Tablet-Computer für alle Schüler, elektronische Tafeln für die Lehrer. Und über das WLAN der Schule kommen alle schnell ins Internet. So einen Unterricht wünschen sich viele. In Wirklichkeit gibt es ihn aber in Deutschland kaum, auch weil nicht genügend Geld dafür da ist. Der 14-Jährige David aus Köln fordert deswegen von den zuständigen Politikern: «Moderne Schule statt Steinzeit-Schule»! Tausende Menschen unterstützen ihn dabei. Was David sich von der Aktion erhofft, erzählte er den dpa-Nachrichten für Kinder.
Wie sieht für dich die Technik an einer Traum-Schule aus?
David: «Man könnte zum Beispiel die ganzen Tafeln, die alle ganz klapprig sind und nur Schmutz machen, durch Whiteboards ersetzen, also die größeren Tafeln, die elektronisch sind. Man könnte die PCs updaten, beziehungsweise neue Geräte wie Tablets anschaffen.»
Braucht man für jeden Schüler ein Gerät?
David: «Man sollte die Schulen nicht zwingend komplett modernisieren und alles Alte verbannen. Ein guter Mix aus Alt und Neu wäre attraktiv. Also dass man noch Hefte benutzt und Stifte, und gleichzeitig mit Computern tippen lernt. Das Zehn-Finger-Tippen ist ganz hilfreich, denn ich glaube kaum, dass man später im Beruf ganze Hefte vollschreibt mit einem Füller.»
Warum sollte man am Computer mit Tabellen und Texten arbeiten können?
David: «Weil es für das spätere Berufsleben wichtig ist, also für jeden Beruf. Zudem sollte man als Schüler auch eigenständig am PC lernen können. Und jedem sollte die Möglichkeit in der Schule bereitstehen, dann nach dem Unterricht noch einmal was im Internet nachzugucken, wenn man irgendwas nicht verstanden hat.»
Jetzt hast du im Internet eine Petition geschrieben, also eine Bitte an die Bildungsministerin. Wie kamst du auf diese Idee?
David: «Ich habe mich immer gefragt, wann endlich die lange versprochenen Whiteboards, Tablets und Beamer in der Schule kommen. Dann habe ich mir irgendwann gedacht: Statt immer nur mit meinen Freunden darüber zu reden, bringe ich das ins Internet. Da habe ich die Seite gefunden und eine Petition aufgegeben. Dann wurde mir gesagt, dass die Petition Potenzial hat und ich habe Tipps dafür bekommen. Jetzt sind es bald 25 000 Unterschriften!»
Was erhoffst du dir davon?