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德语小说:罗宾汉-Sir Richard bezahlt seine Schuld bei

时间:2010-12-20来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Richard Schuld Emmet

Sir Richard und Robins Männer erreichten die Priorei von Emmet am Mittag. Der Pförtner der Priorei öffnete ihnen das Tor und bot an, die Pferde im Stall unterzubringen. Aber Sir Richard lehnte ab und ritt mit den Männern in den Hof, während der Prior einem beschwingten Bankett beiwohnte. Auf der Tafel war ein fürstliches Mahl angerichtet und der Prior Vincent von Emmet saß am Kopf der Tafel. Er war in kostbare Gewänder gehüllt, um den Hals trug er eine schwere Goldkette. Der Sheriff von Nottingham saß zu seiner Rechten und ein Rechtsgelehrter zu seiner Linken.

 


An der Tafel waren alle froh und gut gelaunt. Der Prior hatte gerade dem Sheriff versichert, dass er das Land des Sir Richards erhalten würde. "Ich habe ihn beobachten lassen.", schmatzte der Sheriff. "Er hat kein Geld, das weiß ich nicht genau!" "Und heute muss er die Schuld bezahlen oder er hat seine Länderein verwirkt.", grinste der Advokat. Der Kellermeister platzte heraus: "Also, ich finde es schändlich, einem ehrlichen Ritter den schönsten Besitz in ganz Derbyshire für schäbige vierhundert Pfund abzuluchsen." Der Prior brauste auf: "Was fällt dir ein...", als er von klappernden Hufen unterbrochen wurde. Ein Mönch, der am unteren Ende der Tafel saß berichtete: "Da kommt ein Ritter mit ungefähr zwanzig Bewaffneten. Sein Gewand ist ärmlich, aber sein Pferd ist prächtig geschmückt."

"Wer kann das wohl sein?", höhnte der Prior, obwohl er wusste, dass es Sir Richard of the Lea sein musste. Kaum hatte er ausgesprochen, da öffnete sich die Tür des Refektoriums und Sir Richard trat ein. Er trat vor den Prior, beugte das Knie und sprach: "Gott schütze Euch, Herr Prior. Ich bin gekommen, wie ich es versprochen habe." "Hast du das Geld dabei?", fragte der Prior. "Ich habe keinen Penny.", antwortete Sir Richard. "Habt Erbarmen und gewährt mir noch ein Jahr Aufschub!" "Dein Land ist verfallen, da du die Schuld nicht zahlen kannst.", mischte sich der Advokat ein. "Nun, Herr. Ihr seid ein Rechtsgelehrter. Wollt Ihr mir nicht in dieser schweren Stunde beistehen?", wandte sich Sir Richard nun an den Advokaten. "Nein, das kann ich nicht. Der Prior zahlt mein Honorar." Sir Richard sah sich um "Und Ihr, Sheriff? Steht ihr mir bei?" Der Sheriff schüttelte den Kopf und der Prior ergriff das Wort. "Nun ist es genug, Sir Richard. Du kannst deine Schuld nicht zahlen und nennst dich zu Unrecht Ritter. Übertrage mir also dein Land und dann scher' dich fort."

Blitzschnell erhob sich Sir Richard und donnerte: "Diebischer Priester! Nicht ich bin es, der hier Unrecht tut. Ihr wisst, dass ich in jedem Turnier meinen Namen hochgehalten habe. Aber du? Du hast keinen Anstand. Lässt einen Ritter vor dir knien, ohne ihm Speise oder Trank anzubieten." "Ich glaube, wir kommen so nicht weiter.", mischte sich der Advokat nun erneut ein. "Herr Prior, was wollt Ihr diesem Ritter zahlen, damit er Euch sein Land überschreibt?" "Zweihundert Pfund hätte ich ihm gegeben, aber nach dieser frechen Rede erhält er nur noch hundert!" Zornbebend trat Sir Richard auf den Prior zu. "Und selbst für tausend Pfund würdest du keinen Fußbreit von meinem Boden bekommen. Komm her und zahl die Schuld." Er winkte seiner Knappen heran, der einen Lederbeutel bei sich trug.

Schwungvoll leerte der Knappe den Beutel auf den Tisch aus. "Gib ihm nur dreihundert Pfund.", sagte Sir Richard. "Den Rest hat der Prior mir erlassen." Und so wurden dreihundert Pfund abgezählt. Der Prior ließ den Kopf hängen, denn zu gern hätte er Sir Richards Ländereien besessen. "Gib mir die achtzig Goldpennys zurück.", sagte er zu dem Advokaten. "Niemals!", ereiferte sich der. "Das ist mein Honorar!" "Die Schuld ist beglichen, die Frist eingehalten.", sagte Sir Richard. "Ich habe mit Euch nichts mehr zu schaffen!" Er drehte sich zu seinen Männern um. "Kommt, Männer. Wir gehen." Sir Richard und die Knappen verließen den Saal. Der Sheriff von Nottingham, der die ganze Zeit geschwiegen hatte, stammelte plötzlich: "Reynold Grünblatt!" Da drehte Little John sich um und winkte seinem ehemaligen Herren freundlich zu. "Ich werde Robin Hood von den Geschehnissen hier berichten. Einen schönen Tag wünsche ich den Herren." Damit verließ er das Refektorium, während der Sheriff ihm verstört hinterher sah.

Auf den Tag genau ein Jahr später machte sich Sir Richard of the Lea auf, seine Schulden bei Robin Hood zu begleichen. Er hatte ein gutes Jahr hinter sich gebracht. Sein Land blühte wieder, die Ernte war reichlich ausgefallen und aller Kummer war vergessen. Dankbar dachte er an Robin Hood, der ihm die Möglichkeit gegeben hatte, sein Land zu erhalten.

