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Schweizer gegen Grenze für Managerlöhne

时间:2013-12-26来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Schweizer

In der Schweiz entscheidet über viele Gesetze das Volk. Auch über die heikle Frage, ob es eine Höchstgrenze für Managerlöhne geben sollte, haben die Schweizer in einem Referendum abgestimmt. Sie entschieden: Nein.‎

Am 24. November 2013 haben 65 Prozent der Schweizer Bürger in einem Referendum gegen eine Höchstgrenze für Managergehälter gestimmt. Eine Volksinitiative hatte die Einführung einer solchen Grenze gefordert. Damit wollte sie mehr Lohngerechtigkeit erreichen. Chefs sollten in einem Monat nicht mehr Geld verdienen dürfen als der Angestellte mit dem geringsten Lohn in derselben Firma im ganzen Jahr.

Noch in den 80er Jahren wurde diese Spanne 1:12 fast nirgendwo überschritten. Heute dagegen verdient der Chef des Weltkonzerns Nestlé, Paul Bulcke, mit umgerechnet etwa 10,2 Millionen Euro das 238-fache des niedrigsten Lohns. Beim Pharma-Unternehmen Roche beträgt die Spanne laut dem Magazin „Bilanz“ sogar 1:261. Die Schweizer 1:12-Befürworter stellten sich gegen diese großen Lohnunterschiede.

Anders die Arbeitgeber: Sie sahen in dem Gesetz eine Gefahr für die wirtschaftliche Situation des Landes. Sie meinten, das Gesetz würde ausländische Unternehmen abschrecken, in die Schweiz zu kommen, und die hohen Steuereinnahmen durch Spitzenverdiener verringern. Mit dem Argument „Gerecht ist, was für Jobs und allgemeinen Wohlstand sorgt“ verteidigten sie die Lohnpolitik.

Bereits im März 2013 gab es in der Schweiz einen Volksentscheid zum Thema Lohngerechtigkeit. Damals hat die Mehrheit entschieden, dass in größeren Unternehmen die Entwicklung der Gehälter stärker kontrolliert werden muss. Im Jahr 2014 entscheiden die Schweizer in einem Referendum über die Einführung eines Mindestlohns.

Glossar

Manager, -/Managerin, -nen – ein Chef; jemand, der in einer Firma eine führende Position hat

heikel –problematisch; kompliziertReferendum, -den (n.) – die Abstimmung; → der Volksentscheid

gegen etwas stimmen – etwas bei einer Wahl ablehnen

Volksinitiative, -n (f.) – eine Gruppe von Bürgern, die für ein Gesetz kämpft

Spanne, -n (f.) – hier: die Differenz; der Unterschied

etwas überschreiten – hier: höher als etwas sein

etwas um|rechnen – hier: ausrechnen, wie viel ein Betrag in einer anderen Währung ist

das x-fache von etwas – x mal so viel wie etwas

Pharma-Unternehmen, - (n.) eine Firma, die Medikamente herstellt

Befürworter, - (m.) – eine Person, die eine Sache gut findet

sich gegen etwas stellen – etwas kritisieren; gegen etwas kämpfen

etwas in etwas sehen – etwas auf eine bestimmte Art und Weise bewerten

jemanden ab|schrecken – hier: ein Grund dafür sein, dass jemand etwas nicht tun will

Spitzenverdiener, - (m.) – 7umgangssprachlich für: eine Person, die besonders viel Geld verdient

etwas verringern – dafür sorgen, dass etwas weniger wird

Argument, -e (n.) – die Begründung für eine bestimmte Meinung

Wohlstand (m., nur Singular) – ein Zustand, in dem man von allem, was zum Leben nötig ist, mehr als genug hat

etwas verteidigen – hier: sagen, dass etwas so gut ist, wie es ist

Volksentscheid, -e (m.) – die Abstimmung, → das Referendum

     Mindestlohn, -löhne (m.) – der niedrigste Lohn, den das Gesetz erlaubt 
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