Die Weltbevölkerung wächst so schnell wie noch nie. Die Statistiker der UN erwarten den sieben milliardsten Erdenbürger. Das ist eine große Herausforderung für die Weltgemeinschaft.
Nach den neusten Berechnungen ist die Weltbevölkerung auf sieben Milliarden Menschen angewachsen. Experten sprechen von einer Bevölkerungsexplosion, da die Zahl der Menschen in den letzten 200 Jahren so stark wie nie vorher gestiegen ist. Bis 2050 sollen es sogar 9,1 Milliarden Menschen werden. Das stellt die Welt vor große Herausforderungen.
Indien wird nach Aussagen der UN bald China als Land mit den meisten Einwohnern auf der Welt überholen. In den westlichen Industrieländern dagegen schrumpft die Bevölkerung immer mehr. Trotzdem verbrauchen gerade diese Länder, aber auch immer mehr die bevölkerungsstarken Schwellenländer besonders viele Ressourcen wie Rohstoffe und Energie.
Dazu kommen die Folgen des Klimawandels. Die UN warnt: Wenn die weltweiten Durchschnittstemperaturen in diesem Jahrhundert wirklich um vier Grad steigen, müssen 330 Millionen Menschen wegen Überflutungen ihre Heimat verlassen. Allein in Bangladesch werden über 70 Millionen Menschen betroffen sein. Knappe Ressourcen wie Trinkwasser, Nahrung, Energie sowie der Klimawandel erfordern eine sinnvollere Nutzung von Ressourcen.
Ernst Ulrich von Weizsäcker, Wissenschaftler und Umweltexperte, fordert daher ein Umdenken von Politik und Wirtschaft. Die Ressourcen müssen gerechter verteilt werden. Das heutige Energiesystem funktioniert nicht mehr lange. Ziel muss es sein, neue Energieformen wie Wind und Sonne oder Wasserkraft zu stärken und so das fossile Zeitalter zu überwinden. Nur so kann die Erde das schnelle Wachstum der Bevölkerung verkraften.