Es führt nun der Engel den Knaben hinaus,
Hinaus aus der Stube, hinweg von dem Haus,
Er führt ihn durch Wiesen auf sanftem Weg,
Durch Blumengelände und grünes Geheg’.
Hinweg war der Winter und alle sein Weh’,
Verschwunden das Eis, geschmolzen der Schnee.
Die Luft war rein,
Voll Sonnenschein;
Im Bach der lustige Wellentanz;
Rings Frühlingslust und Sommerglanz!
Da athmete Reinhold tief und frei,
Und alle Krankheit war vorbei.
Und durch ein goldnes Thor hinein
In einen Saal von Edelstein
Da treten Beide. Welche Pracht!
Das leuchtet und funkelt bei Tag und Nacht.
Der Engel hat dem Knaben jetzt
Ein kleines Kästlein hingesetzt,
Und spricht: „Spiel’ mit den Häuschen d’rin,
Bis daß ich wieder bei dir bin;
Und was auch sonst geschehen mag,
Es ist für dich ein Freudentag.“
Er sprach es und verließ den Ort.
Doch Reinhold setzte sich sofort,
Und stellte die Häuschen hübsch in Reih’
Und grüne Bäume auch dabei;
Und mitten, wo es ihm gefällt,
Hat er die Kirche hingestellt.