nichts begriffen haben. Ich meine: Warum habe ich denn diesen Krieg
geführt? Doch nicht, weil ich so gerne Krieg führe! Ich hasse es,
Kriege zu führen. Wenn Bormann noch wäre, den könnte jeder fragen,
der würde das sofort bestätigen. Furchtbar ist das, ich hätte diese
Aufgabe auch liebend gerne abgetreten, wenn es jemand Besseren
gegeben hätte. Und jetzt, nun, also kurzfristig muss ich mich damit
zunächst nicht befassen, aber mittel- und langfristig wird das wohl
wieder auf mich zukommen. Wer soll das denn sonst machen? Wer
würde derlei denn überhaupt sonst machen? Fragt man heute einen
Parlamentarier, dann behauptet der doch glattweg, Kriege seien heute
nicht mehr notwendig. Das wurde auch schon damals behauptet, und
schon damals war es genauso Unsinn wie heute. Der Gedanke ist ja
nicht von der Hand zu weisen, dass diese Erde nicht wächst. Die Zahl
der Menschen auf ihr aber schon. Und wenn den Menschen die
natürlichen Ressourcen zu knapp werden, welche Rasse wird dann
diese Ressourcen bekommen?
Die netteste?
Nein, die stärkste. Und darum habe ich alles daran gesetzt, die
deutsche Rasse zu kräftigen. Und dem Russen in die Parade zu
fahren, bevor er uns überrollt. Im allerletzten Moment, wie ich dachte.
Damals lebten schließlich 2,3 Milliarden Menschen auf der Welt. Zwei
Komma drei Milliarden!
Es konnte ja keiner wissen, dass da noch dreimal mehr drauf
passen.
Aber – und hier kommt das Entscheidende: Man muss aus dieser
Tatsache die richtigen Schlüsse ziehen. Und der richtige Schluss
lautet natürlich nicht: Weil wir jetzt sieben Milliarden sind, war damals
alles unnötig. Sondern der richtige Schluss lautet: Wenn ich schon
damals recht hatte, dann habe ich heute sogar noch dreimal mehr
recht. Das ist simple Arithmetik, das rechnet Ihnen jeder Drittklässler
vor.
Insofern ist mir die Sache mit meiner Rückkehr auch einmal mehr
vollkommen einleuchtend. Denn warum leben jetzt diese sieben
Milliarden Menschen auf dieser Welt?