An diesem Samstagmorgen ist es noch sehr ruhig in der Stadt. Papa und Mäxchen sind früh aufgestanden. Sie wollen eine Radtour machen.
Ihr Ziel ist der alte Baggersee. Leise, leise haben sie die Wohnung verlassen. Mama will sich heute einmal richtig ausschlafen.
Seit einiger Zeit kann der kleine Max ohne Stützräder Fahrrad fahren. Der Weg zum Baggersee ist zu weit für den Jungen. Also darf Mäxchen auf dem Gepäckträger sitzen. Den Picknickkorb, eine Decke, und die Badesachen verstaut Papa auf dem vorderen Kindersitz. Kurz überprüft er Mäxchens Helmgurt.
"Alles klar. Es kann losgehen. Vergiss bitte die Fußstützen nicht mein, Sohn."
Mäxchen genießt die Fahrt durch den schönen Sommermorgen sehr. Manchmal legt er seine Arme um Papas Taille, schmiegt sich an den breiten Rücken. Nach gut einer Stunde haben die zwei ihr Ziel erreicht. Sie legen die Decke auf den kleinen Strand vor dem See. Papa stellt den Picknickkorb dazu.
"Jetzt werden wir erst einmal frühstücken. Du hast doch auch Hunger, mein Junge?"
Mäxchen nickt. Mama hat ihnen sogar Eier mitgegeben. Ein richtiges Sonntagsfrühstück breitet sich auf der Decke aus. Nach dem Essen spielen Vater und Sohn ausgiebig Fußball. "Heute gehört uns der Baggersee ganz allein", stellt Mäxchen zufrieden fest.
Am Nachmittag ist das Wasser nicht mehr so kalt. Papa schwimmt eine Runde durch den kleinen See. Mäxchen bleibt lieber vorn am Ufer im seichten Wasser. So richtig schwimmen kann er noch nicht. Ein bisschen Angst hat er auch. "Das ist schon in Ordnung", sagt Papa tröstend, als sie sich ein wenig auf der Decke ausruhen.
Mäxchen ist eingeschlafen. Ein lästiger, fast brennender Juckreiz auf der Hand holt ihn plötzlich aus seinen Träumen.
"Iih, igitt, Papa! Da ist ein ganz ekeliges Tier auf meiner Hand. Es hat mich gestochen!"