Wenn ich euch erzähle, dass diese Geschichte von einem Kapitän handelt, der ein elektrisches Unterseeboot steuert, mit diesem die Welt unter Wasser umrundet und immer wieder Tauchgänge mit Sauerstoffflaschen unternimmt, sagt ihr vielleicht: "Und, was ist daran so besonders?"
Ich will es euch erklären. Als Jules Verne den Roman "20 000 Meilen unter dem Meer" geschrieben hat, konnte man mit elektrischem Strom gerade mal ein paar Glühbirnen betreiben.
Jules Vernes nimmt in diesem Buch die technische Entwicklung des Unterseebootes vorweg. Unterseeboote gab es zwar schon vor Erscheinen des Buches, nur waren sie technisch noch nicht weit entwickelt.
Vernes wurde am 8. Februar 1828 in Nante geboren. Er gilt als der Erfinder von Science-Fiction-Romanen. Er selbst nannte sich lieber einen Autor "wissenschaftlich belehrender" Romane. Er recherchierte unglaublich ausführlich und kam somit der Realität erstaunlich nahe.
Für seine Romane entwickelte er stets sehr ausgefallene Charaktere. So auch hier. Sein Protagonist - also sein Hauptdarsteller - ist Kapitän Nemo. Wobei Nemo auf lateinisch so viel wie "Niemand" bedeutet.
Nemo hat sich von der Menschheit abgewandt und sich mit Gleichgesinnten in die Einsamkeit der Meere zurückgezogen. Der Icherzähler, Professor Aronnax, ist ein Wissenschaftler, der von der amerikanischen Regierung beauftragt wurde, ein Meeresungeheuer zu fangen.
Was es mit diesem Ungeheuer auf sich hat und wie der Professor an Bord der Nautilus, dem Unterseeboot von Kapitän Nemo, gelangt? ... lest es gleich selbst.
Im 20. Jahrhundert wurden viele Romane von Jules Vernes verfilmt. So kam es, dass 1954 das erste amerikanische Atom-U-Boot "Nautilus" genannt wurde.