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Die Geschichte von Ali Dschengiz

时间:2023-11-21来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Geschichte
Die Geschichtenüberlieferer und die Märchenerzähler berichten folgendes. In alten Zeiten hatte eine Frau einen Sohn. Der war sehr schön und hatte in der Welt nicht seinesgleichen. Er war auch sehr geschickt. Diese Frau nahm den Jungen und brachte ihn ins Schloß. Eines Tages langweilte sich der Padischah und sagte: „Kennt einer unter euch das Ali Dschengizspiel?“ Das Kind sagte: „Mein Padischah, wenn Sie erlauben, werde ich es lernen und wiederkommen.“ Der Padischah gab die Erlaubnis und entsandte den Jüngling. Als der Bursche zum Hause des Ali Dschengiz ging, traf er unterwegs einen Derwisch. Der sagte: „Mein Sohn, wohin gehst du?“ Er antwortete: „Ich gehe, um das Ali Dschengizspiel zu lernen.“ Da sagte der Derwisch: „Komm, mein Sohn, ich werde es dich lehren.“ Er ging mit dem Sohn in die Berge. Nach einiger Zeit kamen sie an eine Höhle und traten ein. Nachdem sie noch eine Minute gegangen [111]sind, kommen sie in das Zimmer, wo der Derwisch wohnt. Nachdem sie dort etwas verweilt, langweilt sich der Bursche und geht aus dem Zimmer. Während er umhergeht, kommt er an ein Zimmer dort in der Nähe. Er tritt ein und sieht dort ein Mädchen, schön wie der Mond am vierzehnten, dessen Augen voller Feuer sind. Das saß dort und stickte. Der Bursche sagte: „Bist du ein Geist oder ein Dschinn?“ Das Mädchen sagte: „Ich bin weder ein Geist noch ein Dschinn, ich bin ein Mensch.“ Als er fragte: „Aber wie bist du denn hierher gekommen?“ sagte sie: „Als Kind ging ich in die Schule. Eines Tages nahm mich dieser Derwisch und brachte mich hierher. Wie sehr er sich auch bemühte, mich zu unterrichten, ich sagte nie das nach, was er vorsagte. Schließlich hat er mich in dies Zimmer eingesperrt.“ Dann zeigte sie ihm einen Brunnen, der bis an den Rand mit Menschenleichen angefüllt war. Da verliert der Bursche seine Besinnung. Als er wieder zu sich kommt, ermahnte ihn das Mädchen: „Jüngling, wenn der Derwisch dich richtig unterrichtet, lies du das Gegenteil, mache Fehler und lies nie richtig.“ Der Bursche geht wieder dahin, wo der Derwisch sich befand. Der sagte: „Komm, mein Sohn, ich will dich unterrichten“ und nimmt den Jungen sich vor. Der Bursche kniet nieder und fängt an zu lesen. Wenn der Derwisch Elif sagt, sagt er Stange, wenn er Be sagt, sagt er Wanne.22 Kurz, als er auf diese Art bis zum Schluß zu lesen anfängt, ärgert sich der Derwisch, legt ihn hin und verprügelt ihn nach Herzenslust. Dann läßt er ihn das Ali Dschengizbuch lesen, auch das liest er verkehrt. Der Bursche lernt es vollständig auswendig, aber der Derwisch sagt sich: „Er wird es nie lernen“, verprügelt ihn und jagt ihn auf einen Berg.
 
Dann geht der Junge zum Hause seiner Mutter und sagt zu ihr: „Mutter, morgen werde ich ein Pferd werden, nimm mich und verkaufe mich dem Padischah, aber hüte dich, meinen Zaum zu geben.“ Am Morgen steht die Mutter [112]auf und sieht, — ihr Sohn ist im Stalle tatsächlich ein Pferd geworden. Dann faßt sie ihn am Halfter, führt ihn zum Padischah, verkauft ihn für 100000 Piaster, nimmt seinen Zaum und geht nach Hause. Am Abend kommt ihr Sohn und sagt ihr: „Mutter, morgen werde ich ein Widder sein. Wieder verkaufe mich wie das erste Mal dem Padischah.“ Am nächsten Morgen ist der Sohn ein Widder geworden. Während sie ihn zum Padischah führt, merkt es der Derwisch. Er sagt: „Weh, dies Schwein von Junge hat mir meine Kunst gestohlen.“ Voll Wut vertritt er der Frau den Weg und sagt: „Mutter, nimm dies Geld und verkaufe mir den Widder.“ Als die Frau ihn auch dem Derwisch geben will, wird der Bursche ein Vogel und fliegt davon. Sofort wird der Derwisch eine Taube und verfolgt ihn, um ihn zu fangen. Die arme Frau bleibt ganz erstaunt stehen. Diese kommen allmählich zum Schloß des Padischahs. Während der Padischah im Gartenhaus sitzt und zuschaut, wird der Vogel ein Apfel und fällt dem Padischah in den Schoß. Die Taube wird wieder ein Derwisch, tritt in das Gartenhaus ein und sagt: „Mein Padischah, das ist mein Apfel.“ Der Padischah sagt verwundert: „Nein, das ist mein Apfel.“ Als schließlich der Padischah ihm den Apfel geben will, wird der Apfel Hirse in seiner Hand und fällt auf den Boden. Der Derwisch wird ein Huhn und während er anfängt die Hirse aufzupicken, wird die Hirse sofort ein Marder, springt auf das Huhn und erwürgt es, schüttelt sich und wird wieder wie früher ein Jüngling. Der Padischah sagt: „Ach, bist du es, mein Sohn?“ Er antwortete: „Ja, mein Padischah, das nennt man das Ali Dschengizspiel. Jener Derwisch war mein Lehrer. Er bemühte sich, mich zu töten, aber ich bin sein Meister geworden und habe ihn getötet.“
 
Die Sache gefiel dem Padischah sehr, er gab ihm 100000 Piaster und machte ihn zum Pagen und schenkte ihm auch einen großen Palast.
 
Diese Geschichte ist nun auch aus und damit Schluß! 
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