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Revolutionäre Vergangenheit der Handelsmetropole

时间:2011-10-27来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Revolutionäre

 Wenn man an Revolution in China denkt, denkt man an Maos Rede am Tiananmen in Beijing oder an den Langen Marsch oder vielleicht auch an den Aufstand in Wuhan, der vor genau 100 Jahren die Xinhai-Revolution einläutete. Viel seltener ist es die geschäftige Stadt Guangzhou, die im Westen eher unter dem Namen Kanton bekannt ist. Und doch wurde hier im Süden der Grundstein für den Sturz der letzten Kaiserdynastie Chinas gelegt. 

 
Guangzhou war das Hauptbetätigungsfeld des Vaters der chinesischen Republik, Sun Yat-sen. Hier kam es in den letzten Jahren der Mandschuren-Herrschaft zu einem knappen Dutzend Aufständen. Zwar scheiterten sie allesamt, doch haben sie den Weg für die Republik geebnet: Dazu der Vorsitzende des Alumni-Verbands der Whampoa-Militärakademie, Deng Xinliu: 
 
„Zwischen der Gründung der „Vereinigung zur Wiederherstellung Chinas" (Xing Zhong Hui) im Jahre 1894 und dem Aufstand von Wuchang hat Sun Yat-sen mindestens zehn Aufstände geleitet, um die Herrschaft der Qing-Dynastie zu stürzen. Acht davon fanden in der Provinz Kanton statt. Der größte war der Aufstand in Guangzhou am 29. Tag des dritten Monats nach dem chinesischen Mondkalender. Es war der Vorakt für die Xinhai-Revolution." 
 
Die Whampoa-Akademie, in der Deng Xinliu studiert hat, bildete den nächsten Schritt in der revolutionären Geschichte von Guangzhou. Die unter Druck geratenen Republikaner haben in den zwanziger Jahren im Stadtteil Whampoa eine Militärakademie gegründet, in der mithilfe der Sowjetunion Offiziere für die kommenden Kämpfe ausgebildet werden sollten. Studenten dieser Hochschule haben nachher die Geschichte Chinas maßgeblich beeinflusst. Es gibt wohl keine andere Schule auf der Welt, die eine Nation so tief beeinflusst hat. 
 
Die revolutionäre Leidenschaft ist bis heute geblieben. Als 1979 in China die Politik der Reform und Öffnung begann, haben die Kantonesen wieder die Vorreiterrolle übernommen. Als eine der ersten offenen Städte Chinas hat sich Guangzhou von einer Revolutionsstadt in eine Wirtschaftsmetropole verwandelt. Shen Lili ist eine Reiseleiterin in Guangzhou und erinnert sich daran, wie das erste Fünf-Sterne-Hotel in der Stadt eröffnet hat: 
 
„Es gab damals einen richtigen Menschenansturm. Die Mitarbeiter mussten außer ihrer normalen Arbeit jeden Tag Schuhe aufsammeln. Es gab so viele Leute im Hotel, dass viele Schuhe verloren gingen. Das Phänomen hat drei Monate angehalten." 
 
Kurz nach dem Beginn der Reformpolitik begann man in China zu sagen, dass „wenn man reich werden will, man nach Guangzhou gehen soll." Die rasante Wirtschaftsentwicklung, flexible Einkommensverteilung und der gute Informationsfluss machten Guangzhou zu einer lukrativen Stadt. Viele junge Leute kommen nach wie vor hierher, um ihren Traum zu verwirklichen. A Huang ist einer von vielen. Er arbeitet in einem Hotel in Guangzhou. Vor allem hohe Gehälter haben es ihm angetan: 
 
„Ich bin noch nicht lange in Guangzhou. Ich werde hart arbeiten und viel Geld sparen. Nachdem ich mehr über die Arbeit lerne, will ich mein eigenes Geschäft eröffnen." 
 
Bereits im Altertum war Guangzhou der Ausgangspunkt der „maritimen Seidenstraße". Die Seeroute hat China mit Südostasien, dem Persischen Golf und Europa verbunden. Und nach 1978 ist Guangzhou wieder zu einer internationalen Metropole geworden. Ihab kommt aus Jordanien und arbeitet schon seit einem Jahr in Kanton. Geschäftlich ist es öfter zwischen Dubai und Guangzhou unterwegs. Er ist ganz klar ein Guangzhou-Fan: 
 
„Es ist das Finanz-Zentrum. Es ist sehr toll hier. Das Essen in Kanton schmeckt mir gut. Für mich ist Guangzhou besser als die anderen Städte. Ich war in Thailand und Indonesien. Hier ist es besser für mich. Es ist einfacher, mit den Chinesen umzugehen." 
 
Der 80-jährige Generalvorsitzende des Whampoa-Alumni-Verbands, Lin Shangyuan, kann die Veränderungen in der Stadt immer noch nicht fassen: 
 
„Guangzhou hat sich völlig verändert. Ich war vor der Gründung der Volksrepublik da. Inzwischen war ich auch mehrmals in der Stadt gewesen. Guangzhou hat sich Jahr für Jahr verändert. Ich kenne mich nicht mehr aus in Guangzhou. Früher gab es kein Sportstadion und nicht so viele Hochhäuser. " 
 
Es sind hundert Jahre seit der Xinhai-Revolution vergangen. Damals haben unsere Vorfahren noch nach Wegen gesucht, um das Vaterland zu retten. Heutzutage ist Guangzhou an der Entwicklung der Welt beteiligt. Wu Deli ist Mitglied des Landeskomitees der PKKCV. Er lebt seit 26 Jahren in Guangzhou. Sein Großvater ist Wu Zhaolin, der Generalkommandant des Aufstands von Wuchang. Wu Deli glaubt immer noch, dass in den Adern von Guangzhou das Blut der Revolution fließt: 
 
„Trotz der vielen Schwierigkeiten hat sich China in den vergangenen hundert Jahren nach und nach entwickelt. Ich habe beobachtet, dass in Guangzhou nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Verwaltung viel besser geworden ist. Kanton hat viel zum Wirtschaftsboom in dem ganzen Land beigetragen. Man sieht hier noch den Geist von Whampoa und den Geist von Xinhai." 
 
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