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历史上的今天(12.13) :Enrico Rastelli gestorben, Jongleur

时间:2013-12-17来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Jongleur
Zirkusjongleure gab es viele im russischen Zarenreich. Aber wie Enrico Rastelli die Bälle über seinen Körper spazieren ließ, das hatte das Publikum noch nie gesehen. Rastelli wurde ein internationaler Jonglier-Star.
Das russische Zarenreich hat viele europäische Künstler angezogen. Berühmte Klaviervirtuosen und große Sängerinnen bekamen in Sankt Petersburg erstklassige Gagen. Was aber bewog den kleinen italienischen Wanderzirkus Rastelli, mit vier Pferden und zwei Zirkuswagen nach Russland zu ziehen? 
Ein Rätsel, das bis heute ungelöst bleibt.
 
Nur eins steht fest: Im Dezember 1896 brachte Adelina Rastelli im Wohnwagen ihren Sohn Enrico zur Welt. Getauft wurde er von einem russisch-orthodoxen Popen in Samara an der Wolga, nördlich der Grenze zum heutigen Kasachstan. Da Großvater Giuseppe und Vater Roberto bereits als Jongleure auftraten, sollte Enrico Trapezkünstler werden. Doch das Jonglieren lag ihm im Blut - bereits mit elf Jahren übertrumpfte er Vater und Großvater in der Kunst der fliegenden Bälle. Er muss schon damals so hinreißend mit den Bällen gespielt haben, 
dass selbst in Sibirien und der Mongolei genügend Publikum an die Kasse drängte, um zwei Rubel für den Eintritt zu zahlen.
 
Der rasende Jongleur
Als der Erste Weltkrieg begann, stand der Zirkus Rastelli am Ufer des Jenisseij in Sibirien. Krieg und Revolution verhinderten die Rückkehr nach Italien. 
Und dennoch drang der Ruhm des jungen Rastelli in den Westen. Die Künstleragenturen in London und Paris erfuhren von den russischen Emigranten, dass in Charkow ein Genie der Jonglierkunst lebte, ein gewisser Enrico Rastelli. Als die Familie im Jahr 1922 endlich die Erlaubnis erhielt, Russland zu verlassen, wurde der völlig überraschte Rastelli von großen Direktoren umworben.
 
Sein Debut im Westen gab er im New Yorker Hippodrom mit 26 Jahren. Schon dieses erste Gastspiel machte ihn weltberühmt. Bisher hatten Jongleure mit zwei Elementen der Körperbeherrschung gearbeitet: Mit der Kinetik, das bedeutete Wurf und Fang, und mit der Statik, das bedeutete die Wahrung des Gleichgewichts.
 
Der Jongleur trat von einem Fuß auf den andern, mal einen Schritt vor, einen zurück, um das Gleichgewicht zu halten. Enrico Rastelli aber jonglierte im rasenden Lauf. Er lief und sprang und hüpfte über die Bühne und drehte sich im Lauf. Gleichzeitig wirbelte er alle möglichen Gegenstände durch die Luft und fing sie wieder auf. Sein Auftritt glich einem atemberaubend schnellen kosmischen Ballett. Er erfand aber auch noch andere Kombinationen. Unerreicht war seine synchrone Balance mit 12 großen Bällen, die er auf 12 verschiedenen Stellen seines Körpers hielt und rhythmisch die Position wechseln ließ. Die Bälle rollten vom Nacken zur Nase, von der Nase zum Knie und weiter zum Fuß, wurden dann sanft über den Kopf gelupft und landeten wieder im Nacken. Bei allen Pirouetten und Überschlägen blieben sie körpergebunden, auch dann, wenn Rastelli in den Kopfstand oder in den einarmigen Handstand wechselte.
 
Immer ein Lächeln
Was Rastelli so einmalig machte, war der Eindruck gelöster Heiterkeit. 
Sein Charme begeisterte das Publikum ebenso wie seine überirdische Leichtigkeit. Dabei blieb er disziplinierter Zirkusartist bis zum Schluss. Während einer Tournee durch Deutschland verletzte er sich mit seinem Mundbalancierstab am Zahnfleisch, maß aber der kleinen blutenden Wunde keine Bedeutung bei. Aus der kleinen Infektion wurde eine Gehirnhautentzündung. Er ließ sich nach Bergamo bringen, wo die Rastellis zuhause sind. Am 13. Dezember 1931 ist er dort gestorben, 34 Jahre jung. 
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