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P.F.O.T.E - Ein (fast) perfekter Hund. Teil 2-Kapitel 10

时间:2022-03-02来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: P.F.O.T.E
P.F.O.T.E. winselte jämmerlich.
 
Der Angreifer lockerte seinen Griff ein bisschen.
 
P.F.O.T.E. jaulte, obwohl ihm gar nichts wehtat.
 
Es war nur die Angst, die P.F.O.T.E. wehtat.
 
Und tatsächlich ließ der andere ihn jetzt los.
 
P.F.O.T.E. wandte sich nach ihm um.
 
Er kannte das Tier, das ihn gepackt hatte.
 
Es war der schwarze Mops von der Hundewiese.
 
„So einer wie du hat in der Wildnis nicht die geringste Überlebenschance", sagte der Mops.
 
Sein Fell hob sich kaum von der Dunkelheit ab.
 
Nur seine großen runden Augen glänzten und seine weißen Zähne schimmerten.
 
„Ist das hier denn die Wildnis?", fragte P.F.O.T.E.
 
„Ja", erklärte der Mops. „Zumindest ein bisschen."
 
Er schnupperte an P.F.O.T.E.s Fell und schüttelte sich angewidert.
 
„Du stinkst", stellte er fest. „Hast du eine Katze gefressen?"
 
„Quatsch!", rief P.F.O.T.E. empört. „Die Katze hat mir den Pelz abgeleckt, damit ich wie sie rieche.“
 
„Wi-der-lich“, betonte der Mops.
 
Er streckte sich.
 
„Damit du weißt, mit wem du es zu tun hast: Ich bin Tapferer Einsamer Wolf."
 
Er schnappte nach einer Fliege, die ihm um die Nase schwirrte, aber sie entkam.
 
„So heißt du?", fragte P.F.O.T.E. verblüfft.
 
„Tapferer Einsamer Wolf, jawohl." Der Mops starrte P.F.O.T.E. streng an. „Gefällt dir daran etwas nicht?"
 
„Na ja", stammelte P.F.O.T.E. „Es ist doch schwierig, so einen langen Namen zu rufen."
 
Der Mops lachte verächtlich. „Warum sollte jemand diesen Namen rufen? Mein Herrchen vielleicht?“ 

„Na ja", murmelte P.F.O.T.E. „Vielleicht ...“
 
„Ich habe kein Herrchen, kapiert?", kläffte der Mops. „Und kein Frauchen. Und überhaupt keinen, der mir etwas be€fehlt. Ich bin ein Wolf. Ein tapferer einsamer Wolf.“
 
Er senkte die Stimme. „Aber du kannst Tapf Eins zu mir sagen."
 
P.F.O.T.E. schüttelte sich. Er wurde das Gefühl der spitzen Zähne in seinem Nackenfell noch immer nicht los.
 
„Na gut, Tapf Eins", sagte er. „Es tut mir leid, ich habe nicht gleich erkannt, dass du ein Wolf bist. Du siehst eher, na ja ..."
 
„Sag es nur", fauchte Tapf Eins. „Sprich es aus."
 
„ … wie ein Mops ...?", flüsterte P.F.O.T.E.
 
„Daran erkennt man, wie dumm du bist", sagte Tapf Eins von oben herab.
 
„Du siehst nur das Äußerliche. Aber jeder Hund ist tief in seinem Inneren ein Wolf, wenn er seine Seele nicht an die Menschen verkauft hat."
 
P.F.O.T.E. legte fragend den Kopf schief.
 
„Auch du hättest ein Wolf sein können, jawohl. Aber dafür ist es zu spät. Ich rieche, dass du ein Menschen-Diener bist."
 
„Ich bin kein Menschen-Diener. Ich bin weggelaufen", widersprach P.F.O.T.E. gekränkt.
 
„Pff", machte Tapf Eins verächtlich.
 
„Und ich bin ein vollkommener Hund."
 
„Pffffffff„, machte Tapf Eins. „Es gibt keinen vollkommenen Hund. So etwas kann es gar nicht geben.“
 
Die Fliege war wieder da, setzte sich auf Tapf Eins’ Vorderpfote.
 
Er schnappte nach ihr, erwischte sie wieder nicht und sah ihr wütend nach, als sie davonflog.
 
Dann fuhr er fort: „Weil jeder Hund ein unvollkommener Wolf ist. Verstehst du? Nur der Wolf ist vollkommen."
 
