82.
Einer ist’s, der zu erwerben
Strebet holden Lebenspreis.
Jener ist’s, der in sich selber
Halt und Maß zu finden weiß.
83.
Mit i gehört es dem Erdreich an,
Ein Zeuge von fernesten Tagen;
Von Sturm und Wettern, Gluten und Eis
Weiß es dem Forscher zu sagen.
Naturgebilde, ein Schätzehort,
Nützet die Menschheit es fort und fort.
Mit r verließ es uns nächtlicher Weil’.
Fühlst du dich auch noch umklungen
Von allem, womit es vor kurzer Frist
Dich freudvoll und leidvoll durchdrungen,
Es schied; und nimmer im Leben erneut
Sich uns das kurze, entflohene Heut’.
84.
Gern schätzt und ehrt man die letzten zwei
Und ihres erprobten Könnertums Gaben.
Doch frägst du, wer Schöpfer des Ersten sei:
Natur, ob Menschenwerken erhaben,
Sie ließ es auf Erden erstehn,
Gar herrlich zu sehn.
Das Ganze wohnt im ersten Wort,
Zart, ferne dem menschlichen Hasten und Streben.
Doch wer es findet am lauschigen Ort,
Den mag es oft erfreun und beleben,
Gemahnt’s doch an frohes »Schenkt ein
Im Maienschein!«
82. Ein Freier.
83. Gestein – Gestern.
84. Waldmeister.