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Klas Avenstaken.-18

时间:2023-12-14来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Klas Avenstaken

Und als er die Heiden bezwungen und das Land mit Schlössern und Burgen befriedet hatte, da dachte er in Sehnsucht und Liebe seiner alten Ältern und seiner Geschwister und Freunde, und säumte nicht lange, sondern trat die Reise an zu ihnen. Er nahm aber sein Gemal die Königin mit nebst tausend seiner Reisigen, damit er ein königliches Geleit hätte, So zog er über die Elbe gegen Süden. Und als sie vier Tage gezogen waren und der fünfte Tag anbrach und sie nicht mehr fern waren von seiner Heimath, da hieß er die Reisigen zurückbleiben und ritt mit seiner Königin voran und hatte nur einen Knappen bei sich. Und es war grade der Mittag des fünften Tages und die Glocke schlug zwölf, da ritten sie in Dümmelshusen ein und gradezu auf seines Vaters Haus. Sie ließen die Pferde aber im Dorfe laufen, was sie laufen konnten, damit die Leute, die sie sahen, sich nicht über sie besinnen noch es seinen Ältern verrathen konnten. Und als sie vor Peter Avenstakens Hause anlangten, sprang der König Klas rasch vom Pferde und rief lustig Grad dör! daß es durch das ganze Dorf erklang. Und Peter, der mit Frau und Kindern grade bei Tische saß, sprang heraus bei dem Worte und sah den Mann und die Frau mit den goldenen Kronen auf dem Kopfe. Er merkte aber sogleich, daß es sein Sohn war, und rief: Nun Gott sey Dank, daß du wieder da bist und ein König geworden! Wir haben schon davon gehört, sie haben es uns aber nicht glauben wollen, auch deine eigene Mutter hat es nicht glauben wollen; nur ich und Valentin haben es gleich geglaubt, denn wir beide wußten wohl, daß etwas Besonderes aus dir werden mußte. Und er rief in der Freude überlaut: Valentin! Valentin! komm doch heraus, daß du siehest, was aus unserm Klas geworden ist! Und Valentin kam und die Mutter und alle Geschwister kamen, und es war ein Herzen und Küssen, daß es kein Ende nehmen wollte. Und als der König und die Königin hineingegangen waren und sich an der Ältern Tisch gesetzt und mit ihnen gegessen und getrunken hatten in Demuth zu Gott und in Liebe zu ihnen, da übernahm den alten Peter die Freude und er wußte nicht, was er sprechen sollte, er sprach aber vor Freuden fast zu viel. Und da hat er der Greth in die Ohren geflüstert, und es ist wohl nicht recht gewesen in solchem Augenblicke: Nun Greth, ist mein Klas der Klas geblieben? hätte aus deinem Johannes wohl mehr werden können? 

 

Und Klas ist manchen Tag und manche Woche bei seinen Altern geblieben und hat fröhlich mit ihnen gelebt, und hat sie und seine Geschwister und die Nachbarskinder reichlich beschenkt, den alten Valentin aber hat er mitgenommen und zu ihm gesprochen: Lieber Valentin, du sollst meinen Söhnen auch lustige und waidliche Geschichten erzählen, wie ein jeder tüchtiger Mensch mit Gottes Hülfe etwas werden kann, damit brave Männer und Helden aus ihnen werden. Und Valentin ist gern mit ihm gezogen, denn er bildete sich auf König Klas viel ein und dachte bei sich, er habe ihn eigentlich zum Könige gemacht. Auch seinen jüngsten Bruder hat der König mitgenommen und seine jüngste Schwester; und ist der Bruder ein Graf und die Schwester eine Gräfin geworden und leben noch viele vornehme Leute in der Welt, die von ihnen herstammen. Das hat er sich aber ausbedungen vor der Abreise, daß, wenn der Vater stürbe, ihm das Bauergut zufallen sollte, und hat es seinen Brüdern gleich um den zehnfachen Werth abgekauft. Und der Vater und die Brüder haben es ihm zugesagt und auch gehalten. Denn er sagte: Ich will einen meiner Söhne hinschicken, der soll ein Bauer werden und seine Kinder und Kindeskinder sollen Bauern bleiben; denn Bauern sind älter und halten länger aus als die Könige.

 

Und König Klas ist wieder heimgegangen in sein Reich und hat noch manches liebe Jahr glücklich mit seiner Königin gelebt und regiert und viele Söhne und Töchter mit ihr gezeugt, und haben viele große Könige und Königinnen aus seinem Blute nach ihm geherrscht. Aber doch ist das glorreiche Geschlecht von Klas Avenstaken nun schon lange ausgestorben und ein anderer Stamm herrscht in den Landen, die ihn einst als König verehrten. Aber seines Sohnes Konrad Geschlecht dauert noch bis diesen Tag. Dieser Konrad war sein jüngster Sohn. Den that er alsbald nach seiner Geburt auf das Land zu einem Bauer und ließ ihn bäuerlich leben und arbeiten und sandte ihn dann in das Land seiner Heimath in Westfalen nach Dümmelshusen, wo er ihn auf das Gut seines Vaters setzte. Und Konrad ist groß und stark geworden wie König Klas, aber nicht so mächtig und herrlich vor der Welt, sondern ist als Dorfschulze gestorben, was sein Großvater Peter auch gewesen. Und von diesem Konrad dem Königssohn stammen bis diesen Tag noch alle Avenstaken her, die als Bauern in Dümmelshusen und in der Gegend leben. 
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