Die Schildbürger hatten ein Stadtschwein, an dem sie mit großer Liebe hingen. Doch eines Tages brach dieses Schwein aus seinem Gehege aus und fraß den gesamten Hafer der Schildbürger auf.
Das konnte sich auch in Schilda niemand von einem Schwein gefallen lassen! Und so wurde das Schwein zum Tode verurteilt. Man wolle Wurst aus ihm machen, beschlossen alle gemeinsam und schritten zur Tat.
Und weil Wurst im Naturdarm besonders gut schmeckt, nahmen sie den ganzen Darm des Schweins in einem Stück heraus, säuberten ihn und befüllten ihn mit allerlei Köstlichkeiten, die ein Schwein eben so zu bieten hat.
Da so ein Darm aber gleich mehrere Meter misst, wurde es die größte Wurst, die die Welt je gesehen hatte. Nun musste sie nur noch gekocht werden. Doch in ganz Schilda fand sich kein einziger Kochkopf, in den die Wurst der Länge nach hinein gepasst hätte.
Nun war guter Rat teuer. Als einer der Schildbürger verzweifelt durch das Städtchen lief, kam er auch an einer Wiese vorüber, auf dem Gänse grasten. Wie Gänse es so tun, riefen sie „Gigag, Gigag“ aus.
Der Mann aber verstand „zweifach, zweifach“ und hatte ganz schnell eine Lösung für das Problem mit der Wurst parat. „Das ist es“, sagte er. „Wenn man die Wurst zweifach in den Topf legt, dann kann man das auch dreifach oder gar vierfach machen.“
Schnurstracks kehrte er zu seinen Mitstreitern zurück. Die waren begeistert davon, die Wurst einfach zusammenzulegen und sie schaffen es sogar, das komplette Gebilde in nur einen Topf zu bekommen und zu kochen.
Da sage noch einer, Gänse wären dumm.