»Also«, platzte Hermine los, »wenn das stimmt - möchte ichdoch sagen - das ist schrecklich, du hättest umgebracht werdenkönnen.«»Nein, ist es nicht«, sagte Harry nachdenklich. »Er ist einmerkwürdiger Mensch, dieser Dumbledore. Ich glaube, er wolltemir eine Chance geben. Er weiß wohl mehr oder weniger alles,was hier vor sich geht. Ich wette, er hat recht gut geahnt, waswir vorhatten, und anstatt uns aufzuhalten, hat er uns geradegenug beigebracht, um uns zu helfen. Dass er mich herausfindenließ, wie der Spiegel wirkt, war wohl kein Zufall. Mir kommt esfast so vor, als meinte er, ich hätte das Recht, mich Voldemortzu stellen, wenn ich konnte ...«»Ja, Dumbledore ist auf Draht, allerdings«, sagte Ron stolz.
»Hör mal, du musst für die Jahresabschlussfeier morgen wiederauf den Beinen sein. Die Punkte sind alle gezählt und Slytherinhat natürlich gewonnen - du warst beim letzten Quidditch-Spielnicht dabei, Ravenclaw hat uns weggeputzt ohne dich - aber dasEssen ist sicher gut.«In diesem Moment kam Madam Pomfrey herübergewirbelt.
»Ihr habt jetzt fast fünfzehn Minuten gehabt, nun aberRAUS«, sagte sie bestimmt.
Nachdem er die Nacht gut geschlafen hatte, fühlte sich Harryfast wieder bei Kräften.
»Ich möchte zum Fest«, erklärte er Madam Pomfrey, diegerade seine vielen Schachteln mit Süßigkeiten aufstapelte. »Ichkann doch, oder?«»Professor Dumbledore sagt, es sei dir erlaubt zu gehen«,sagte sie spitz, als ob ihrer Meinung nach Professor Dumbledorenicht erkannte, wie gesundheitsgefährdend Feste sein konnten.