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德语小说:艾凡赫-Misstrauen

时间:2010-12-07来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Misstrauen

Im Schloss von York herrschte reges Treiben. Prinz John hatte sich dort mit seinen Anhängern versammelt, um den Thron seines Bruders Richard zu besteigen. Waldemar Fitzurse war unauffällig damit beschäftigt, die Fäden im Hintergrund für seinen Herrn zu ziehen.

 

Leider verzögerte sich das Unternehmen, weil einige der wichtigsten Mitglieder der Verschwörung fehlten. Front de Boeuf, de Bracy und Bois-Guilbert sie alle waren unentbehrlich für den Erfolg. Der Prinz verfluchte daher ihre unerklärliche Abwesenheit. Auch der Jude Isaak fehlte, der versprochen hatte das nötige Geld zu leihen.

Am Morgen nach dem Fall von Torquilstone begann in der Stadt York das dunkle Gerücht die Runde zu machen, die drei Männer seinen gefangen oder gar getötet worden. Fitzurse überbrachte dem Prinzen die Neuigkeit und wies darauf hin, dass das Gerücht wahr sein könne, weil die Männer mit wenig Gefolgsleuten einen Überall auf Cedric den Sachsen geplant hatten.

Bei anderer Gelegenheit hätte der Prinz diesen Überfall gut geheißen, aber nun, da sein Vorhaben damit vielleicht sogar verhindert wurde, begann er heftig zu fluchen.

"Diese Schurken, diese Verräter, mich in dieser Situation im Stich zu lassen."

"Es sind unbesonnene Querköpfe, Hoheit. Aber ich habe bereits Luis Winkelbrand, den Unterbefehlshaber von de Bracy zum Schloss von Front de Boeuf geschickt, um unsere Freunde zu retten, wenn das noch möglich ist", erklärte Fitzurse.

Der Prinz wollte sich gerade darüber aufregen, dass sein Berater ohne seine Erlaubnis solche Alleingänge unternahm, da erschien de Bracy in der Tür. Er war dreckig und seiner Rüstung war der schwere Kampf anzusehen.

"De Bracy", rief der Prinz, "was hat das zu bedeuten? So redet doch! Gibt es einen Sachsenaufstand? Wo sind der Templer und Front de Boeuf?"

"Der Templer ist geflohen", antwortete de Bracy, "und Front de Boeuf hat sein Ende in einem heißen Grab unter den brennenden Balken seines Schlosses gefunden."

"Ihr bringt grausame Nachrichten", sprach Fitzurse.

"Das Schlimmste ist noch nicht gesagt." Er trat zum Prinzen und sagte leise aber mit Nachdruck: "Richard ist in England; ich habe ihn gesehen und gesprochen. Ich war sein Gefangener in den Wäldern, umgeben von Geächteten."

Prinz John wurde blass, er schwankte und musste sich an einer Stuhllehne festhalten - er schwieg und wirkte völlig weggetreten. Fitzurse übernahm das Gespräch und erfuhr, was sich auf dem Schloss und in den Wäldern zugetragen hatte.

"Ja, das ist Richards Art", sagte Fitzurse. "Was werdet Ihr jetzt tun, de Bracy?"

"Ich bot Richard meinen Dienst an, aber er lehnte ab. Ich werde mit meinen Leuten nach Hull ziehen und von dort weiter nach Flandern reisen - Arbeit gibt es überall. Und Ihr Waldemar? Wollt Ihr mit mir kommen?"

"Nein, Maurice, ich bin zu alt. Ich werde mit meiner Tochter nach St. Peter gehen. Der Erzbischof ist ein Verwandter, er wird mir Zuflucht gewähren."

Prinz John, der aus seiner Betäubung langsam wieder zu sich kam, hörte, wie seine Anhänger ihm den Rücken kehrten. Er zermarterte sich sein Gehirn, um einen Ausweg zu finden. Schließlich stieß er mit teuflischem Lachen hervor:

"Meine edlen Herrn, Ihr wollt doch nicht alles hinwerfen, wo wir mit nur einer mutigen Tat alles gewinnen könnten!"

"Was meint Ihr?", fragte de Bracy. "Richard ist zurück und wird sich an die Spitze seiner Armee stellen. Ich rate Euch, Hoheit, flieht nach Frankreich oder sucht bei der Königinmutter Zuflucht."

"Ich mache mir keine Sorgen um mich. Mein Bruder wird mir nichts antun. Vielmehr sorge ich mich um Eure Köpfe. Richard wird Euch finden, wenn er das nur möchte. Ihr habt nur einen Ausweg. Richard reist allein, man muss ihm auflauern."

"Nicht mit mir", fiel de Bracy ein, "ich war sein Gefangener, er hat mich freigelassen. Ich werde ihm nicht einmal eine Feder auf seinem Helm krümmen."

"Aber, aber, wer spricht davon, ihm etwas anzutun. Es reicht doch schon ein Gefängnis - ob in Österreich oder England - was macht das für einen Unterschied?", sagte der Prinz mit einem rauem Lachen.

"Da habt Ihr Recht, Hoheit", antwortete Waldemar, "aber das beste Gefängnis ist immer noch das, das der Totengräber macht."

"Ich will mit der Sache nichts zu tun haben", sagte de Bracy eindringlich.

"So werde ich dieses gefährliche Unternehmen leiten. - Diener, lass den Spion Hugh Bardon schnellstens in meine Wohnung kommen. " Fitzurse verabschiedete sich von Prinz John und verließ das Zimmer.

"Ich hoffe, er wird meinen Bruder mit dem nötigen Respekt behandeln", sagte John mit linkischer Miene zu de Bracy. Der lächelte nur kalt, weil er ahnte, dass der Prinz es nicht ernst meinte und verließ nach kurzem Gruß ebenfalls den Raum.

Der Prinz befahl seinem Diener den Spion Hugh Bardon zu rufen, sobald dieser mit Fitzurse gesprochen habe. Kurz darauf trat dieser ein und der Prinz wollte wissen, was Fitzurse vorhatte. Der Spion antwortete, dass Waldemar Fitzurse zwei entschlossene Männer wollte, die sich in den Wäldern auskannten und die Spuren eines Mannes und Pferdes zu deuten wüssten. Diese habe er ihm besorgt.

"Das ist gut", erwiderte der Prinz. "Zieht Fitzurse mit ihnen los?"

"In diesem Moment."

"Bardon es ist mir wichtig, dass du de Bracy beobachtest, ohne dass er es merkt. Berichte mir, was er tut, mit wem er verkehrt, was er vorhat."

Hugh verbeugte sich und ging.

 

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