An diesem Morgen brach Sir Richard mit einigen Bewaffneten auf. Die Sonne strahlte an diesem frischen Herbstmorgen. Sie kamen an Denby vorbei, eine Stadt, in der gerade ein Jahrmarkt stattfand. Die Hauptattraktion war ein Ringkampf. Der Gewinner sollte einen Ring, ein Fass Wein und ein paar Handschuhe bekommen. Sir Richard liebte Jahrmärkte, als ließ er anhalten und schlenderte über den Jahrmarkt. Im Ring lief ein Mann herum, den die Einheimischen William mit der Narbe nannten. Er hatte alle anderen Männer besiegt und glaubte nun, der Gewinner des Wettkampfes zu sein. Keiner wagte, ihn zum Kampf zu fordern.

Sir Richard sah sich den Mann an, als ein fremder Jüngling in den Ring trat und William mit der Narbe zum Kampf aufforderte. Niemand kannte den fremden jungen Mann, aber Sir Richard hatte dennoch das Gefühl ihn zu kennen.

Es wurde ein harter Kampf aber schließlich siegte der Fremde. Keine Hand rührte sich, niemand spendete dem fremden Sieger Applaus. Dieser zog sein Hemd wieder an, das er beim Kampf abgelegt hatte und nahm den Siegerpreis entgegen. Niemand hätte gewagt, gegen diesen jungen Mann zu kämpfen.

Die Menge war aber wütend, dass William mit der Narbe geschlagen worden war. Sie verfolgte den jungen Mann. Ein Schmied ging auf ihn los, aber der Junge parierte den Schlag und warf den Schmied zu Boden. Da wurde die Menge so wütend, dass sie über den fremden Jungen herfiel. Sicherlich hätten die aufgebrachten Männer den Fremden erschlagen, wenn nicht Sir Richard dazu gekommen wäre. Mit seinem Schwert brachte er schnell Ordnung in das wilde Kampfgeschehen. Der fremde Mann lag am Boden und blutete. Sir Richard half ihm beim Aufstehen. "Geht es?", fragte er den Mann. Der nickte. "Ja, danke! Ich bin David aus Doncaster. Vielen Dank Sir Richard, dass Ihr mir das Leben gerettet habt." "Ich habe doch gleich gewusst, dass ich Euch kenne!", triumphierte Sir Richard. "Ihr seid einer von Robins Männern. Wie schön, dass ich Euch heute helfen konnte. Nun geht aber und wascht Euch das Gesicht. Ich lasse Euch ein sauberes Wams bringen. So könnt ihr schließlich nicht nach Hause reiten."

David aus Doncaster wusch sich das Gesicht und kleidete sich um. Sir Richard aber erzählte draußen den wartenden Menschen, wer David aus Doncaster war. "Er ist einer der größten Ringkämpfer in unserem Lande. Lasst euch das eine Lehre sein und seid zu Fremden lieber immer freundlich. Und nun seid nicht mehr beleidigt, dass er euren William besiegte. Er trägt euch nichts nach. Ich habe ihm sein Weinfass abgekauft. Hier! Ihr könnt es haben." Alle jubelten und als David sauber wieder vor die Männer trat, ließen sie ihn hochleben. Noch viele Jahre erzählte man sich von diesem aufregenden Ringkampf.

Robin Hood stand mit Little John und den anderen auf dem Versammlungsplatz. Sie warteten auf die Ankunft von Sir Richard. Schließlich konnten sie ihn und sein Gefolge sehen. Der Ritter näherte sich Robin Hood und begrüßte ihn herzlich.

"Du siehst fröhlicher aus als noch vor einem Jahr.", bemerkte Robin. "Und du weißt, dass ich das dir zu verdanken habe.", erwiderte Sir Richard. "Du hast mich vor einem schrecklichen Leben in einem fremden Land bewahrt, hast mein Land und meine Familie geschützt. Nun halte ich mich mein Wort und bringe das geliehene Geld zurück, das ich zweimal verdoppeln konnte. Ich habe auch ein paar Geschenke für euch dabei." Robin lachte. Nun wurde zuerst gegessen und getrunken und erzählt. Schließlich musste Sir Richard auch erklären, warum David aus Doncaster mit ihm in den Sherwood-Forest gekommen war. So erzählte er die Begebenheit aus Denby und Robin zeigte sich sehr bewegt, denn er hing an dem jungen David. Robin dankte Sir Richard für seine Hilfe und bat ihn, das Geld als Geschenk anzunehmen und nicht zurück zu zahlen. Sir Richard aber lehnte dies ab. "Ich danke Euch noch einmal, dass Ihr mir dieses Geld geliehen habt. Aber ich kann es nicht behalten." So ließ Robin den Lederbeutel mit fünfhundert Pfund in seine Schatzkammer bringen. Und dann zeigte Sir Richard seine Geschenke. Es hatte zweihundert allerbeste Bögen aus spanischem Buchenholz, zweihundert mit Goldfäden bestickte Lederköcher bestückt mit zwanzig Pfeilen mit polierter Spitze. Die Männer jubelten. Robins Bogen aber hatte eine eingelegte Goldarbeit und auch jeder Pfeil in seinem Köcher war mit Gold belegt. Die Freibauern schworen Sir Richard Treue und sie alle geleiteten Sir Richard mit brennenden Fackeln aus dem Wald. So halfen die Männer vom Sherwood-Forest einem Ritter in Not.

 

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