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德语听力:历史上的今天2013年1月17日-Erster lebender Quastenflosser entdeckt

时间:2013-05-21来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Erster
Der Verdacht war klar: Es schien noch lebende Quastenflosser geben, Ur-Fische, verwandt mit den ersten Tieren, die das Land eroberten. Am 17. Januar 1987 schwamm so ein Exemplar tatsächlich zwei Studenten im Tauchboot vor die Luke.
 

Das Glück ist hartherzig, kapriziös, verschwenderisch, ironisch, großmäulig und vor allem: gemein.
 
Die beiden Studenten waren abends nochmal ins Tauchboot Geo gestiegen. 120 Meter tief ließen sie sich ins warme Meer vor den Küsten Ostafrikas sinken. Dort fuhren sie mit dem Scheinwerfer im dämmernden Wasser herum. Der eine stieg in die Glaskuppel hinauf und blickte sich um. Nichts. Kurz wandte er sich ab, dann schaute er wieder hinaus und - direkt ins Gesicht eines hässlichen Riesenfischs. Vor Schreck wäre er fast vom Sitz gefallen. Ein Gigant, wie aus dem Nichts aufgetaucht, starrte da draußen ohne jede Scheu herein. "Du, da ist einer!", flüsterte der Student aufgeregt zum Kommilitonen hinunter. Der andere griff sich sofort die Kamera, schwenkte den Lichtkegel auf das Riesentier und filmte, was das Zeug hielt.
 
Fisch aus Saurierzeiten
Da schwamm ein Fisch aus Saurierzeiten vor ihnen, leibhaftig und sehr lebendig. So, als würde Tyrannosaurus rex gerade durch die Donauauen traben. Unglaublich, dieser Fisch: zwei Meter lang, an die 100 Kilo schwer, graue Schuppen mit silbrig-glänzenden Punkten, mächtige Flossen, die an Stielen aus den Flanken ragen, ein gewaltiges Maul, träge Bewegungen. Es war der 17. Januar 1987.
 
Eine Sensation. Der Quastenflosser ist nicht irgendein Uralt-Fisch. Er ist eng verwandt mit jenen Pionierfischen, die einst als allererste Lebewesen vom Meer an Land gerobbt sind. 350 Millionen Jahre ist diese urtümliche Fischart alt, längst ausgestorben, glaubte man, den Paläontologen nur bekannt als Versteinerung.
 
Der Münchner Biologiestudent Olaf Reinicke, der Mann in der Glaskuppel, hatte tatsächlich einen lebenden Quastenflosser zu Gesicht bekommen. Südafrikanischen Fischern war zwar schon lange zuvor gelegentlich so ein Riesentier ins Netz gegangen, in den dreißiger Jahren erfuhren Paläontologen davon, aber mehr als ein paar Gräten bekamen sie nie zu Gesicht. 
 
Richtige Sekunde in der Dämmerung
Bis in den achtziger Jahren das Gerücht umging, auch an den ostafrikanischen Komoren-Inseln paddelten Quastenflosser im Meer herum. Da rückte der Starnberger Biologie-Professor und Tauchspezialist Hans Fricke mit seinem Tauchboot Geo an. Drei Wochen fahndete er mit seinen beiden Studenten nach dem lebenden Fossil. Nichts. An dem besagten 17. Januar 1987 war Fricke vorübergehend in Europa zurück. Die Studenten kamen auf die Idee, es auch mal in der Dämmerung zu versuchen. Olaf Reinicke musste da nur noch in der richtigen Sekunde hinschauen.
 
Als Fricke zurückkam und erfuhr, was inzwischen passiert war, da heulte er vor Wut.
 

Olaf Reinicke verließ nach dem Studium die Universität, wurde weder Quastenflosser-Spezialist noch Forschungstaucher. Das Glück, nicht wahr, ist hartherzig, kapriziös, großmäulig und vor allem: gemein.  

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