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德语科幻短篇:Krieg der Elemente

时间:2011-12-01来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语科幻短篇

 Feuer 

Tomas Parker lenkte seine Maschine um die letzte Kurve und gab dann richtig Gas. Normalerweise erfreuten ihn die Fahrten mit seinem Motorrad, doch dieses Mal war irgendetwas anders. Er konnte nicht genau sagen, was es war, doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass es mit dem zusammen hing, was er vor kurzem erfahren hatte. Nämlich, dass er kein ganz normaler Mensch war, für den er sich bisher gehalten hatte. 
Er hatte lernen müssen, dass er mehr war, als nur ein einfacher Stuntman, der hin und wieder einen guten Job abgriff und diesen auch überlebte. Das man ihn dazu erst anzünden musste, war zwar ein starkes Stück gewesen und hatte ihn eine seiner heiß geliebten Lederjacken gekostet, doch es hatte ihn auch tiefer mit einem Element vertraut gemacht, mit dem er schon seit Jahren arbeitete, dem Feuer. Obwohl er nie gedacht hätte, das eine solche Verbindung dazu bestand. 
Rechtzeitig genug wurde Tom aus den Gedanken gerissen, um die Falle zuerkennen, die auf der Fahrbahn auf ihn wartete. Das Kabel spannte sich knapp über der Höhe des Vorderreifens von einer Seite zur anderen und machte nicht den Eindruck, dass man es einfach ignorieren konnte. Und das hatte er auch nicht vor. Durch jahrelanges Training und hunderte Stunts dieser Art geschult, ließ sich der Amerikaner fallen und schob die Maschine von sich, während er sich ausrollte. 
Ein paar Prellungen und Abschürfungen war alles, was Tom von dem Sturz davon trug und keine davon stellte eine ernsthafte Gefährdung seiner Gesundheit dar. Im Gegensatz zu den beiden Gestalten, die sich nun aus dem Schatten der Häuser auf die, wie dem Stuntman erst jetzt auffiel, menschenleere Straße bewegten. Beide waren in schwarzen Stoff gehüllt und bewegten sich mit einer lautlosen Eleganz, die ihm unbewusst Bewunderung entlockte. Bis ihm klar wurde, dass die beiden ihm nichts gutes wollten. 
Sofort ballte er die Hände zu Fäusten und hob die Arme, während er in eine rudimentäre Kampfstellung ging. "Okay Leute, ich weis nicht was ihr gegen mich habt, aber ich find das nicht witzig" knurrte Tom und musterte die beiden Gestalten, die sich langsam auf ihn zu bewegten. Beide trugen Masken und nur ihre Augen waren sichtbar und diese Augen richteten sich nun direkt auf den Stuntman. Dieser verstand plötzlich, was Sache war und ohne zu zögern öffnete er seine Hände und hob den Angreifern scheinbar beschwichtigend die Handflächen entgegen. "Lasst mich raten, ihr wollt kein Autogramm oder? Tja, das ist aber Schade" begann Tom grinsend, bevor er die Arme vorstreckte: "Denn ich bin ein echt heißer Typ." Im nächsten Moment züngelten Flammen aus seinen offenen Händen und sprangen dann seinen beiden Gegnern entgegen. Die Überraschung war auf ihrer Seite größer als gedacht und ihre Reaktion kam etwas zu langsam. Blitzschnell stürmte Tom nach vorne und ließ ein weiteres Mal seine Kraft wirken. 
Wenig später war von seinen beiden Angreifern nicht mehr übrig als ein Häufchen Asche und angeekelt wandte sich der Stuntman ab. Er wusste instinktiv, dass die beiden keine Menschen gewesen waren, trotzdem kam es ihm irgendwie ein wenig zu brutal vor, was er mit ihnen angestellt hatte. Doch darüber durfte er sich jetzt keine Sorgen mehr machen, dass hatte man ihm eingeschärft. Denn nun war es soweit, der Krieg hatte begonnen. 
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Wasser 
Omi Kusagawa kniete am Ufer des kleinen Teiches, den sie sich in ihrem Garten angelegt hatte. Als Kind hatte sie weder die Traditionelle Bedeutung noch den speziellen Grund dafür gekannt, warum man ihr aufgetragen hatte, dies zu tun. Doch als sie reifer geworden war, wurde sie darüber aufgeklärt und hatte seither viele Jahre darauf verbracht, ihre Fertigkeiten in vielerlei Hinsicht zu trainieren. 
Das Wasser wogte leicht, als Omi eine ihrer schlanken Hände hinein tauchte und einen Stein zurecht legte, der aus der perfekten Symmetrie heraus gerutscht war, die am Grund herrschte. Verschreckt waren zwei Fische zur Seite gestoben und lugten nun neugierig unter einem flachen Steinsims hervor. Amüsiert zog die Japanerin ihre Hand wieder aus dem Wasser und sorgte mit einer kleinen Fingerbewegung dafür, dass die aufwogenden Wellen wieder verschwanden. 
