»Augenblick noch, und ihr seht zum ersten Mal in euremLeben Hogwarts«, rief Hagrid über die Schulter, »nur noch umdiese Biegung hier.«Es gab ein lautes »Oooooh!«.
Der enge Pfad war plötzlich zu Ende und sie standen amUfer eines großen schwarzen Sees. Drüben auf der anderenSeite, auf der Spitze eines hohen Berges, die Fenster funkelnd imrabenschwarzen Himmel, thronte ein gewaltiges Schloss mitvielen Zinnen und Türmen.
»Nicht mehr als vier in einem Boot!«, rief Hagrid unddeutete auf eine Flotte kleiner Boote, die am Ufer dümpelten.
Harry und Ron sprangen in eines der Boote und ihnen hinterherNeville und Hermine.
»Alle drin?«, rief Hagrid, der ein Boot für sich allein hatte.
»Nun denn - VORWÄRTS!«Die kleinen Boote setzten sich gleichzeitig in Bewegung undglitten über den spiegelglatten See. Alle schwiegen und starrtenhinauf zu dem großen Schloss. Es thronte dort oben, während siesich dem Felsen näherten, auf dem es gebaut war.
»Köpfe runter«, rief Hagrid, als die ersten Boote den Felsenerreichten; sie duckten sich, und die kleinen Boote schienendurch einen Vorhang aus Efeu zu schweben, der sich direkt vordem Felsen auftat. Sie glitten durch einen dunklen Tunnel, der sieanscheinend in die Tiefe unterhalb des Schlosses führte, bis sieeine Art unterirdischen Hafen erreichten und aus den Bootenkletterten.
»He, du da! Ist das deine Kröte?«, rief Hagrid, der die Bootemusterte, während die Kinder ausstiegen.
Sie gingen eine lange Steintreppe hoch und versammeltensich vor dem riesigen Eichentor des Schlosses.
»Alle da? Du da, hast noch deine Kröte?«Hagrid hob seine gewaltige Faust und klopfte dreimal an dasSchlosstor.