Einmal fuhren wir im Auftrag unseres Besitzers die Landstraße entlang. Da sahen wir einen Jungen, der versuchte, mit seinem Pony über einen Zaun zu springen. Als das Pony scheute, schlug der Junge mit der Peitsche auf sein Tier ein.
Natürlich wurde dadurch nichts besser. So misshandelte er sein Pferd immer stärker. Aber das Pony gehorchte nicht. Als wir ganz dicht dran waren, warf das Pony den Jungen mit den Hinterhufen geschickt in eine Dornenhecke. Dann galoppierte es schnell davon; vermutlich nach Hause.
Da lachte John herzhaft und rief: "Richtig so!"
Der Junge hingegen jammerte in der Hecke. Doch John widersprach ihm, ließ ihn mitsamt seinen Schrammen in der Hecke und nahm den Weg zum Farmer Bushby. Dort angekommen, rannte uns bereits der Farmer und seine Frau entgegen und fragten nach, ob wir ihren Jungen gesehen hätten, weil sein Pony ohne ihn zurückgekommen wäre.
Da klärte John die Bushbys auf: "Vermutlich fühlt sich Ihr Pony ohne seinen Reiter wesentlich wohler. Ich beobachtete Ihren Sohn, wie er das arme Pferd grausam geschlagen und getreten hat, weil es nicht über einen Zaun springen wollte, der eh viel zu hoch gewesen wäre. So gesehen hat sich das Pony sogar sehr gescheit verhalten. Als ihm die Misshandlungen zu viel geworden sind, flog der Junge in die Dornenhecke. Ich weiß, dass ich ihm hätte helfen sollen. Aber ihm ist nichts passiert und ich dachte, dass es ihm auf diese Weise eine Lehre sein würde. Sie verzeihen hoffentlich, aber ich liebe Pferde und ärgere mich maßlos darüber, wenn jemand ungerecht an diesen Tieren handelt."
Das war zu viel für die Mutter. Sie klagte: "Der arme Bill! Ich muss ihn suchen!" Doch der Vater wies sie zurecht und schickte sie ins Haus. Auch er war wütend und wollte dem Jungen gehörig was erzählen. Am Ende bedankte er sich noch bei uns.
Danach kutschierten wir wieder nach Hause und John erzählte James feixend die ganze Geschichte. James lachte und erzählte, dass er diesen Jungen noch aus der Schulzeit kenne. "Er prahlte immer und war ziemlich eingebildet, dass sein Vater Farmer war", erinnerte er sich.
"Einmal beobachtete ich ihn nachmittags, kurz vor Schulende, wie er Fliegen fing und ihnen brutal die Flügel ausriss. Entsetzt brüllte ich auf und ohrfeigte ihn. Sofort kamen der Lehrer und die anderen Jungen. Als ich dem Lehrer die armseligen Fliegen zeigte, war der so wütend, wie ihn zuvor noch keiner gesehen hatte. Bill heulte immer noch, doch der Lehrer setzte ihn nur auf die Strafbank und verbot ihm eine ganze Woche lang, auf den Spielplatz zu gehen. Danach erklärte er uns mit ernstem Gesichtsausdruck, wie barbarisch und feige es sei, sich an Schwachen und Wehrlosen zu vergreifen. Besonders gemerkt habe ich mir seinen letzten Satz. Wer so etwas tue, hätte die Macht des Bösen in sich, schlimmer noch, da sei der Teufel am Werk. Wenn man aber seinen Nächsten freundlich behandle, alle Geschöpfe, der stünde unter Gottes Einfluss, denn seine Taten geschähen aus Liebe."
John nickte bestätigend. "Viele Leute reden nur über Religion. Aber wenn sie nicht danach handeln und die Geschöpfe auf Gottes Erdboden schlecht behandeln, kann an ihrer Religion nicht viel dran sein."