»Was macht dein Arm?«, fragte Harry.
»Wieder in Ordnung«, sagte Neville und zeigte ihn vor.
»Madam Pomfrey hat ihn in einer Minute heil gemacht.«»Gut. Nun hör mal zu, Neville, wir müssen noch weiter, wirsehen uns später -«»Lasst mich nicht allein!«, rief Neville und rappelte sichhoch. »Ich will nicht alleine hier bleiben, der Blutige Baron istschon zweimal vorbeigekommen.«Ron sah auf die Uhr und blickte dann Hermine und Nevillewütend an.
»Wenn wir wegen euch erwischt werden, ruhe ich nicht(-her, bis ich diesen Fluch der Popel gelernt habe, von dem unsQuirrell erzählt hat, und ihn euch auf den Hals gejagt habe.«Hermine öffnete den Mund, vielleicht um Ron genau zuerklären, wie der Fluch der Popel funktionierte, doch mit einemZischen gebot ihr Harry zu schweigen und scheuchte sie alleweiter.
Sie huschten Gänge entlang, in die der Mond Lichtstreifendurch die hohen Fenster warf. Nach jeder Ecke erwartete Harry,sie würden auf Filch oder Mrs. Norris stoßen, doch sie hattenGlück. Sie rannten eine Treppe zum dritten Stock empor undgingen auf Zehenspitzen in Richtung Pokalzimmer.
Malfoy und Crabbe waren noch nicht da. Die Vitrinen ausKristallglas schimmerten im Mondlicht. Pokale, Schilder, Tellerund Statuen blinkten silbern und golden durch die Dunkelheit.
Sie drückten sich leise an den Wänden entlang und behieltendabei die Türen auf beiden Seiten des Raumes im Auge. Harrynahm seinen Zauberstab heraus für den Fall, dass Malfoy hereinsprang und sofort loslegte.