多名塔利班武装人员8日晚上袭击了巴基斯坦最大城市卡拉奇的国际机场,与安全部队交火持续至9日凌晨。9日报道,此次袭击共造成26人死亡。
Bei einem mutmaßlichen Taliban-Angriff auf den Flughafen von Karachi sind in der Nacht zum Montag mindestens 26 Menschen getötet worden. Zehn schwer bewaffnete Männer hätten den größten Airport Pakistans kurz vor Mitternacht gestürmt, teilten die Sicherheitskräfte mit. Danach sei es zu einem stundenlangen Feuergefecht gekommen, bevor die Armee die Lage in den frühen Morgenstunden wieder unter Kontrolle gebracht habe. Alle Angreifer seien tot. Zu der Attacke bekannten sich die radikal-islamischen pakistanischen Taliban. Es sei eine Vergeltungsaktion für Luftangriffe auf Dörfer an der afghanischen Grenze gewesen, erklärte ein Sprecher. Die Bergregion gilt auch als Rückzugsgebiet der Taliban. Bei den Attentätern handelte es sich nach Behördenangaben um ausländische Kämpfer, darunter seien auch Usbeken gewesen. Pakistans Regierung macht immer wieder ausländische Extremisten, die auf Seiten der Taliban kämpfen, für Anschläge im Land verantwortlich.
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Nach der Parlamentswahl im Kosovo reklamiert die Partei von Ministerpräsident HashimThaci den Sieg für sich. In Pristina erklärte ein Sprecher, die PDK liege mit einer "soliden Mehrheit" vorn. Nach Auszählung fast aller Stimmen kam die sozialdemokratische Partei auf rund 31 Prozent der Stimmen. Deutliche Einbußen musste demnach Thacis bisheriger Koalitionspartner, die AKR, hinnehmen. Sie kam auf 4,7 Prozent. Die größte Oppositonspartei, die liberal-konservative LDK, erhielt 26 Prozent. Für eine Überraschung sorgte die erst Ende Februar gegründete Partei "Initiative für Kosovo", die von zwei prominenten Thaci-Gegnern in dessen PDK ins Leben gerufen worden war. Sie kam auf gut fünf Prozent. Insgesamt waren rund 1,8 Millionen Kosovaren zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 43 Prozent.
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Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat eine Waffenruhe für den Osten des Landes angekündigt. Die Gefechte müssten noch im Laufe dieser Woche eingestellt werden, sagte Poroschenko nach einem Treffen mit dem russischen Botschafter in Kiew, einer Vertreterin der OSZE und dem ukrainischen Botschafter in Deutschland. Es sei nicht hinnehmbar, dass es jeden Tag Tote in der Ukraine gebe. Poroschenko hatte erst am Samstag seinen Amtseid abgelegt. Dabei bekannte er sich zur territorialen Einheit der Ukraine und zur Annäherung an die EU. Auch Russland hatte bereits am Samstag seine Forderung nach einer Waffenruhe in der Ost-Ukraine bekräftigt.
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Bei der umstrittenen Parlamentswahl in der Kaukasus-Region Südossetien ist die prorussische Partei "Geeintes Ossetien" offenbar stärkste Kraft geworden. Sie setzt sich für einen Anschluss an Russland ein. Nach offiziellen Angaben kam die Partei nach Auszählung von rund einem Drittel der Stimmen auf einen Anteil von gut 44 Prozent. Georgien, das ebenfalls Anspruch auf die Region erhebt, kritisierte die Abstimmung als illegal.
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Wenige Tage vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft droht in der brasilianischen Stadt Sao Paulo ein Verkehrschaos. Die Gewerkschaft der U-Bahn-Bediensteten stimmte in einer Vollversammlung für die Fortsetzung des Streiks. Damit setzen sich die Beschäftigten über das Urteil eines Gerichts hinweg, das den Arbeitskampf wenige Stunden zuvor für illegal erklärt hatte. Dem Beschluss zufolge zieht jeder weitere Streiktag eine Geldbuße von umgerechnet 160.000 Euro nach sich. Die U-Bahn-Beschäftigten in Sao Paulo wollen mit dem Ausstand Einkommensverbesserungen in Höhe von gut zwölf Prozent durchsetzen. In der Metropole findet am Donnerstag das Eröffnungsspiel der Fußball-WM zwischen Brasilien und Kroatien statt.
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Der Australier Daniel Ricciardo hat beim Großen Preis von Kanada den ersten Sieg seiner Formel-1-Karriere gefeiert. Der Red-Bull-Pilot überholte kurz vor Ende des siebten Saisonrennens in Montréal den lange führenden Mercedes-Fahrer Nico Rosberg. Dieser musste mit technischen Problemen an seinem Silberpfeil kämpfen. Dritter wurde Titelverteidiger Sebastian Vettel im zweiten Red Bull. In der Gesamtwertung konnte Rosberg seine Führung ausbauen. Zweiter bleibt sein Teamkollege Lewis Hamilton, der wegen eines Defekts vorzeitig ausschied.