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Geschichten aus einer andern Welt:Rauch.-2

时间:2024-01-19来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Geschichten aus einer andern Welt

»Ja früher,« sagte er, »wenn der Teufel einen armen Handwerksgesellen holte, da flogen sie miteinander auf schwarzen Gespensterflügeln in die Tiefe hinab. Wir machen das jetzt per Elektricität und fliegen himmelan.«

 

Erschrocken sah das Gesellchen zur Seite, erblickte aber nur einen ganz einfachen Menschen, der ein ganz klein wenig hinkte. Nur seine Ohren waren so sonderbar lang und schmal; wenn er lachte, schienen sie sich zu spitzen, und er lachte so, daß der Schmiedegeselle mitlachen mußte, und das Ding, in dem sie saßen, vor Vergnügen in die Höhe sprang.

 

Dann waren sie oben. Das war ein großes, flaches Dach mit Kieselsteinchen bedeckt, als ob sie drauf geregnet wären. Allerlei Verzierungen sprangen an den Ecken auf und auf zwei kleinen Säulchen saßen vergoldete Zierate, die sahen aus wie Champagnerpfropfen.

 

»I, da schlag' doch der Teufel den Herrgott tot!« rief der Mann mit einem vergnügten Grinsen, »da hab' ich doch gedacht, ich könnte dem kleinen Wurm das ganze Riesentreibhaus auf einmal zeigen, und nebendran das große Wasser, in dem man eigentlich die nichtsnutzige Brut gleich wieder ersäufen sollte, nachdem man sie hervorgebracht hat – und da – nichts, aber auch rein gar nichts, als das wüste Gebrodel, das mein Vetter, der große Nebel, so erstaunlich schön herauszukriegen versteht. Er ist ein ganz gelungener Kerl, sage ich dir, und dabei ein Phantast, trotz seiner Schwere. Und unbeständig ist er, nirgends zu fassen. Der geht in einer Minute alle Ideen der Welt durch, um schließlich mit seinem grauen Einerlei platt über die ganze Erde hinzufallen, daß man drunter ersticken sollte. Uff! wie schwer er schon wieder herunterhängt. – Und siehst du, mit einemmal reißt er sein langes Hemd in Fetzen entzwei und tanzt herum wie ein toller Bacchant. Zum Verzweifeln für einen feierlichen Kerl!«

 

Dabei nahm er einen gespreizten Ton an, schob die linke Hand zwischen die Brustknöpfe seines Rockes und hob das Haupt mit einem idealischen Schwung. Als das Gesellchen ihn entsetzt ansah, schnitt er plötzlich allerlei Grimassen, liebkoste ein paar kleine, niedliche Bockshörnchen, die zwischen dem Kraushaar über der Stirn hervorwuchsen, und spitzte seine Faunsohren nach dem Wind. Nachdem er den kleinen Schmiedegesellen genügend verwirrt hatte, fing er an, ihm ernsthaft allerlei Erklärungen zu geben.

 

»Sieh',« sagte er, »das ist der große Hexenkessel, Höllengebrodel, da werden alle die Gedanken ausgekocht von dem Menschenpack, das tief unten mit Beinen, Händen, Köpfen oder Magen schuftet; und die nehmen dann Gestalt an, und paß einmal auf, da aus den Tausenden von Schlöten fahren sie hinaus in den Nebel, der verschlingt sie, wird groß und stark daran, wächst und wächst bis einmal die Welt ein großer Gedanken-Nebel geworden ist. Dann kommt die Zeit für uns Faune, uns Satanskerle, Teufelsstricke, und wir ziehen gegen den Nebel zu Felde, gegen meinen großen Vetter – da kämpfen wir, das ewige, blühende, lachende Leben gegen die blassen, umnebelten und vernebelten Gedanken. – Sieh', da fliegen sie –« 
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