Es war dunkel und kalt draußen geworden. Der Wind pfiff um die Häuser und blies dicke Schneeflocken durch die Lüfte.
Mitten in diesem Treiben stand ein kleiner, frierender Schneemann auf einer Wiese und zitterte am ganzen Leib.
»Wenn mir bloß nicht so kalt wäre. Was soll ich jetzt nur machen? Ich will mir keine Erkältung einfangen.«
Er sah sich um und entdeckte hinter einem nahen Fenster eine Familie, die vor einem warmen Kamin saß.
»Ach, ist das schön.«, schwärmte der Schneemann. »Das würde mir auch gut gefallen. Aber dann würde ich mich schnell in eine Pfütze verwandeln. Ich brauche doch nur ein klein wenig Wärme. Mehr will ich doch gar nicht.«
Eines der Kinder, dass sich am Kamin wärmte, sah den frierenden Schneemann und zeigte ihn seiner restlichen Familie.
Sofort wurden die Menschen aktiv. Der Vater holte eine Schubkarre, lud den Schneemann auf und ihn in einer Ecke auf, in die der Wind nicht hinein kam. Die Kinder legten ihm einen dicken Schal um den Hals, während die Mutter ihm eine brennende Kerze gab.
»Ui!«, war der kleine Schneemann begeistert. »Das ist unglaublich lieb von euch. Jetzt wird es mir richtig warm ums Herz.«
Den Rest der Nacht war das Frieren und das Zittern vergessen.