Es scheint wohl, sprach die Königinne,
Daß ich nicht seliglich bin,
Nun er mich nicht will sehen
Magst du die Schuh mir geben,
Um des Herren Hulde,
Schnell ward der Kauf gethan,
Sie zog den goldenen an,
Dann nahm sie den silbernen Schuh,
Der ging an denselben Fuß.
O weh! Sprach die schöne Königinn
Wie wir nun gehöhnet sind,
Denn mit den Schuhen lustsam
Ist ein Missegriff gethan,
Ich bringe ihn nimmermehr an,
In Treuen du must zurücke gahn
Und bitten Dietheriche
Sehre gezogenliche,
Daß er dir den anderen Schuh gebe,
Und mich auch sehen wolle selber
Wenn er unter seinen Verwandten
Je gut Geschlecht gewanne.
O weh, sprach Herlind,
Wie doch der Schade nun ist
Fraue unser beiden,
Nun wisset es in Treuen
Sollt’ ich immer Schande han