俄罗斯南部城市伏尔加格勒一辆无轨电车30日发生爆炸。这是这座城市两天内第二起恐怖袭击。火车站29日中午遭遇自杀式爆炸袭击。
Bei der Explosion in einem Linienbus in der russischen Stadt Wolgograd sind nach offiziellen Angaben mindestens zehn Menschen getötet worden. Zehn weitere Menschen seien verletzt worden, teilte das Zivilschutzministerium in Moskau mit. Es ist der vierte Anschlag in Südrussland in den vergangenen Wochen. Erst am Sonntag waren bei einem Selbstmordanschlag im Bahnhof von Wolgograd 17 Menschen getötet worden und rund 50 verletzt worden. Das Innenministerium hatte daraufhin verstärkte Sicherheitsvorkehrungen angekündigt. In sechs Wochen beginnen in dem etwa 700 Kilometer entfernten Sotschi die Olympischen Winterspiele. Wer hinter dem Anschlägen steht, ist noch unklar.
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Bei einem Angriff auf eine Polizeistation in der chinesischen Unruhe-Provinz Xinjiang sind nach offiziellen Angaben acht Angreifer getötet worden. Insgesamt hätten neun mit Messern bewaffnete Männer am Montagmorgen die Wache im Bezirk Yarkand attackiert, berichtete die örtliche Regierung auf ihrer Website. Sie hätten einen Sprengsatz geworfen und Streifenwagen angezündet. Die Polizei habe acht der Angreifer erschossen und den neunten festgenommen. Es handle sich um einen Terrorangriff. In der energiereichen Provinz im Westen des Landes ist es in den vergangenen Wochen wiederholt Gewalt aufgeflammt. Die chinesische Regierung macht oft radikale Islamisten für Vorfälle in Xinjiang verantwortlich. Menschenrechtsgruppen werfen der Polizei vor, hart gegen das muslimische Volk der Uiguren vorzugehen.
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Zehntausende Anhänger der ukrainischen Opposition haben am Sonntag abermals gegen die Staatsführung von Präsident Viktor Janukowitsch protestiert. Auf dem Unabhängigkeitsplatz, dem Maidan, im Zentrum der Hauptstadt Kiew versammelten sich etwa 50.000 Menschen. Mehrere tausend pro-europäische Demonstranten zogen außerdem zu der schwer bewachten Residenz des Präsidenten außerhalb Kiews. Sie gilt bei vielen als Symbol der Korruption. Angefacht wurden die Proteste durch den Angriff auf die Journalistin Tetjana Chornovol. Sie war in der Nacht zum Mittwoch von Unbekannten brutal zusammengeschlagen worden und hatte mehrfach über die "illegale Privatisierung" der Luxus-Residenz berichtet.
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Die türkische Regierung setzt im Umgang mit ihren politischen Widersachern auf Zuckerbrot und Peitsche. Während der islamisch-konservative Regierungschef Recep Tayyip Erdogan seinen Gegnern und dem in dem Korruptionsskandal ermittelnden Staatsanwalt Muammer Akkas am Sonntag nochmals drohte, rief Außenminister Ahmet Davutoglu die Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen zum Dialog auf. Der einstige Erdogan-Vertraute Gülen lebt in den USA im Exil. Ihm wird großer Einfluss auf Mitarbeiter von Polizei und Justiz in der Türkei nachgesagt. Die Regierung sei selbst entschlossen, gegen Bestechung und Korruption vorzugehen, bekräftigte Davutoglu. Türkische Medien berichten, es seien weitere Polizisten zwangsversetzt worden, die im Verdacht stünden, der Gülen-Bewegung anzugehören. Insgesamt sollen demnach auf Anweisung der Regierung in den vergangenen Tagen bis zu 1000 leitende Angehörige der Polizei auf andere Posten versetzt worden sein.
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In der sudanesischen Krisenregion Darfur sind zwei UN-Blauhelm-Soldaten getötet worden. Die Vereinten Nationen teilten in New York mit, Angreifer hätten die aus Jordanien und dem Senegal stammenden Soldaten attackiert, als diese mit einem Konvoi unterwegs gewesen seien. Die Friedenstruppen hätten einen der Angreifer getötet und einen weiteren verletzt. Nach UN-Angaben kamen in dem Konflikt zwischen Rebellen und Truppen der Regierung in Khartum bislang rund 300.000 Menschen ums Leben. Etwa 2,7 Millionen Sudanesen wurden aus ihrer Heimat vertrieben.
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Saudi-Arabien hat dem Libanon eine Zahlung von drei Milliarden Dollar (rund 2,1 Milliarden Euro) für die Anschaffung von Rüstungsgütern zugesagt. Es ist die größte Finanzspritze für die Truppen in der Geschichte des kleinen arabischen Mittelmeerlandes. Der libanesische Präsident Michel Suleiman erklärte im Fernsehen, nun könne die Armee moderne Waffen anschaffen, den Terrorismus bekämpfen und die Bürger schützen. Die Waffen sollten "so schnell wie möglich" in Frankreich gekauft werden, sagte Suleiman mit Blick auf die militärische Zusammenarbeit zwischen Beirut und Paris. Der französische Präsident François Hollande hält sich derzeit in Saudi-Arabien auf. In der Hauptstadt Beirut wurde am Sonntag der Leichnam des vor zwei Tagen bei einem Bombenanschlag getöteten libanesischen Oppositionspolitikers Mohammed Schattah beigesetzt.