Sie war sich ihrer Verantwortung wohl bewusst und auch dem Umstand, dass ihr langes Training bald ernsthaften Tests unterzogen werden würde. Früher wohl als gedacht, wenn man den Umstand bedachte, dass erste Zeichen auf das Ende des Friedens hindeuteten, der so lange alles im Gleichgewicht gehalten hatte. Doch Omi hatte sich nie der wagen Hoffnung hingegeben, dass es ewig so bleiben würde und war daher gerne bereit gewesen, Vorkehrungen zu treffen. Unter anderen hatte sie ein Teil ihres Trainings verändert um im Ernstfall besser gerüstet zu sein. Ein Ernstfall der nun einzutreten schien, als sich zwei Gestalten über die hohe Mauer ihres Gartens hangelten und hinter der jungen Japanerin im Graus aufkamen. 
"Ich habe euch erwartet, wenn auch nicht so früh" begrüßte Omi die beiden Eindringlinge und erhob sich. Zum Glück hatte sie es schon in jungen Jahren aufgegeben, den traditionellen Kimono, der ihr aufgrund ihrer Position zustand, zu tragen und sich auf bequemere, wenn auch weniger eindrucksvolle, Kleidung umgestellt. Das sie auf ihre höfliche Begrüßung keine Antwort erhalten würde, war ihr klar, also wandte sich Omi den beiden Gestalten zu und verschränkte die Arme vor der Brust: "Ich fürchte euer Plan wird nicht aufgehen. Nicht mehr, nachdem ihr mich gewarnt habt." Ohne ein weiteres Wort, ließ sie die Arme ruckartig an ihre Seite sinken. Dann streckte sie diese nach oben und stieß sie im nächsten Moment auf die beiden Gestalten nach vorne. Das Wasser im Teich erhob sich zu einem dicken Wirbel, der plötzlich zwei Ausläufer bildete. Diese schossen an der Japanerin vorbei und schmetterten die beiden Eindringlinge gegen die Mauer. 
Ebenso schnell wie sie sich erhoben hatten, beruhigten sich die Wassermassen wieder und fanden mit einer paar eleganten Bewegungen Omis zurück in den Teich, aus dem sie gekommen waren. 
Die Überreste der beiden Gestalten verschwinden zu lassen hatte nicht lange gedauert, war aber notwendig. Zumindest empfand es Omi so, schließlich wollte sie nicht, dass sie ihren heiligen Garten entweihten. Zumal sie, ganz sachlich betrachtet, zweifellos zu stinken beginnen würden und dadurch nicht nur optisch Einfluss nehmen würden. 
Nun waren jedoch jegliche Probleme im Keim erstickt und Omi machte sich daran, zu packen. Ihre Aufgabe sah es nämlich vor, an zukünftigen Ereignissen Teil zu nehmen und zwar an einem anderen Ort der Welt. Denn es war nun soweit, der Krieg hatte begonnen. 
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Erde 
Der Wald lag ruhig und friedlich da und selbst auf dem breiten Forstweg regte sich nichts. So hatte es Heinrich Brandstätter am liebsten. Er mochte keine Gesellschaft bei seinen Spaziergängen, schon gar nicht wenn ihn diese tief in das Waldgebiet am Fuße der Berge führten. Dann wollte er einfach nur Ruhe haben, Ruhe vor seiner Verpflichtung. Eigentlich war sie ja nicht neu, aber erst vor kurzem hatte er die volle Bedeutung erfahren, die hinter alten Geschichte und seiner außergewöhnlichen Gabe lag. Zwar hatte er nicht alles restlos begriffen, doch das wichtigste war ihm inzwischen bekannt und so hatte sich Heinrich auf das unvermeidliche Schicksal vorbereiten können, dass ihm erwartete. 
Und wie es schien, schlug es früher zu als gedacht. Zumindest hatte er dieses Gefühl, als er die beiden Gestalten bemerkte, die sich ihm vom Weg aus näherten. Gehüllt in schwarze Kleidung machten sie nicht nur den Eindruck von Mördern, sie waren es auch. Zumindest war das die einzige Bezeichnung die Heinrich ihnen aufgrund seines Wissens geben mochte. 
