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德语小说:罗宾汉-Der Gerber von Blyth

时间:2010-12-20来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Gerber Blyth

An einem schwülen Tag im Mai lagerten Robin und seine Gefährten unter der großen Eiche. Plötzlich fuhr Robin in die Höhe. "Da hätte ich doch fast vergessen, dass bald Quartalstag ist und wir kein grünes Tuch mehr haben. Little John. Du musst zum Tuchmacher Hugh Longshanks nach Ancaster gehen und vierhundert Yard grünes Tuch bestellen. Los, beweg dich. Du bist auf der Burg des Sheriffs ganz schön dick geworden."

 


Little John ärgerte sich zwar über die Bemerkung, denn auch die anderen Gefährten lachten über seinen dicken Bauch, nahm aber trotzdem das Geld, das Robin aus der Schatzkammer der Schar geholt hatte. Mit einem langen Stock in der Hand machte er sich auf den Weg nach Ancaster.

Er war nicht lange gegangen, als der Weg sich gabelte. Little John blieb stehen und dachte nach. "Links ruft die Pflicht, rechts wartet ein Abend mit gutem Oktoberbier und Freunden auf mich.", überlegte Little John, der wusste, dass der rechte Weg zum "Blauen Eber" führte. Er blickte in den blauen Himmel auf und sagte: "Ich fürchte, dass es heute regnet. Also, kehre ich zur Sicherheit lieber ein."

Als er am "Blauen Eber" ankam, hörte schon ein Singen und Lachen. Ein Metzger, ein Bettler und zwei Barfüßer saßen beisammen und ließen es sich gut gehen. Little John trank und sang mit ihnen und die Zeit verging rasch. Also beschloss Little John, im "Blauen Eber" zu übernachten. Am frühen Morgen zog er dann eifrig los nach Ancaster.

Zu dieser Zeit lebte in Blyth ein Gerber, der ein besonders guter Ringer und Stockfechter war. Alle Welt kannte ihn, denn er war fünf Jahre Landesmeister im Ringen gewesen. Dann hatte der große Adam aus Lincoln ihm im Kampf eine Rippe gebrochen und ihn besiegt. Im Stockfechten dagegen war er noch nie besiegt worden. Seine große Liebe aber galt dem Langbogen. Er jagte für sein Leben gern und die Förster des Königs passten sehr auf ihn auf. Zu oft gab es in Arthur a'Blands Haus Wildbret.

Arthur war in Nottingham gewesen, um gegerbte Rinderhäute zu verkaufen. Auf dem Rückweg hoffte er, ein Stück Wild zu erbeuten. Er verließ den Pfad und verschwand im Unterholz.

Auch Little John war nun unterwegs und sah mit einem Male den Gerber im Wald umherschleichen. Da Little John der Meinung war, dass das Wild nicht nur dem König sondern auch Robin Hood und seinen Mannen gehörte, wollte er der Sache auf den Grund gehen.

Er verfolgte den Gerber, bis ein laut knackender Ast ihn verriet. Der Gerber fuhr herum und starrte Little John erschrocken an. Der ging sofort zum Angriff über: "He da, was machst du hier? Du Dieb! Hast du es auf das Wild des Königs abgesehen?" Der Gerber verteidigte sich. "Ich bin kein Dieb. Ich bin ein ehrlicher Handwerker." "Und das soll ich dir glauben?", rief Little John. "Komm her und ich geb' dir eins auf den Kopf. Ich bin sozusagen hier der Förster." "Hol dich der Teufel.", fauchte Arthur a' Bland.

Beide packten ihre Stöcke und schauten sich finster an. Dann begann der Kampf.

Robin, der gehört hatte, dass Little John im "Blauen Eber" gewesen war, anstatt nach Ancaster zu wandern, ging durch den Wald und suchte Little John. Er war wütend, dass dieser nicht gehorcht hatte. Er überlegte, wie er ihn zur Rede stellen würde, als er plötzlich laute Stimmen hörte. Er schlich sich näher heran und sah Little John mit dem Gerber im Kampf. "Hoffentlich bekommt Little John eine richtige Tracht Prügel. Das wäre die richtige Strafe dafür, dass er nicht gehorchte.", dachte Robin. Und so versteckte sich Robin im Gebüsch und sah dem Kampf zu.

Es war ein harter Kampf, der fast eineinhalb Stunden dauerte. Die Männer schlugen aufeinander ein, sie keuchten und schwitzen. Schließlich traf der Gerber Little John am Kopf. Little John ging zu Boden. Der Gerber holte zu einem neuen Schlag aus. "Du wirst doch wohl keinen Wehrlosen schlagen?", rief Little John. "Aber natürlich will ich das!", antwortete der Gerber und schlug noch einmal zu. "Hör auf! Bitte. Ich gebe auf und sage gut Freund.", rief Little John. "Du gibst dich also geschlagen?", fragte der Gerber. Little John nickte. "Meine Rippen fühlen sich an, als wären sie alle gebrochen. Ich hätte nicht gedacht, dass es hier in der Gegend einen Mann gibt, der mich so verprügeln kann, wie du es getan hast."

Da sprang Robin aus seinem Versteck, lachte, bis ihm die Tränen über die Wangen liefen und rief: "Das hätte ich auch nicht gedacht. Ich bin dir gefolgt. Ich wollte dich zur Rede stellen, weil du meinen Befehl nicht ausgeführt hast. Aber wie ich sehe, hast du nun schon eine gerechte Strafe erhalten."

Dann wandte sich Robin an den Gerber. "Wer bist du?" Der Gerber antwortete: "Mein Name ist Arthur a' Bland. Und wer bist du?" " Arthur a' Bland?", rief Robin erstaunt. "Ich habe viel von dir gehört. Mein Name ist Robin Hood. Willst du dich vielleicht meinen Männern anschließen? Du bist einer besten Stockfechter, die ich je gesehen habe." Arthur a' Bland überlegte nicht lange. "Ich will dir gerne folgen, Robin. Bis ans Ende der Welt." Robin lachte und drehte sich zu Little John um. "Du gehst jetzt sofort los und erfüllst deinen Auftrag, hast du gehört? Und keine Umwege mehr!"

Little John nickte betrübt und trabte sogleich davon.

 

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