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Er ist wieder da:i-2

时间:2019-02-26来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: i
Ich setzte mich auf. Es gelang mir problemlos, ich bewegte die
Beine, die Hände, die Finger, ich schien keine Verletzungen zu haben,
der körperliche Zustand war erfreulich, ich war wohl vollständig
gesund, von den Kopfschmerzen einmal abgesehen, sogar das Zittern
meiner Hand schien fast völlig nachgelassen zu haben. Ich sah an mir
herab. Ich war bekleidet, ich trug die Uniform, den Rock des Soldaten.
Er war etwas schmutzig, wenn auch nicht zu sehr, verschüttet war ich
also nicht gewesen. Erde befand sich darauf, wie mir schien auch
Krumen von Gebäck, Kuchen oder dergleichen. Der Stoff roch stark
nach Treibstoff, vielleicht Benzin, es mochte daher rühren, dass Eva
möglicherweise versucht hatte, meine Uniform zu reinigen, allerdings
mit übertriebenen Mengen Reinigungsbenzin, man hätte meinen
können, sie hätte einen ganzen Kanister über mich gekippt. Sie selbst
war nicht da, auch sonst schien mein Stab derzeit nicht in der Nähe.
Ich klopfte den gröbsten Schmutz von meinem Rocke, von meinen
Ärmeln, als ich eine Stimme vernahm.
»Ey, Alter, kiek ma!«
»Ey, wat’n det für’n Opfa?«
Ich schien einen hilfsbedürftigen Eindruck zu machen, das hatten die
drei Hitlerjungen vorbildlich erkannt. Sie beendeten ihr Fußballspiel,
näherten sich respektvoll, das war verständlich, den Führer des
Deutschen Reiches plötzlich in unmittelbarer Nähe zu erleben, auf
einer Brachfläche, die gemeinhin zu Sport und körperlicher
Ertüchtigung genutzt wird, zwischen Löwenzahn und Gänseblume,
das ist auch für den jungen, noch nicht voll gereiften Mann eine
ungewöhnliche Wendung in seinem Tagesablauf, dennoch eilte die
kleine Schar herbei, dem Windhunde gleich, bereit zu helfen. Die
Jugend ist die Zukunft!
Die Buben versammelten sich mit einem gewissen Abstand um
mich, musterten mich, woraufhin der größte unter ihnen, offenbar der
Kameradschaftsführer, sich an mich wandte:
»Allet klar, Meesta?«
Bei aller Besorgnis kam ich nicht umhin, das vollständige Fehlen des
Deutschen Grußes zu registrieren. Gewiss, die reichlich formlose
Ansprache, die Verwechslung von »Meister« und »Führer« mochte
der Überraschung geschuldet sein, in einer weniger verwirrenden
Situation hätte sie womöglich ungewollt Heiterkeit hervorrufen können,
wie sich ja oft selbst im erbarmungslosen Stahlgewitter des
Schützengrabens die bizarrsten Possen ereignen, dennoch muss der
Soldat freilich auch in ungewohnten Situationen bestimmte
Automatismen zeigen, das ist der Sinn des Drills – wenn diese
Automatismen fehlen, dann ist die ganze Armee keinen Pfifferling
wert. Ich richtete mich auf, es fiel nicht ganz leicht, ich schien schon
länger gelegen zu haben. Dennoch rückte ich den Rock gerade,
reinigte notdürftig mit einigen wenigen, leichten Schlägen die
Hosenbeine. Dann räusperte ich mich und fragte den
Kameradschaftsführer:
»Wo ist Bormann?«
»Wer is’n ditte?«
Es war nicht zu fassen.
»Bormann! Martin!«
»Kenn ick nich.«
»Nie jehört.«
»Wie siehta’n aus?«
»Wie ein Reichsleiter, zum Donnerwetter!«
Irgendetwas war hier absolut ungewöhnlich. Ich befand mich zwar
offenbar noch immer in Berlin, war jedoch augenscheinlich des
gesamten Regierungsapparats beraubt. Ich musste dringend zurück in
den Führerbunker, und, so viel schien mir klar, die anwesende Jugend
konnte dabei keine große Hilfe sein. Zunächst galt es, den Weg zu
finden. Das gesichtslose Areal, auf dem ich mich befand, konnte
überall in der Stadt sein. Aber ich musste ja nur hinaus auf die Straße
treten, in dieser anscheinend schon länger andauernden Feuerpause
würden wohl Passanten, Berufstätige, Droschkenfahrer genug
unterwegs sein, um mir den Weg zu weisen.
 
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