mädchen, um sich den Rücken zu waschen, weiter fort ans Wasser und zieht sich aus. Als es in das Wasser gehen will, kommt aus dem Walde ein Wolf, zerreißt das Mädchen und tötet es. Der Jüngling erfährt, daß ein Wolf das Mädchen aufgefressen hat. Er hört nicht auf zu weinen, geht weder zu seinem Vater noch zu dem des Mädchens, sondern verweilt dort und stirbt dort.
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