Die Häuslein stehn jetzt prächtig da.
Nun gebet Achtung, was geschah!
Sie fangen an sich auszustrecken,
Sich rechts und links hinaus zu recken,
Sie werden höher, werden breiter,
Sie wachsen weiter, immer weiter;
Die Thür, das Fenster und das Dach,
Es wächst das Alles allgemach.
Die kleine Kirche schießt empor,
Und auch der grüne Baum davor.
Was Alles in den Häusern steht,
Wächst wie das Kraut im Gartenbeet:
Und Schrank und Bett und Tisch und Stuhl,
Im Hof das Huhn, die Ent’ im Pfuhl,
Der Hund, die Katz’, der Ochs im Stall,
Die Töpfe und die Schüsseln all’;
Die Eier wachsen und die Braten;
Die Kuchen sind sehr wohl gerathen.
Und in den Häusern ganz geschwind
Wächst Vater, Mutter, Magd und Kind.
Doch statt des Saals von Edelstein
Schließt Alles blauer Himmel ein,
Und vorn da steht zu jeder Seit’
Ein goldner Stuhl, bequem und breit. –
Nur Reinhold blieb das, was er war,
Ein Bursch von sechs bis sieben Jahr’;
Er ist vor Staunen starr und stumm
Und sieht sich sehr verwundert um.