Einfach mal raus und irgendwo auf der Welt helfen – das ermöglicht das Freiwilligenprogramm der UN. Seit 1970 engagiert sich UN-Volunteers überall auf der Welt und bietet Fachkräften den Ausstieg auf Zeit.
Die UN Volunteers sind auf der ganzen Welt im Einsatz. Personalmanager, viele Ärzte, Krankenschwestern und Mitarbeitern des öffentlichen Gesundheitswesens, Bevölkerungswissenschaftler, Lehrer und Entwicklungshelfer: Die Liste der Berufe, aus denen die UN-Freiwilligen kommen, ist lang. Eingesetzt werden die Helfer dann sowohl in ländlichen als auch in städtischen Entwicklungsprojekten.
So kommt eine Menge Fachwissen zusammen. 6.000 potenzielle Kandidaten stehen zurzeit auf der Warteliste, die die UNO sorgfältig zusammengestellt hat. Die Bewerber müssen flexibel sein: Niemand weiß genau, wann und wo er gebraucht wird. Einige werden schon nach zwei Tagen eingesetzt, andere warten zwei Jahre auf ihren Einsatz. Derzeit sind 8.000 Freiwillige im Namen der UNO weltweit unterwegs, über die Hälfte davon zur Friedenssicherung und Wahlunterstützung in den Krisenherden dieser Welt: Afghanistan, Tschad, Liberia, Haiti, Darfur, Osttimor - oder wie zuletzt im Kongo.
Ein bis zwei Jahre - das ist eine lange Zeit für einen freiwilligen Einsatz. Ganz unentgeltlich ist die Arbeit jedoch nicht: Alle bekommen eine Aufwandsentschädigung, die zumindest die Lebenshaltungskosten abdeckt. Um eines sind die Freiwilligen hinterher auf jeden Fall reicher: Um Erfahrungen nämlich, die auch nach der Rückkehr in die Heimatländer sehr wertvoll sein können.
Eine Neuerung bei der 36 Jahre alten UNO-Organisation: Ehrenamtlichemüssen heute nicht mehr kurzzeitig ihren Beruf an den Nagel hängen, um ihr Fachwissen in alle Welt hinaus zu tragen und anderen zu helfen. Heutzutage ist Entwicklungshilfe - natürlich - auch via Internet möglich. 50.000 Leute bieten ihre Arbeit online über das Online-Freiwilligen-Programm an.