»Dann bring mir mal den Karton mit deinen Sammelkarten.«, sagte Papa zu seinem Sohn Jonas.
Jonas kam mit einem großen Pappkarton ins Wohnzimmer und präsentierte stolz seinen Schatz.
»Das sind alles doppelte Karten.«, erklärte er.
»Die brauche ich also nicht mehr. Du kannst sie für mich verkaufen. Vom den Geld kaufe ich mir dann neue Karten, die ich noch nicht habe.«
Papa stellte den Karton auf das Sofa. Er nahm seine Fotokamera, und machte ein Bild von den vielen Karten.
»Ob ich das Geld sofort dafür bekomme? Ich freue mich doch schon auf neue Karten?«, wurde Jonas ganz ungeduldig.
»Wer weiß.«, antwortete Papa.
»Wenn sich sofort jemand dafür findet, geht das ganz schnell. Ansonsten musst du ein paar Tage warten.«
Jonas flitzte aus dem Wohnzimmer.
»Ich lauf zu Mama ins Arbeitszimmer. Dann kann ich mit ihr zusammen schon mal nach neuen Karten schauen.«
Papa grinste. So schnell würde es bestimmt nicht gehen. Dann griff er zu Maus und Tastatur und stellte die Sammelkarten ins Internet.
Zu seiner Verwunderung dauerte es nur wenige Sekunden, bis ein Käufer die Karten gefunden und gekauft hatte.
»Huch. Das ging ja schnell. Wer hätte das gedacht.«
In diesem Moment kam Jonas wieder zurück. Er grinste von einem Ohr zum anderen.
»Mensch, Papa. Das wirst du mir niemals glauben. Mama und ich haben einen ganzen Pappkarton voller Sammelkarten gefunden und gekauft. Das war richtig lustig, denn der Verkäufer hat das gleiche Sofa wie wir. Man erkennt es auf dem Foto, dass er von den Karten gemacht hat.«
Jonas war die Freude richtig anzusehen.
»Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis ich die Karten endlich bei mir habe.«
Papa seufzte und drückte Jonas seinen alten Pappkarton in die Hände.
»Hier. Bitteschön. Du hast gerade im Internet deine eigenen Karten gekauft.«
Jonas guckte verdutzt. Dann klatschte er sich mit der flachen Hand an die Stirn.
»Oh, nein. Das ist ja eine richtig dumme Sache.«