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德语小说:黑骏马-Mein letztes Zuhause

时间:2010-09-10来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Zuhause

Als mein Knecht mich im Sommer hübsch machte, keimte in mir schon der Verdacht auf, dass wieder eine Veränderung ins Haus stand. Will war teils traurig und teils vergnügt, als er mit seinem Großvater in den Wagen stieg.



"Wir müssen es versuchen", sagte der alte Herr eindringlich, "wenn die Damen ihn wollen, werden sie mit ihm glücklich sein und er mit ihnen."

Nach einer oder zwei Meilen hielten wir an und Will klingelte an einem kleinen hübschen Häuschen. Er fragte nach Mrs. Blomefield oder Miss Ellen. Sie seien zuhause, hieß es. Da ging sein Großvater ins Haus und Will verweilte bei mir.

Nach zehn Minuten kam er mit drei Damen aus dem Haus. Sie waren sich unsicher, als sie mich sahen. Doch Mr. Thoroughgood überredete sie, dass man es mit mir wenigstens probeweise versuchen solle. Er versicherte ihnen, dass mit mir alles in Ordnung sei und dass letztendlich der Kutscher dann entscheiden könne, ob ich geeignet wäre. Die Damen hielten viel von Mr. Thoroughgoods Beratung und ließen sich auf den Handel ein. Am nächsten Tag sollte ich geholt werden.

Als der junge Mann mich sah, war er erst ganz angetan. Doch als er mein Knie betrachtete, meinte er: "Also Mr. Thoroughgood, dass Sie den Damen ein solches Pferd empfehlen!"

Doch mein Herr meinte gelassen: "Jetzt nehmen Sie es erst einmal zur Probe und wenn Sie bemerken sollten, dass dieses Tier Unsicherheiten im Gang aufweist, dann bringen sie es wieder."

Mein neues Zuhause sollte ein schöner bequemer Stall sein. Ich wurde gefüttert und dann erst einmal mir selbst überlassen. Am nächsten Tag kam der junge Mann wieder und als er mir das Gesicht putzte, sagte er: "Black Beauty hatte denselben Stern. Was wohl aus ihm geworden ist?" Als er dann später über meine Narbe am Hals strich, die noch übrig war von meiner ersten schweren Krankheit, erschrak er.

Dann begann er, mich ganz genau zu untersuchen. Er entdeckte immer mehr meiner Eigenheiten. Den weißen Stern auf der Stirn, den weißen Fuß, der Knoten … und auf meinem Rücken den weißen Fleck, den John einst "Beautys Dreipennystück" genannt hatte. Freudig erregt rief er: "Du bist Black Beauty! Oh, erkennst du mich wieder? Ich bin es, Joe Green. Ich hätte dich damals fast umgebracht?"

Um ehrlich zu sein - ich hätte ihn beinahe nicht wieder erkannt. Da stand ein hübscher Jüngling mit schwarzem Schnurrbart vor mir und sprach mit männlicher Stimme zu mir. Aber ich musste es ihm glauben, denn woher sollte er all die Dinge sonst wissen, wenn er es nicht wahrhaftig erlebt hätte. Da streckte ich ihm meine Nase entgegen. Noch nie zuvor habe ich einen so glücklichen Menschen gesehen.

Nun war ja klar, dass es hier nicht nur ein Aufenthalt zur Probe sein würde. Joe schimpfte vor sich hin, wer denn wohl mein Knie so zugerichtet hätte. Und wenn John mich so sehen könnte …

Während am Nachmittag Miss Ellen mit mir fuhr, begleitet von Joe Green, hörte ich, wie er ihr von mir erzählte und dass er sicher sei, Mr. Gordons alten Black Beauty wieder gefunden zu haben. Sie fuhr geübt und außerdem schien sie mit mir zufrieden zu sein.

Nun fuhren sie eine Woche lang mit mir. Gleich am ersten Tag hatten sie Mrs. Gordon von dem Verbleib ihres Lieblingspferdes berichtet. Als sich Ende der Woche sogar die pferdescheue Miss Laviana in den Wagen traute, war es besiegelte Sache, dass ich unter meinem alten Namen "Black Beauty" hier bleiben durfte.

Inzwischen ist ein Jahr vergangen, seit ich dieses schöne Zuhause gefunden habe. Joe ist mir der beste Knecht, den ich je hatte und meine Arbeit ist nicht schwer. Mein altes Temperament kommt wieder und ebenso meine Kraft. Neulich hörte ich, wie Mr. Thoroughgood zu Joe sagte, dass ich hier locker zwanzig Jahre und älter werden könnte.

Will kommt häufig zu mir und ist mir ein guter Freund. Die drei Damen haben versprochen, mich zu behalten. So kann ich nun mein Leid hinter mir lassen. Ich habe nichts mehr zu befürchten. Meine Geschichte geht hier zu Ende. Manchmal, wenn ich morgens im Halbschlaf vor mich hinträume, kommt es mir so vor, als verweilte ich unter den alten Apfelbäumen von Birtwick, in Gesellschaft meiner alten Freunde.

 

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