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Einmal im Semester haben die Studierenden der Augsburger Hochschulen die Möglichkeit, ihr künstlerisches Talent auf der Bühne von Campuskunst zu beweisen. Die Veranstaltungsreihe erfreut sich seit ihrem Beginn 2006 wachsender Beliebtheit und findet abwechselnd an der Universität und an der Hochschule Augsburg statt.
Maria: Здравейте. В този подкаст ще ви разкажем за CampusKunst. Ще нaучите
кaкво е CampusKunst, как е възникнал, какво мозе да видите и как да
участвате.
Hallo. Mein Name ist Maria. Ich bin 28 Jahre alt und komme aus Bulgarien. Seit
vier Jahren studiere ich Sozialwissenschaften in Augsburg. Was ihr gerade eben
gehört habt, war bulgarisch. Für alle, die die Sprache nicht können, hier noch
einmal das Ganze auf Deutsch: In dieser Folge geht es um Campuskunst. Ihr
werdet erfahren, was Campuskunst überhaupt ist, wie es entstanden ist, was es
dort zu sehen gibt und wer alles mitmachen kann.
Erzähler: Campuskunst ist eine Kulturveranstaltung des Augsburger Studentenwerks und
wurde bereits vor fünf Jahren ins Leben gerufen. Seitdem können studentische
Künstler jeglicher Couleur einmal im Semester auf der Bühne von Campuskunst
ihr Talent beweisen. Wie es zu dem Projekt gekommen ist, erklärt Rudi Mengele
vom Studentenwerk.
Rudi Mengele: Die Studentenwerke haben ja einen staatlichen Auftrag. Dazu gehört auch Kultur.
Und das war bei uns eigentlich bis vor sechs Jahren noch ein Minus. Da haben wir
uns bis dahin überhaupt nicht darum gekümmert und haben gesagt, okay, wir
greifen das Ganze mal an, wir kümmern uns um Kultur. Ja, und dann kamen wir
eben auf die Idee eine offene Bühne zu veranstalten - Campuskunst eben.
Erzähler: Diese offene Bühne von Studenten für Studenten findet jedes Semester im
Wechsel an der Hochschule oder an der Universität Augsburg statt. Dort scheut
man keinen Aufwand, um einmal etwas Abwechslung in den Unialltag zu bringen.
Die technische Ausstattung und die passenden Räumlichkeiten für Campuskunst
stellen die Universität und die Hochschule zur Verfügung. Das Interesse an
Campuskunst wächst bei jeder Veranstaltung, von Seiten der Künstler genauso
wie von Seiten der Zuschauer. Bewarben sich anfangs gerade nur die
angestrebten zehn Künstler für eine Veranstaltung, ist der Andrang von
Bewerbern nun so groß, dass das Studentenwerk über neue
Auswahlmöglichkeiten nachdenken muss.
Rudi Mengele: Wir müssen uns überlegen, ob wir vielleicht irgendwann mal Casting machen.
Wir hatten noch keine Nachfrage von Beschäftigten der Hochschulen, aber wir
hatten schon Nachfragen von irgendwelchen Künstlern aus der Stadt. Die sagten:
„Wir wohnen auch in Augsburg, wir haben gehört, sie bieten da eine Bühne,
dürfen wir auch kommen?“ Da mussten wir leider ablehnen.
Erzähler: Mitmachen können also nur Studierende der Augsburger Hochschulen, oder
Bands und Gruppen, bei denen mindestens ein Studierender dabei ist.
Ansonsten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, denn bei den Auftritten ist
jedes Genre erlaubt, wie zum Beispiel Gesang, Tanz, Gedichte oder Comedy.
Einer der Künstler, der schon sehr oft mitgemacht hat, ist Dimitri. Er erzählt euch
über seine Karriere bei Campuskunst:
Dimitri: Ich bin Dimitri. Ich komme aus Kamerun und studiere in Augsburg an der
Hochschule Elektrotechnik. In Kamerun habe ich immer sehr gerne getanzt und in
Kamerun habe ich auch drei Jahre Tanzschule gemacht, mit Wettbewerb. Okay,
ich mache Campuskunst seit schon 2005 hier und ich habe Campuskunst
vielleicht zweimal nicht mitgemacht. Und was ich alles bei Campus[kunst]
vorgeführt habe war Salsa, Bachata, Jive und einen Kamerunischen Tanz, den
man nennt - Bikutsi.
Erzähler: Doch nicht nur die Künstler, sondern auch die Moderatoren sind studentischer
Herkunft. Im letzten Wintersemester waren das Anna und Lena: Das
gemeinsame Moderieren hat ganz gut funktioniert, meint Anna:
Anna: Wir haben es kurz davor eingeteilt, wer quasi welchen Künstler anmoderiert und
welchen Teil wir gemeinsam machen und das hat super funktioniert. Und es war
schön, dass ich nicht alles alleine machen musste. Also, vielleicht hat das auch
die Nervosität genommen, dass wir einfach zu zweit waren und – ja – jeder dem
anderen ein bisschen aushelfen konnte, falls der Mal gestockt hat.
Erzähler: Während die spontane Moderation noch ganz gut ohne längere Proben
funktioniert, sollten die Künstler lieber nicht unvorbereitet auf die Bühne gehen.
Doch richtiges Lampenfieber scheint zumindest bei Dimitri kein Problem zu sein:
Dimitri: Man geht einfach auf die Bühne und versuche, [so] korrekt wie möglich, sauber
wie möglich seine Kunst darzustellen. Und ich denke, das verlangt nur ein
bisschen Mut – nicht so viel Mut, aber ein bisschen Mut, und sagen wir mal –
Begeisterung.
Erzähler: Neugierig geworden auf Campuskunst? Dann schaut doch einfach bei der
nächsten Campuskunst-Veranstaltung vorbei. Oder noch besser: Bewerbt euch
als Künstler und zeigt euer Talent. Das könnt ihr ganz einfach über die
Homepage des Studentenwerks machen: www.studentenwerk-augsburg.de Dort
findet ihr auch alle Termine und Informationen.
Das Campuskunst Sprachspecial
Maria: Das Campuskunst Sprachspecial
Сцена – Bühne
Светлина – Licht
Изкуство – Kunst
Стихотворение – Gedicht
Песен – Gesang
Музика – Musik
Аплодисменти - Applaus
Glossar: Studentenwerk: Einrichtung, die Interessen von Studierenden vertritt
Couleur (französisch): Farbe, hier: Art
Offene Bühne: Eine Offene Bühne bietet unbekannten Künstlern die
Möglichkeit, vor einen Publikum aufzutreten
Casting: Auswahlverfahren
Kreativität: Fähigkeit zu neuen, schöpferischen Ideen oder Taten
Nervosität: innere Unruhe
Lampenfieber: Angst vor einem Auftritt
Begeisterung: großes Interesse
Talent: wenn man in einer Sache besonders gut ist