Bei diesem Projekt soll das Erdgas, das in den 4 großen Erdgasfeldern in China, nämlich Xinjiang, Qinghai, Chuanyu und Erdos gewonnen wird, in das Jangtse-Delta transportiert werden.
In Zentral- und Westchina gibt es 6 Erdgasbecken, und zwar Tarim, Jungar, Tuha, Qaidam, Erdos und Sichuan. Schätzungsweise sollen die Erdgasreserven bei 22,4 Billionen Kubikmetern liegen, und das macht 58,9 Prozent der gesamten Erdgasreserven des Landes (38 Billionen Kubikmeter ) aus. So hat der Staat beschlossen, das Projekt des Erdgas-Transfers von West- nach Ostchina in Angriff zu nehmen und die Anlegung der Erdgas-Pipelines zu beschleunigen. Neben der schon fertig angelegten Pipeline Shaanxi-Beijing sollen weitere 3 Erdgaspipelines verlegt werden, und zwar Tarim-Shanghai, Sebei (Qinghai)-Xining-Lanzhou (Gansu), Zhongxian (Chongqing) - Wuhan (Hubei), um die Vorteile der Ressourcen in wirtschaftliche Vorteile umzuwandeln und den dringenden Erdgasbedarf in Ostchina zu decken.
Außerdem ist geplant, die im Rahmen des Erdgastransfers von West- nach Ostchina anzulegenden Pipelines mit den Erdgaspipelines in Westsibirien in Rußland zu verbinden und die Erdgaspipeline in Ostsibirien in Rußland nach China zu leiten. Im weiteren Sinne sollen die beiden Pipelines auch zum Erdgastransferprojekt in China gehören.
Im engeren Sinne bezieht sich das Projekt speziell auf den Erdgastransfer von Tarim in Xinjiang bis in das Jangtse-Delta bei Shanghai. Die Pipeline hat eine Durchmesse von 1118 mm und eine gesamte Länge von 4200 km. Sie zieht 9 chinesische Provinzen, autonome Gebiete und eine regierungsummittelbare Stadt durch, und zwar, Xinjiang, Gansu, Ningxia, Shanxi, Shaanxi, Henan, Anhui, Jiangsu und Shanghai. Die jährliche Transportkapazität liegt bei 12 Milliarden Kubikmetern, und die feste Kapitalanlage beträgt 38,4 Milliarden Yuan RMB. In das ganze Projekt werden insgesamt 120 Milliarden Yuan investiert.