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德国之声时事话题:Der Fotograf und der Krieg

时间:2014-11-20来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Krieg

Ghaith Abdul-Ahad ist Kriegsjournalist in Krisengebieten. Er reiste unter anderem nach Afghanistan und Syrien und machte dort Fotos. Der Job ist gefährlich: Er wurde mehrfach verletzt und entführt. Doch er macht weiter.

Ghaith Abdul-Ahad lebte fast 30 Jahre in seiner Heimat in Bagdad. Als die US-Truppen2003 Bagdad einnahmen, traf er eine Entscheidung, die sein Leben veränderte: Er nahm seine Kamera, ging nach draußen und fotografierte. Er erinnert sich: „Die Stadt ist besetzt worden, sie wird bombardiert, ganz normale Leute plündern und legen Feuerin den Straßen. Man versucht, diese Vorgänge zu begreifen, und man versucht, sie zudokumentieren.“

Ab diesem Zeitpunkt beschäftigte sich Abdul-Ahad mit Fotojournalismus. Er reiste in andere Regionen des Landes und lieferte der britischen Tageszeitung „The Guardian“ Fotos und Beiträge. Er bereiste noch weitere Konfliktherde, darunter Afghanistan, Somalia und zuletzt Syrien. Mehrmals wurde er entführt, zweimal durch die Taliban in Afghanistan.

In Libyen wurde der Fotograf mitten in der Nacht von Anhängern des ehemaligenDiktators Muammar al-Gaddafi verschleppt. Zwei Wochen lang war er in Einzelhaft in einem Gefängnis in Tripolis. Nach vielen Verhandlungen durch seinen Guardian-Redakteur wurde er befreit. Abdul-Ahad erzählt: „Die Leute vom Geheimdienst haben keine Seele, keine Religion, keine Hautfarbe, eben gar nichts. Es ist einfach eineübermächtige Foltermaschinerie.“

Abdul-Ahads Zuhause ist jetzt Istanbul. Aber er besucht seine alte Heimat oft, auch wenn er findet, dass sich Bagdad auf dramatische Weise verändert hat. Er bemerkt: „Wenn man seine Nachbarn ermordet hat, wenn man die Menschen auf der anderen Straßenseite abgeknallt hat, ist etwas verloren gegangen. Etwas, das nie wieder zurückkehren wird.“

Glossar

Krisengebiet, -e (n.) – ein Gebiet, in dem die politische, wirtschaftliche oder soziale Lage sehr schlecht ist (z.B. durch einen Krieg)

jemanden entführen – jemanden mit Gewalt an einen anderen Ort bringen

Truppe, -n (f.) – die Armee; eine Gruppe von Soldaten mit einem gemeinsamen Auftrag

etwas ein|nehmen – hier: etwas erobern; etwas besetzen

etwas/jemanden bombardieren – auf etwas/jemanden Bomben abwerfen

plündern – in einer Kriegssituation die Opfer ausrauben

Feuer legen – etwas anzünden und so einen Brand verursachen

etwas begreifen – etwas verstehen

etwas dokumentieren – hier: mit Fotos die Realität zeigen

Konfliktherd, -e (m.) – ein Ort, in dem große Probleme auftreten und sich weiter verbreiten

Anhänger, -/Anhängerin, -nen – jemand, der zu einer Gruppe gehört und sie unterstützt

Diktator, -en/ Diktatorin, -nen – eine Person, die in einem Staat mit Gewalt herrscht

jemanden verschleppen – jemanden →entführen

Einzelhaft (f., nur Singular) – die Tatsache, dass ein Gefangener allein eingesperrt ist

Redakteur, -e/Redakteurin, -nen – ein Journalist/eine Journalistin

jemanden befreien – hier: jemanden aus dem Gefängnis herausholen

Geheimdienst, -e (m.) – eine Polizei, die in einem Land mit geheimen Agenten arbeitet

übermächtig – groß und stark; überlegen

Foltermaschinerie, -n (f.) – gemeint ist hier: eine Organisation, die Gefangene quält und ihnen Schmerzen zufügt

dramatisch – hier: schrecklich; sehr schlimm

jemanden abknallen – umgangssprachlich für: jemanden erschießen 
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