Tapf Eins setzte sich. Er hechelte, schniefte, nieste und die tränenden Augen traten ihm noch weiter aus dem Kopf.
 
Für einen Wolf sah er in diesem Moment ziemlich erbärmlich aus.
 
„Die Menschen sind schuld", sagte er, als er wieder Luft bekam.
 
„Sie sind schuld daran, dass ich keine langen, kräftigen Beine habe und keine edle, lange Wolfsschnauze. Sie sind schuld, dass ich keine Luft bekomme und nicht schnell genug rennen kann, um meine Beute zu fangen. Sie sind egoistisch und rücksichtslos. Ich hasse Menschen."
 
P.F.O.T.E. schwieg.
 
Er konnte Tapf Eins verstehen, aber er selbst hasste die Menschen trotzdem nicht.
 
„Warum trägst du so ein komisches Halsband?", fragte der Mops, nachdem sie eine Weile geschwiegen hatten.
 
„Es ermöglicht mir, mit den Menschen zu sprechen", erklärte P.F.O.T.E.
 
„In ihrer Sprache etwa?"
 
„Ja, genau. Sie verstehen meine Sprache und ich verstehe ihre Sprache. Dafür ist das Halsband gut.“
 
„Schwachsinn", grollte Tapf Eins. „Obwohl ...“
 
„Was?"
 
„Es gäbe schon so einiges, was ich den Menschen gerne mal sagen würde. Du kannst mir das Halsband nicht zufällig ausleihen?“
 
„Nein", sagte P.F.O.T.E. „Ich muss mit den Kindern reden."
 
„Kinder", schnaufte Tapf Eins verächtlich.
 
„Aber wie lebst du?", fragte P.F.O.T.E. „So ganz ohne … Mensch."
 
„Frei", sagte Tapf Eins. „Ich lebe frei."
 
„Aber was frisst man, wenn man frei ist?"
 
„Was man findet. Man findet immer etwas. Manchmal fange ich ein Wildschwein."
 
„Ein Schwein?", fragte P.F.O.T.E. erstaunt.
 
Tapf Eins sprang auf.
 
„Los, wir fangen uns ein Wildschwein!", rief er. „Ich erkläre dir, wie es geht, und du fängst es. Dann haben wir tagelang zu fressen."
 
„Aber ...", stammelte P.F.O.T.E. „Ich habe noch nie gejagt."
 
„Und so etwas will ein vollkommener Hund sein", spottete Tapf Eins. „Los jetzt, ich bin hungrig."
 
„Meine Menschen bringen mir zu fressen", wandte P.F.O.T.E. schnell ein. „Heute haben sie es zwar vergessen, aber morgen kommen sie bestimmt. Ich würde alles mit dir teilen.“
 
„Fährte aufnehmen“, kommandierte Tapf Eins, ohne auf P.F.O.T.E.s Angebot einzugehen. „Los, mach schon.“
 
„Wie sieht ein Wildschwein überhaupt aus?", fragte P.F.O.T.E. als sie losrannten.
 
„Groß. Schwarz. Fett. Mit riesigen Zähnen", erklärte Tapf Eins.
 
„Oh", sagte P.F.O.T.E.
 
„Aber sie sind dumm", fügte Tapf Eins beruhigend hinzu. „Und lecker."
 
P.F.O.T.E. hatte nicht so richtig Lust, ein Wildschwein zu fangen.
 
Aber er senkte gehorsam die Schnauze und suchte nach einer Spur, die zu einem großen, schwarzen, fetten, leckeren Tier mit riesigen Zähnen passte.
 
Es dauerte gar nicht lange, da hatte er aus der Vielzahl von Düften und Gerüchen eine scharfe, aufregende Fährte herausgefiltert.
 
P.F.O.T.E. sah sich nach dem Mops um, der schwerfällig hinter ihm her keuchte.
 
„Hab sie!“
 
Und schon klopfte sein Herz ganz laut und alle möglichen Gefühle übermannten ihn, so etwas wie Erinnerungen und Träume vom Wolfsein.
 
Er konnte sich nicht dagegen wehren.
 
Er hob den Kopf, kläffte dreimal aufgeregt und raste los, immer mit der Nase auf dem Boden und wild entschlossen, das schwarze Schwein für den hungrigen Mops zu fangen.
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