Slowenien gibt Armee in Flüchtlingskrise mehr Macht:
Angesichts der wachsenden Flüchtlingszahlen auf der sogenannten Balkan-Route erhält die Armee in Slowenien mehr Macht. Das Parlament verabschiedete ein entsprechendes Gesetz. Demnach dürfen nun Soldaten die Grenzen kontrollieren, wenn keine Polizei anwesend ist. Bereits seit Montag unterstützen Streitkräfte die Polizisten. Seit Samstag sind in Slowenien mehr als 20.000 Flüchtlinge eingetroffen. Der Großteil will nach Österreich. Mindestens 6000 Menschen verbrachten die Nacht zu Mittwoch in Notunterkünften in Slowenien.
Russland und USA unterzeichnen Vereinbarung zu Syrien-Luftangriffen:
Die USA und Russland haben eine Vereinbarung zur Vermeidung von Zwischenfällen bei den Luftangriffen in Syrien unterzeichnet. In der Absichtserklärung seien Regeln enthalten, an die sich Piloten und Besatzungsmitglieder halten müssten, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Washington. Dies beinhalte auch, dass zwischen den Kampfjets ein sicherer Abstand eingehalten werden müsse. Eine US-geführte internationale Militärkoalition fliegt seit mehr als einem Jahr Luftangriffe gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien. Seit September sind auch russische Kampfflugzeuge über dem Bürgerkriegsland im Einsatz. Die USA werfen Russland vor, auch vom Westen unterstützte gemäßigte Rebellen anzugreifen, um den syrischen Staatschef Baschar al-Assad zu unterstützen.
Kanada beendet Luftangriffe gegen den IS in Syrien und Irak:
Nach dem Wahlsieg der Liberalen wird Kanada seine Luftangriffe gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien und im Irak beenden. Liberalen-Chef Justin Trudeau, dessen Partei bei der Parlamentswahl am Montag die absolute Mehrheit gewonnen hatte, informierte US-Präsident Barack Obama in einem Telefonat über diese Entscheidung. Kanada werde aber ein starkes Mitglied der US-geführten Koalition gegen den IS bleiben, sagte Trudeau vor Journalisten. Kanada gehört der Koalition seit November 2014 an und schickte CF-18-Kampfflieger sowie rund 70 Spezialkräfte zur Ausbildung kurdischer Kämpfer im Nordirak in die Region. Trudeau hatte im Wahlkampf versprochen, den Kampfeinsatz zu beenden. Die Ausbildungsmission will er aber fortsetzen.
Toyota ruft 6,5 Millionen Fahrzeuge zurück:
Der japanische Autobauer Toyota ruft wegen eines möglichen Defekts der Fensterheber weltweit 6,5 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten. Es gebe die Gefahr von "Überhitzung" und "Rauchentwicklung", deshalb solle sichergestellt werden, dass die elektrischen Fensterheber richtig funktionierten, teilte das Unternehmen mit. In den vergangenen Monaten hatte Toyota wegen defekter Airbags bereits zehn Millionen Fahrzeuge zurückrufen müssen. Auch andere Autobauer waren von dem Problem betroffen. Weltweit werden mehrere Todesfälle und mehr als hundert Verletzte mit den defekten Airbags in Verbindung gebracht.
Ban ruft Israelis und Palästinenser zu neuen Friedensgesprächen auf:
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat Israelis und Palästinenser zu einer Beendigung der Gewalt und einer Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen aufgerufen. Es müsse verhindert werden, dass die Lage weiter eskaliere, sagte Ban bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in Jerusalem. Der einzige Weg, den Konflikt zu beenden, seien echte Friedensgespräche. Die Welle der Gewalt ebbte aber trotz der Appelle Bans nicht ab. So wurden in Hebron drei palästinensische Angreifer bei zwei Messerattacken auf israelische Soldaten erschossen. Die Soldaten erlitten Verletzungen.
Chinas Präsident Xi besucht Großbritannien:
Mit großem Pomp und begleitet von Protesten hat in Großbritannien ein viertägiger Staatsbesuch des chinesischen Präsident Xi Jinping begonnen. Der Besuch solle die chinesisch-britischen Beziehungen zu neuen Höhen führen, sagte Xi im Parlament in London. Während des Aufenthalt Xis sollen Handels- und Investitionsverträge im Wert von umgerechnet mehr als 40 Milliarden Euro unterzeichnet werden. Höhepunkt des ersten Besuchstages Xis war am Abend ein Staatsbankett im Buckingham-Palast mit Königin Elizabeth II., Prinz Philip und Premierminister David Cameron.
Champions League: Bayern verliert bei Arsenal :
CHAMPIONS LEAGUE: Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München hat in seinem 13. Pflichtspiel der Saison die erste Niederlage kassiert. Das Team von Trainer Pep Guardiola musste sich in einem Spiel der Gruppe F der Champions League beim FC Arsenal in London mit 0:2 geschlagen geben. In der Gruppe E trennten sich Bayer Leverkusen und der italienische Vizemeister AS Rom in einem dramatischen Spiel mit 4:4.