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Filmtrailer kommen in China groß raus

时间:2011-10-27来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Filmtrailer

 Diesen Trailer kennen Sie bestimmt alle. Seinetwegen sind weltweit Zuschauer in die Kinos geströmt, um sich den letzten Teil von Harry Potters Abenteuer anzusehen.

Das war der Trailer für „A Woman, a Gun and a Noodle Shop", eine Komödie des chinesischen Regisseurs Zhang Yimou. 2009 war er ein Renner an den chinesischen Kinokassen, unter anderem auch dank des fesselnden Trailers.

Trailer sind wichtige Werbemittel, quasi „Vorspeisen" vor dem Kinobesuch.

„Trailer für chinesische Low-Budget-Produktionen sind interessant, beispielsweise für „Crazy Racer".

„Der coolste Trailer ist der für „What Women Want".

„Mir gefallen die Trailer für IP MAN und Wu Xia. Im Trailer für Wu Xia hat man durch das Zeigen des Tatorts eine geheimnisvolle Atmosphäre geschaffen."

Der Verdienst für diese erfolgreichen Kinotrailer gebührt einem Mann hinter den Kulissen: Weinan. Er hat Chinas erste und bislang einzige Produktionsfirma für Trailer gegründet, die Beijing Trailer Movie Culture Media Company Limited. Sein Unternehmen produziert die kurzen Werbefilme für fast 30 Prozent der einheimischen Kinofilme. Außer für „A Woman, a Gun and a Noodle Shop" hat seine Firma auch Trailer für weitere Blockbuster wie „What Women Want", „Just Call Me Nobody", „Wind Blast" oder „ A Chinese Ghost Story" erstellt.

In Weinans Augen ist ein Trailer jedoch nur Nebenprodukt eines Films:

„Ein Trailer ist wie der Parasit eines Films. Er ist stark von der Qualität des Films abhängig. Ist der Film nicht interessant, können wir auch keinen guten Trailer produzieren, so sehr wir uns auch bemühen."

Trotz dieser Herausforderungen produziert Weinans Unternehmen erfolgreiche Trailer, die mittlerweile zu einem der Hauptfaktoren geworden sind, die Leute ins Kino locken. Laut einer Umfrage der EntGroup Corp sagte mehr als die Hälfte der Befragten, die sich gerade „Just Call Me Nobody" angeschaut hatten, sie hätten sich den Film wegen des Trailers angeschaut.

Weinan erklärt, wie sie ihre Trailer so spannend machen:

„Wir brauchen das Material des ganzen Films, auch die Ausschnitte, die es nicht in die Endfassung geschafft haben. Dann sammeln wir die spannendsten und interessantesten Stellen und schneiden sie so zusammen, dass es einen guten Spannungsbogen ergibt. Und zu guter Letzt zeigen wir den Regisseur und die Stars im Trailer."

Professor Liu Fang unterrichtet Digital Media Art an der Universität Xiamen. Er sagt, der Erfolg eines Trailers hänge vor allem davon ab, ob es gelingt, Spannung zu erzeugen:

„Der Trailer stellt den Hintergrund, die Figuren und die Konflikte vor, nimmt das Ende aber nicht vorweg. Man muss sich den Film anschauen, um zu erfahren, wie er ausgeht."

Dementsprechend ist es sehr zeitaufwendig, Trailer zu produzieren. Die Cutter schauen sich den Film wieder und wieder an, um die besten Ausschnitte zu sammeln und setzen sie dann wie ein gigantisches Puzzle zusammen. Fast noch wichtiger ist es, dass sie ein Verständnis für Marketing haben. Daher kommen Weinans Mitarbeiter aus der Werbebranche.

Professor Liu Fang fügt hinzu, dass ein Trailer-Cutter ein Allround-Talent sein müsse:

„Cutter für Kinotrailer müssen hochqualifiziert sein. Sie sollten Spaß am literarischen Formulieren haben, ein Gefühl für visuelle Gestaltung, Musik und Rhythmus besitzen, und sich mit der Psychologie der Konsumenten, Marketing und Werbung auskennen."

Harte Arbeit bringt reichen Lohn. Cutter können mit dem Schneiden von nur einem Trailer richtig viel Geld verdienen. Weinans Firma berechnet zwischen 300.000 und einer Million Yuan, umgerechnet etwa 33.000 bis 110.000 Euro.

Weinan meint jedoch, verglichen mit Hollywood-Filmen seien dies „Peanuts" und es müsste eigentlich mehr sein:

„Meiner Meinung nach beträgt das ideale Budget für einen Trailer fünf Prozent der Marketingausgaben. In Hollywood werden beispielsweise 500.000 bis 750.000 Dollar für einen Trailer ausgegeben. In China liegen wir noch weit hinter diesem idealen Verhältnis und Geldbetrag zurück."

Früher wurde der Trailer als Nebenprodukt des Films erstellt. Oft gab es nicht mal einen oder die Produzenten stellten kein spezielles Budget dafür bereit. Folglich gab es keinen guten Vertrieb und man konnte nicht effektiv für Filme werben.

Aber auch in China hat man nun gemerkt, welche Vorteile Trailer haben können. Zeng Yunhui, ein Regisseur der Werbeagentur Grand Canyon sagt, das Internet sei ein guter Nährboden für Trailer:

„Trailer nutzen den Filmen. Filme sind wie Waren und sie brauchen Werbung. Trailer übernehmen diese Rolle, hauptsächlich im Internet. Gibt es keinen Trailer für einen Film, wird er Verluste einspielen."

Weinan blickt zuversichtlich auf die Branche. Er glaubt, dass ihr in naher Zukunft ein Boom bevorsteht:

„Wenn unsere Filmindustrie wächst und organisierter wird, profitiert auch die Trailerindustrie von ihrer Größe. Ich glaube, in fünf Jahren werden wir dieses Ziel erreichen."

Weinan meint, bezüglich der Technik gebe es bei der Trailerproduktion kein Gefälle mehr zwischen Hollywood und China. Aber in den Bereichen Kreativität und Marketing habe China noch viel von Hollywood zu lernen. 

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