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关于13-16岁女孩的德语故事:Häusliche Geschäfte-1

时间:2024-08-27来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Häusliche Geschäfte

Ein paar große Waschkörbe voll frisch gewaschener Wäsche standen im Zimmer; ein langer Tisch war aufgeschlagen, Gretchen hatte eine große, weiße Hausschürze an und sollte zum erstenmal helfen bei dem Geschäft, die Wäsche einzuspritzen, zu legen und zum Mangeln und Bügeln zuzurichten. Zunächst machte sie ein etwas bedenkliches Gesicht dazu; sie wollte sich zwar gerne nützlich machen im Haus, aber in diesem Gebiet war sie noch ganz unbekannt, und gemeinsam mit Franziska war sie überhaupt noch nie tätig gewesen, sie kam sich fremd vor im eigenen Haus. Frau Reinwald wies ihr den Platz neben sich an, übergab ihr einen Pack Taschentücher und zeigte ihr, wie dieselben gespritzt und gelegt werden sollten. Sie selbst und Franziska nahmen größere Stücke aus den Körben und fingen an, sie auszuziehen und zu legen.

 

„Sieh zu, wie wir das machen, damit du es ein andermal auch besorgen kannst,“ sagte Frau Reinwald.

 

Gretchen sah zu; daß es der Mutter flink von der Hand ging, war wohl natürlich, daß aber auch Franziska, die erst neunzehn Jahre alt und kaum größer als Gretchen war, die Sache schon so geschickt angriff, ja, daß sie gleich ein leinenes Tuch von einem baumwollenen unterscheiden konnte, wunderte Gretchen sehr und war ihr nicht einmal ganz recht, denn ihr eigenes Ungeschick kam ihr dadurch nur größer vor. Das Geschäft war kaum recht im Gang, als die Hausglocke ertönte und Besuch zu Frau Reinwald kam. Gretchen war sehr ärgerlich, daß die Mutter abgerufen wurde und sie allein mit dem Mädchen bleiben mußte. So langsam wie möglich legte sie die Taschentücher, denn sie wußte ja nicht, was sie nachher in Angriff nehmen sollte, und sie mochte Franziska nicht fragen. Als endlich, trotz aller Langsamkeit, die Taschentücher doch erledigt waren, griff Gretchen aufs geratewohl in den Waschkorb, nahm das oberste Stück heraus und spritzte es ein.

 

„Aber Fräulein,“ sagte Franziska lachend, „die Herrenhemden werden doch nicht eingespritzt, die werden doch gestärkt!“ „Ja, das ist wahr,“ sagte Gretchen, legte das Hemd zurück, nahm ein Stück aus einem andern Waschkorb und fing wieder an, einzuspritzen. Diesmal lachte Franziska laut auf. „Aber Fräulein, merken Sie denn nicht, daß das die Servietten sind, die ich gerade erst gespritzt habe? Dort hinten steht der Korb mit den Kissenüberzügen, nehmen Sie doch die!“ Gretchen folgte dem Rat und die beiden verrichteten stillschweigend ihr Geschäft. Mit Lene hatte Gretchen bei solchen Gelegenheiten immer fröhlich geplaudert und dies Schweigen war ihr bedrückend. Aber die Mutter hatte ihr anbefohlen, dem noch fremden Mädchen gegenüber nicht so mitteilsam zu sein, wie sie es bei Lene gewohnt war; so sagte sie nichts und auch Franziska verhielt sich ganz stumm. Im stillen verwünschte Gretchen den Besuch, der die Mutter so zur Unzeit abhielt.

 

„Wenn sie nur wenigstens kommt, ehe ich die Kissenüberzüge gespritzt habe und sie gelegt werden müssen, denn sonst lege ich sie sicher verkehrt!“ In dieser Sorge zögerte sie ihr Geschäft wieder möglichst lang hinaus, während Franziska um so rascher arbeitete und Stoß um Stoß auf ihrer Seite entstand.

 

„Wenn wir heute mit all der Wäsche fertig werden sollen, darf man schon tüchtig vorwärts machen,“ sagte sie, und Gretchen konnte die Mahnung auf sich beziehen, denn ihre absichtliche Langsamkeit mußte wohl den Eindruck von Faulheit machen. Franziska fing nun auch an, Kissenziechen zu legen, und Gretchen hätte ihr gerne abgesehen, wie sie das machte, aber vom andern Ende des Tisches konnte sie es nicht so genau beobachten. Da kam eine erwünschte Unterbrechung – es klingelte wieder und das Mädchen mußte hinaus, die Türe zu öffnen. Gretchen zog rasch das von Franziska halbgelegte Stück an sich, um zu sehen, wie es gelegt war; aber sie stieß dabei an die große, mit Wasser gefüllte Schüssel, diese kippte um und leerte sich am Rand des Tisches aus. Schnell schob Gretchen die vom Wasser bedrohten Stöße Wäsche beiseite, sie hatten nur einen kleinen Spritzer bekommen, auch der Tisch war nicht sehr naß, das meiste war hinuntergeflossen. „Das ist noch gnädig abgegangen,“ dachte sie, holte ein Tuch, um zunächst den Tisch wieder trocken zu reiben, den Boden konnte ja dann Franziska aufwischen. Sie ging mit der fast leeren Schüssel hinaus, um sie wieder zu füllen. Mit Befriedigung hörte sie, daß bloß ein Hausierer und nicht etwa ein weiterer Besuch gekommen sei, und bat Franziska, mit dem Putzlumpen hereinzukommen. Diese tat es ohne weitere Bemerkung; aber sie war kaum im Wäschezimmer angekommen, als sie einen großen Lärm anschlug: „Ach du meine Güte, was ist das? Sie haben ja das Wasser in den Waschkorb geschüttet, in dem die Leintücher und Tischtücher sind; ja, haben Sie denn das nicht gesehen?“ 
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