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爱丽丝梦游仙境-Alice deckt die Karten auf

时间:2011-01-20来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 爱丽丝

"Hier bin ich!", rief Alice und war bereits aufgestanden. Sie hatte in der Aufregung vergessen, wie groß sie in den letzten Minuten gewachsen war. Leider hatte sie jetzt nämlich mit ihrem Rocksaum die ganze Geschworenenbank umgeworfen, so dass alle Tiere auf die Versammlung heruntergepurzelt waren und kreuz und quer am Boden lagen.

 


Sie erinnerte sich an ihre Goldfische, die sie vergangene Woche zuhause aus Versehen aus dem Goldfischglas geworfen hatte, als es umgefallen war. "Oh, das tut mir leid!", entschuldigte sie sich bestürzt und half allen, wieder aufzustehen. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihnen schnell helfen müsste, damit sie nicht starben.

"Die Verhandlung wird unterbrochen, bis alle, ich sagte, alle Geschworenen, wieder auf ihren Plätzen sind", sagte der König in strengem Ton und mit einem bösen Seitenblick auf Alice. Endlich hatten alle ihre Plätze wieder eingenommen, ihre Täfelchen und ihre Kreidestückchen wieder in der Hand, und der Prozess konnte fortgesetzt werden. Die Geschworenen waren bereits eifrig damit beschäftigt, den genauen Unfallhergang zu protokollieren, da begann der König mit der Befragung: "Was weißt Du über diese Sache mit dem Kuchen?", fragte der König Alice. "Nichts, gar nichts", erwiderte Alice.

"Das ist sehr wichtig!", sagte da der König zu den Geschworenen. Sie schrieben es eifrig auf ihre Täfelchen, da unterbrach das Weiße Kaninchen respektvoll und sagte: "Unwichtig, meint Eure Majestät natürlich!" "Ja, unwichtig!", berichtigte der König hastig und fuhr leise fort, vor sich hinzusagen: "Wichtig, unwichtig, wichtig, unwichtig!?", als ob er ausprobieren wollte, welches Wort besser klang. Jeder Geschworene notierte jetzt etwas anderes, entsprechend dem, was er gerade hörte.

Dann rief der König: "Ruhe im Saal! Verordnung Nummer zweiundvierzig: 'Jeder, der größer ist als einen Kilometer, muss den Gerichtssaal verlassen'." Alle Augen richteten sich auf Alice. "Ich bin doch keinen Kilometer groß", sagte Alice. "Doch!", sagte der König. "Sogar mehr als zwei Kilometer!", fügte jetzt die Königin hinzu.

"Nun, ich mag jedenfalls nicht weggehen", sagte Alice, "abgesehen davon ist das keine gültige Vorschrift, denn sie wurde eben erst erfunden." "Es ist im Gegenteil die älteste Verordnung im ganzen Buch", verteidigte der König seine Forderung. "Na, dann müsste es ja die Verordnung Nummer eins sein", bestand Alice auf ihrer Meinung.

Der König wurde kreideblass und klappte eilig sein Notizbuch zu. "Wie lautet euer Urteil?", fragte er dann die Geschworenen. Da sprang das Weiße Kaninchen auf und bemerkte hastig: "Es wurde neues Beweismaterial gefunden. Einer der Geschworenen hat einen Brief bei sich, der das Geheimnis zu lüften verspricht!" "Nun gut, was enthält er?" fragte die Königin. "Ich habe ihn noch nicht geöffnet und es steht nichts auf dem Briefumschlag. Doch ist es offenbar ein Brief, den der Angeklagte an jemanden geschrieben hat." "An wen ist er denn adressiert?", wollte einer der Geschworenen wissen. "Er ist an niemanden adressiert…", antwortete das Kaninchen, während es den Brief bereits auseinanderfaltete, "…und auch nicht in der Handschrift des Angeklagten verfasst. Ach!", sagte es da, als es den Umschlag geöffnet hatte: "Es ist auch nicht einmal ein Brief, sondern nur eine Ansammlung von Versen." "Der Angeklagte wird die Handschrift eines anderen imitiert haben. Lies vor!", forderte der König. Das Weiße Kaninchen setzte seine Brille auf und wollte vorlesen, da meldete sich der Herzbube zu Wort: "Ihre Majestät, mit Verlaub! Ich habe diesen Brief nicht verfasst und niemand kann beweisen, dass ich es getan habe, weil er nicht unterschrieben ist!" "Du hast den Brief nicht unterschrieben? Dann ist es umso schlimmer!", sagte der König nur. "Hättest Du also keinen Unfug im Sinn gehabt, hättest Du ihn unterschrieben, wie jeder andere ehrliche Mann!" Alle Anwesenden im Gerichtsaal klatschten Beifall, denn das war der erste lange Satz, den der König an diesem Tag gesagt hatte. "Das beweist erst recht seine Schuld!", meldete sich die Königin wieder zu Wort. "Nein, das stimmt nicht. So geht das nicht! Das beweist überhaupt nichts. Ihr wisst ja noch nicht einmal was drin steht!", protestierte Alice. "Lies ihn vor!", forderte jetzt der König das weiße Kaninchen auf. Das schob seine Brille höher auf die Nase und fragte den König: "Mit Verlaub, wo soll ich anfangen zu lesen, Eure Majestät?" "Beginne am Anfang", antwortete der König ernst, und lies bis zum Ende. Dort hörst Du auf."

