Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Hua Chunying hat am Mittwoch Ausführungen des deutschen Botschafters Michael Clauss zu bilateralen Gesprächen über Cybersicherheit zurückgewiesen.
Clauss hatte in einem kürzlichen Interview mit der South China Morning Post mangelnde Dialogbereitschaft auf chinesischer Seite beklagt. So habe ein im Juni 2016 von beiden Regierungen vereinbarter "Konsultationsmechanismus" über Fragen der Cybersicherheit bis heute nicht stattgefunden. In diesem Forum hätten, so Clauss, auch die jüngsten Vorwürfe des Bundesamtes für Verfassungsschutz besprochen werden können, denen zufolge chinesische Nachrichtendienste ihre Cyberangriffe auf Deutschland verstärkt haben.
"Auf unsere wiederholten Anfragen für einen sinnvollen Dialog" über diese Fragen habe man "bis jetzt leider keine positive Antwort erhalten," sagte der deutsche Botschafter im Interview mit der Hongkonger Tageszeitung.
Hua sagte im Rahmen einer Pressekonferenz, dass einige der Verhaltensweisen und Äußerungen des Botschafters nicht konstruktiv und sogar unzutreffend gewesen seien.
"China ist immer offen für Austausch und Zusammenarbeit mit Deutschland auf dem Gebiet der Internetsicherheit," sagte Hua und wies darauf hin, dass zwischen beiden Seiten eine ausführliche Erörterung dieses Themas bei dem hochrangigen chinesisch-deutschen Sicherheitsdialog in diesem Juni stattgefunden habe.
China habe Deutschland wiederholt dazu eingeladen, eine Delegation zur Eröffnung von Internetkonsultationen nach China zu schicken. Dies aber habe die deutsche Seite bislang unterlassen, so Hua.
"Es macht keinen Sinn, dass Deutschland nun China mangelnde Aufrichtigkeit vorwirft."
Nach Huas Auffassung sollte Clauss als Botschafter über die Details unterrichtet sein. China erwarte von der deutschen Botschaft in Beijing eine professionelle und verantwortungsbewusste Arbeitsweise, die darin zum Ausdruck komme, dass das getan wird, was zielführend ist für die Entwicklung und Förderung einer für beide Seiten gleichermassen fruchtbringenden Zusammenarbeit.
中国外交部发言人华春莹在周三回绝了德国驻华大使柯慕贤关于建立中德两国双边网络安全磋商机制的言论。
近日,柯慕贤在接受《南华早报》采访时表示,中德两国合作中,中方缺少对话的诚意。例如2016年6月份中德两国政府建立的双边网络安全磋商机制中,中方目前还未主动开始对话。他还说,在这个论坛里,有关德国宪法保护局指责中国情报部门加大了对德国的网络间谍活动一事,双方本来可以互谈。
柯慕贤在接受采访时同时表示,“我们一再要求与中方进行富有成效的谈话,但中方目前为止从未给予积极的回应。”
对此,华春莹在一次媒体会上表示,德国驻华大使一些言论和做法是不具有建设性的,甚至是不符合事实的。
“中方对同德方在网络安全领域开展交流合作一贯持开放态度,”华春莹表示,并且强调,双方在今年6月举行的首轮高级别安全对话机制框架下已经就网络安全问题进入了深入交流和沟通。
华春莹称,中方曾多次邀请德方派团来华举行磋商,但是德方迟迟不派,现在反过来指责中方缺乏对话诚意,这是毫无道理的。
华春莹认为,柯慕贤作为大使是应当非常了解细节的。中方希望德国驻华使馆和有关人士不说不专业和不负责任的话,多做有利于中德关系发展和促进双方互利合作的事。