Hallo Oma Fanny.
Ich bin es, der Noah. Und heute habe ich eine ganz wichtige Frage an dich. Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie die Sterne in den Himmel gekommen sind?
Die hängen ja alle da oben, aber purzeln nicht runter. Irgendwer muss die doch da oben aufgehängt haben. Und warum leuchten die eigentlich in der Nacht? Haben die Lampen in ihren Händen?
Mir kommen immer wieder solche Fragen in den Kopf. Und dann muss ich unbedingt jemanden finden, der sie mir beantwortet.
Zum Glück gibt es da onkel Martin. Ich gehe dann immer rüber zu ihm und frage ihn ganz viele Löcher in den Bauch.
Und dieses Mal war das mit dem Löchern gar nicht so falsch. Er hat mir nämlich erklärt, dass in der Nacht eine große, schwarze Decke über die Erde gespannt wird. Sie ist am Mond befestigt. Wenn er aufgeht, zieht er sie einfach mit sich nach oben.
Jetzt wusste ich also schon mal, warum es dunkel wird, aber die Sache mit den Sternen hatte ich immer noch nicht verstanden.
Dabei ist das doch ganz einfach. Der Martin sagte, dass sich mal jemand einen Scherz erlaubt hat. Er hat sich am Tag zur Decke geschlichen und hat mit einer Nadel ganz viele kleine Löcher hinein gepiekt, durch die nun Licht von der Sonne scheinen kann. So sind die Sterne entstanden.
Ich wollte das dem Martin natürlich nicht glauben, aber als ich dann auf dem Weg zur Haustür war, konnte ich in sein Schlafzimmer sehen. Und rate mal, was da auf seiner Decke lag. Richtig. Ein Kasten mit ganz vielen Nadeln drin. Da hat wohl der Martin damals die Sterne in den Himmel gepiekt.
Der Martin ist ganz schön cool.
Liebe Oma Fanny, ich freue mich schon auf deinen nächsten Brief. Bis bald.
Dein Noah.