Dies waren die Verse, die das Weiße Kaninchen verlas:
Sie sagten mir, du warst bei ihr
Und erwähntest Folgendes bei ihm:
Sie gab ein freundlich Wesen mir,
Doch ich kann nicht schwimmen.

Er gab sein Wort, ich sei nicht fort,
(Wir wissen, das trifft zu!)
Falls sie die Sache weitertreibt,
Was machst denn dann du?

Ich gab ihr ein, sie gaben ihm zwei Stück,
Du gabst uns drei und mehr;
Sie alle kamen zu dir zurück
Sind dein jetzt wieder.

Wenn ich, wenn sie, also verwickelt sei,
Verwickelt sei in die Affär',
Bittet er dich, lass sie frei
Wie uns, nichts weiter sonst, nichts mehr.

Mein Eindruck war, dass du damals,
(Als sie den Anfall hatte),
Ein Hindernis gebildet hast
Für ihn und uns und es.

Erzähl's ihm nicht, sie mocht sie sehr!
Deshalb auf ewig sei versprochen,
Ein Geheimnis bleibt's,
Zwischen Dir und mir, das nie gebrochen…

"Das ist das wichtigste Beweisstück, das uns bisher vorgelegen hat. Das Gericht soll nun sein Urteil fällen", sagte der König zufrieden, indem er sich die Hände rieb. "Wie lautet also euer Urteil?", fragte er die Geschworenen. "Wenn irgendjemand der hier Anwesenden erklären kann, was in diesen Versen steht, dann heiße ich Egon", mischte sich jetzt Alice ein, die mittlerweile so gross gewachsen war, das sie überhaupt kein bisschen Angst mehr hatte, "es steckt kein Deut Sinn in dem Text, ja, es ist sogar kompletter Unsinn!" Die Geschworenen fuhren unterdessen fort, alles aufzuschreiben, was gesagt wurde, und keiner machte einen weiteren Kommentar oder versuchte, den Text zu erklären.

"Also", sagte der König, während er die Verse studierte und gleichzeitig vor sich hinmurmelte: ">Ich gab ihr eins, sie gaben ihm zwei<, das ist es doch, was er mit den Törtchen gemacht hat, jetzt weißt du es!" "Aber es geht noch weiter: >Sie kamen alle von ihm zu dir zurück<", verteidigte Alice den Herzbuben weiterhin. "Na, hier sind sie ja auch", triumphierte der König, indem er auf die große Platte voller kleiner Kuchen zeigte. Er ließ nun seinen Blick durch den ganzen Saal schweifen und lächelte milde. Dann sagte er ungefähr zum zwanzigsten Mal am heutigen Tage: "Hiermit fordere ich die Geschworenen auf, ihr Urteil zu sprechen!" "Nein, nein, zuerst die Strafe, dann das Urteil!", kreischte die Köngin dazwischen.

"Jetzt aber Schluss mit dem Gefasel! Wo gibt es denn so etwas! Zuerst muss natürlich das Urteil kommen!", unterbrach Alice jetzt mit lauter, sicherer Stimme. "Halt die Klappe!", erwiderte die Königin, die über und über purpurrot angelaufen war. "Das werde ich nicht tun!", entgegnete ihr Alice fest. Außer sich vor Wut, schrie da die Königin: "Ab mit ihrem Kopf!"

"Ach, wer schert sich denn schon um Euch. Ihr seid doch nur ein Haufen Karten!", setzte ihr Alice diesmal noch entschlossener entgegen, denn mittlerweile war sie zu ihrer vollen Grösse emporgewachsen und hatte kein bisschen mehr Angst. "Raus, hinweg mit ihr!", schrie die Königin mit sich überschlagender Stimme. Aber niemand bewegte sich im Saal. Dann ging plötzlich ein Luftzug durch den Raum und im gleichen Moment erhob sich das gesamte Kartenheer, es flog in die Luft, sammelte sich dort und stürzte sich dann auf Alice. Alice versuchte, die Karten wegzuscheuchen, schlug nach ihnen, rannte aus dem Gerichtssal auf und davon, purzelte, schwamm, flog und stieß dann einen Schrei aus, halb aus Angst, halb aus Wut, weil sie die Karten nicht los wurde und eine schon ihre Wange streifte.

 

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