Sofort wich er zurück und verschwand tiefer zwischen den Bäumen. Doch das nützte nichts, denn die beiden Gestalten beschleunigten ihren Schritt und folgten dem jungen Mann tiefer hinein in den Wald. Kampf war immer die letzte Lösung, dass hatte man Heinrich beigebracht, doch dieses Mal zweifelte er nicht daran, dass es notwendig sein würde. Ihn einzuholen stellte für die beiden Gestalten scheinbar keine Schwierigkeit dar, doch das war ihm egal. Als sie ihn erreichten, stand er in der Mitte einer kleinen Lichtung. Nachdem die beiden Gestalten den Schutz der Bäume verlassen hatten, vollführte Heinrich ein paar rasche Bewegungen mit seinen Händen. Es geschah jedoch nichts und die beiden Angreifer traten nun mit lautlosen Schritten näher. Plötzlich brach der Boden unter ihren Füßen auf und sie fielen in ein tiefes Loch. Bevor sie sich befreien konnten, war er heran und hob die Arme. Ein Berg erhob sich rund um die Grube und als Heinrich die Arme sinken ließ, stürzten diese Erdmas sen hernieder und begruben das Loch und die beiden Gestalten darin. 
Es waren nur ein paar Handgriffe nötig, um den Boden der kleinen Lichtung wieder in seinen Originalzustand zu versetzten. Dank seiner Gabe und seiner Ausbildung kein Problem für Heinrich. Als er damit fertig war, wandte er sich nun ab und machte sich auf den Rückweg. Er würde sich so schnell wie möglich auf die Reise begeben, denn nun hatte er begonnen, der Krieg. 
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Luft 
Der Wind heulte zwischen den Gipfeln der Berge und drang kalt durch die undichten Fenster und original belassenen Schießscharten der Burg. Trotz dieser und anderer Mängel stellte die alte Feste immer noch das Lieblingsplätzchen von Sarah Himmelreich dar. Auch wenn sie es bedauerte, dass einige Türme und Räume zu touristischen Versorgungszentren umgebaut worden waren. Aber sie kam immer noch regelmäßig hierher, denn auf dem höchsten Mauern- und Turmspitzen konnte sie ihre Fähigkeit am besten erproben. Das sie diese besaß wurde ihr erst vor kurzem kund getan und seither setzte Sarah alles daran, sie zu verbessern. Ob sie damit wirklich Erfolg hatte war anzuzweifeln, doch sie würde nichts unversucht lassen. 
Und scheinbar kam sie nun früher zu einer Erprobung, als ihr lieb war. Denn nun betraten zwei schwarz gekleidete Gestalten das Dach, auf dem sie übte. Dass die beiden keine Touristen waren, war der jungen Frau trotz ihrer Unwissenheit über deren Herkunft klar. Und auch, dass sie nichts Gutes im Schilde führten. Rasch schätzte Sarah ihre Chancen, zur Treppe zu kommen und entschied schnell, dass es für sie unmöglich war. Damit blieb ihr nur noch ein Fluchtweg und so sprang sie über die Zinnen und landete auf dem Dach des Überganges, der diesen Turm mit dem Hauptgebäude verband. So schnell sie es sich selbst zutraute, lief Sarah über das Dach. Kurz bevor sie das Gebäude erreichte hatte, wandte sie den Kopf und wäre beinahe vor Schreck gestürzt. Die beiden Gestalten waren ihr gefolgt und hatten sie beinahe eingeholt. Plötzlich wurde der jungen Frau klar, dass sie es niemals rechtzeitig schaffen würde. 
Damit blieb ihr nur eine Lösung und zwar eine, die sie niemals wirklich in betracht gezogen hatte. Kampf war ihr eigentlich zuwider und die diesbezüglichen Übungen waren für sie nur ein Zeitvertreib gewesen. Doch nun wurde es ernst und Sarah schloss kurz die Augen, um ihren Atem zur Ruhe kommen zu lassen. Die Gestalten kamen in der Zwischenzeit immer näher, bis sie schließlich die Augen wieder aufriss und sie fokussierte. Mit leisem Heulen entwickelte sich eine Windböe und nahm an Kraft zu, bevor sie über die beiden Gestalten hinweg fegte. 
Sarah brauchte einige Zeit, um sich zu erholen, dann setzte sie ihren Weg zum Dach fort. Dabei war sie bestrebt, nicht nach unten zu blicken, denn dorthin waren die beiden Gestalten verschwunden. So schwer es ihr auch viel, musste Sarah zugeben, dass der Zeitpunkt eingetreten war, von dem man sie gewarnt hatte und den sie so lange gefürchtet hatte. Es würde Krieg geben. 
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Geist 
Jenna bewegte ihren Rollstuhl von den beiden Gestalten weg, die vor ihr auf dem Boden des Ganges lagen. Einer ihrer Gedanken hatte gereicht sie zu beseitigen. Kein besonders schönes oder angenehmes Ende, aber leider notwendig. Jenna hatte keine Wahl gehabt, nicht nach dem, was ihr berichtet worden war und durch das Auftauchen der beiden Gestalten bestätigt wurde. Es war soweit, der jahrelange Friede war gestört worden und würde schon bald zu Ende sein. Denn jetzt war die Zeit gekommen, die Zeit des Krieges. 
 
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