Es ist immer wieder erstaunlich, dass sich das schöpferische
Element im Arier nicht unterkriegen lässt. Auch mich, der ich das
Prinzip ja schon seit Langem erkannt habe, überrascht dessen
geradezu unfehlbares Zutreffen selbst unter widrigsten Umständen
stets von Neuem.
Vorausgesetzt natürlich, das Klima ist angemessen.
Es waren ehedem bereits die zuverlässig albernsten Diskussionen,
die ich da führen musste über den Germanen in grauer Vorzeit im
Wald, und ich habe nie geleugnet: Wenn es kalt ist, macht der
Germane nichts. Da heizt er vielleicht noch. Das sieht man am
Norweger, am Schweden. Es hat mich insofern auch nicht erstaunt,
als ich erfuhr, welchen Erfolg neuerdings der Schwede mit seinen
Möbeln feiert. Der Schwede in seinem Lausestaat ist ohnehin die
ganze Zeit auf der Suche nach Feuerholz, da ist es nicht
verwunderlich, dass dabei auch einmal ein Stuhl herumkommt oder
ein Tisch. Oder ein sogenanntes Sozialsystem, das Millionen von
Schmarotzern die Heizwärme kostenlos in ihre Blockhäuser liefert,
was im Übrigen auch nur zu weiterer Verweichlichung und
fortgesetzter Trägheit führt. Nein, der Schwede zeigt neben dem
Schweizer das Schlechteste am Germanen, aber eben – und das soll
man nie aus dem Auge verlieren – aus einem einfachen Grunde,
wegen des Klimas. Sobald hingegen der Germane in den Süden
kommt, erwacht in ihm unfehlbar die Kreativität, der Schöpfungswille,
dann baut er die Akropolis in Athen, die Alhambra in Spanien, die
Pyramiden in Ägypten, das weiß man ja alles, man übersieht es nur
allzu leicht in seiner Selbstverständlichkeit, da sehen manche den
Arier vor lauter Bauten nicht. Und in Amerika gilt natürlich dasselbe:
Ohne die ausgewanderten Deutschen wäre der Amerikaner nichts, ich
habe es schon wieder und wieder bedauert, dass man damals den
ganzen Deutschen keine eigene Scholle anbieten konnte, wir haben zu
Anfang des 20. Jahrhunderts Hunderttausende Auswanderer an den
Amerikaner verloren. Seltsamerweise, wie ich anmerken möchte, denn
die wenigsten sind dort Bauern geworden, da hätten sie eigentlich
genauso gut hierbleiben können. Aber die meisten haben vermutlich
gedacht, das Land dort sei größer, und in einiger Zeit würde ihnen dort
ihr eigener Bauernhof zugewiesen, und in der Zwischenzeit haben sie
dann natürlich anderweitig das Brot verdienen müssen. So haben sich
dann diese Leute Berufe gesucht, kleine handwerkliche Tätigkeiten,
sagen wir Schuster oder Schreiner oder etwas in der Atomphysik, was
sich eben so anbot. Und dieser Douglas Engelbart, sein Vater war
schon nach Washington ausgewandert, was ja bereits südlicher ist, als
man gemeinhin glaubt, aber der junge Engelbart geht dann sogar
nach Kalifornien, was noch weiter südlich ist, und sein germanisches
Blut wallt in der Wärme auf, und er erfindet prompt dieses
Mäusegerät.
Also: fantastisch.