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德语听力:历史上的今天3月25日-Brandkatastrophe in New Yorker Textilfabrik

时间:2013-04-02来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Textilfabrik
Plötzlich riecht es nach Rauch, doch die Türen im neunten Stock der Triangle Shirtwaist Factory sind verschlossen, die Arbeiterinnen eingeschlossen. Am 25. März 1911 ereignet sich der Brand im New Yorker Asch Building.
 

Rose soll sich für die Familie nützlich machen. Im neunten Stock des Asch Buildings, in Greenwich Village, New York City. Die Triangle Shirtwaist Factory fertigt hier Damenblusen. Rose Aufgabe ist es, Knöpfe an die Blusen zu nähen. Dass Rose mit ihren 16 Jahren besser in einer Schule aufgehoben wäre als in einer Fabrik, solche Überlegungen kann sich die Familie Freedman nicht leisten.
 
In der Triangle Fabrik ist der Großteil der Arbeiter weiblich und zwischen 13 und 23 Jahren alt. Viele jüdische Einwanderinnen, Mädchen aus Italien, Russland, Deutschland, oder wie Rose aus Österreich, arbeiten hier im achten und neunten Stock des Asch Buildings im Akkord. Für durchschnittlich sechs Dollar in der Woche. Rose kriegt erst mal nur vier. Die Fabrikbesitzer Max Blanck und Isaac Harris wissen, wie sie die Arbeiterinnen und Arbeiter in Schach halten. Sobald die Schicht anfängt, werden alle Türen, die von den Stockwerken der Textilfabrik ins Treppenhaus nach unten führen, abgesperrt. Wer zu spät kommt, kann nicht arbeiten und ohne Arbeit auch kein Lohn.
 
Die Chefs wissen sich zu helfen ...
Rose ist pünktlich. Auch an diesem Samstag, den 25. März 1911. In zwei Tagen ist ihr 18. Geburtstag. Und nicht mehr lange, dann ist endlich Feierabend. Die Geschäfte in den unteren Stockwerken des Gebäudes haben längst geschlossen, nur die Arbeiter von Triangle Shirtwaist  machen Überstunden. Plötzlich riecht es nach Rauch. Feuer! Unten im achten Stock sind Stoffreste in Flammen aufgegangen. Das Feuer greift jetzt auch auf den neunten Stock über, wo Rose und ihre Kolleginnen arbeiten. Panik! Die Mädchen stürzen zu den Ausgangstüren. Doch die sind ja fest verschlossen. In wilder Angst versuchen die Arbeiterinnen über das Fenster die Feuerleiter hinunter zu klettern, die unter der Last der vielen Menschen bricht. Rose steht wie betäubt in all dem Chaos.
 
Was ist eigentlich mit den Chefs der Fabrik?, schießt es ihr plötzlich durch den Kopf. Die Manager der Firma sitzen im zehnten, im obersten Stockwerk. Rose hat lange genug hier gearbeitet um zu wissen, dass die Bosse immer einen Weg finden werden, ihre Haut zu retten, auch vor den Flammen.
 
Sie rennt die innere Treppe hoch ins Büro der Geschäftsführung. Es ist leer. Über das offene Fenster klettert sie aufs Dach und wird von einem Polizisten auf das sichere Nachbargebäude gehoben - genau wie vor ihr die Geschäftsführer.
 
Ein Feuer mit Folgen
Doch auf der Treppe nach unten bricht Rose, wie sie Jahre später erzählen wird, weinend zusammen. 146 Menschen, zum Großteil junge Frauen und Mädchen, kommen in den Flammen um. Die Feuerwehr scheint machtlos, ihre Sprungtücher reißen. Auf der Straße liegen zerschmetterte Körper. Als das Feuer endlich gelöscht ist, findet die Polizei verkohlte Leichen an die sorgsam verschlossenen Fabriktüren gedrängt. Das Feuer in der Triangle Shirtwaist Factory wird eine große Debatte über Arbeits- und Sicherheitsbedingungen in amerikanischen Fabriken und die Situation weiblicher Arbeiterinnen auslösen. Man wird neue Gesetze und Institutionen schaffen. Doch die Bosse von Triangle Shirtwaist werden ihre Haut retten, mit einer lächerlich geringen Schadensersatzsumme an einige Hinterbliebene.
 

Rose rafft sich von der Treppe wieder auf und steigt tapfer die letzten Stufen hinunter. Übermorgen wird sie 18 - und sie hat noch ihr ganzes Leben vor sich. Rose Freedman wird noch vielen Menschen von diesem 25. März 1911 erzählen, bis sie 2001 im Alter von 107 Jahren stirbt. 

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