Obama: Ein Präsident mit ehrgeizigen Zielen
Die Amerikaner haben ihren neuen Präsidenten gewählt: Barack Obama. Vor allem von den Jugendlichen wird der Demokrat wie ein Rockstar gefeiert, denn man glaubt, dass sich mit ihm vieles ändern wird.
Am 4. November 2008 wurde Barack Obama zum ersten afroamerikanischen Präsidenten der USA gewählt. Damit hat sich der Demokrat gegen John McCain, den Kandidaten der konservativen Republikanischen Partei, durchgesetzt. Aber er ist auch in vielen anderen Ländern sehr beliebt.
Der Sohn eines Kenianers und einer Amerikanerin aus Kansas lebte für kurze Zeit in Indonesien und später bei seinen Großeltern auf Hawaii. In seiner Autobiografie schreibt er, dass er früher Probleme mit Drogen und Alkohol hatte. Nach einem Jura-Studium an der Harvard-Universität wurde Obama schließlich Dozent in Chicago und arbeitete in einer kleinen Anwaltskanzlei, die sich mit Bürgerrechten beschäftigte.
Mitte 2008 setzte sich Obama als Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei gegen Hillary Clinton durch. Sie galt eigentlich als Favoritin für dieses Amt. Er präsentierte sich als Vertreter einer neuen Generation, die das Land verändern will. Obama gilt als linksliberaler Politiker, der vor allem den sozial Schwachen helfen will.
Obwohl er ein entschiedener Gegner des Irakkriegs ist, lehnt er Krieg nicht grundsätzlich ab. Obama befürwortet das Recht auf Waffenbesitz. Außerdem ist er gegen einen Ausbau der Sozialhilfe wie in Europa. Er will, dass die USA unabhängiger von ausländischem Öl werden und möchte mehr in die Bildung investieren. Seine republikanischen Gegner glauben nicht, dass er seine ehrgeizigen Ziele erreichen wird.
Glossar
ehrgeizig – wenn man große Dinge erreichen möchte
sich gegen jemanden durchsetzen – jemanden besiegen
Autobiografie, die – ein Buch, das jemand über sein eigenes Leben schreibt
Jura (ohne Artikel) – die Wissenschaft, die sich mit Gesetzen beschäftigt
Dozent/in, der/die – jemand, der an der Universität unterrichtet
Kanzlei, die – das Büro eines Anwalts
Bürgerrechte, die – die Rechte, die ein Staat seinen Bürgern zugesteht, z.B. Wahlrecht
Favorit/in, der/die – die Person, die am beliebtesten ist
jemand gilt als etwas – viele Leute haben eine bestimmte Meinung über jemanden
Generation, die – eine Gruppe von Menschen, die ungefähr gleich alt sind
sozial Schwache, der/die – jemand, der wenig Geld hat
entschiedener Gegner – jemand, der etwas stark ablehnt
etwas befürworten – etwas gut finden
Ausbau, der – hier: die Verbesserung, die Erhöhung
Sozialhilfe, die – das Geld, das arme Menschen vom Staat zum Überleben bekommen
von etwas unabhängig sein – etwas nicht brauchen
in etwas investieren – Geld für etwas ausgeben