Nun kamen Klapperstörche, drei,
Geflogen durch die Luft herbei
Hoch über Kirche, Thurm und Haus.
Sie sahen ernsthaft wichtig aus.
Ein jeder trug gar sanft und lind
Ein allerliebstes Wickelkind;
Im Schnabel trug er’s ganz genau,
Eins gelb, eins grün, das dritte blau.
Und um den Hals in ihren Taschen,
Da war gar mancherlei zum Naschen.
Doch Störche plappern gar zu sehr;
Da konnten sie nicht schweigen mehr.
Die dummen Störche mußten eben
Zum Singen ihre Schnäbel heben:
„Wir fliegen über’s blaue Meer,
Klipp, Klapp!
Und bringen kleine Kinder her,
Klipp, Klapp!
Wir setzen hoch uns auf das Dach,
Und lassen sie ganz allgemach
Im Schornstein zu der Küch’ herab.
Klipp, Klapp! Klipp, Klapp!
Nach heißen Landen zieh’n wir fort;
Klipp, Klapp!
Die lieben Kinder schlafen dort.
Klipp, Klapp!
Sie schlafen wie im Mutterarm
In Blumenkelchen tief und warm.
Dann brechen wir die Blumen ab.
Klipp, Klapp! Klipp, Klapp!
Wenn wir im Herbst nach Süden gehn,
Klipp, Klapp!
Dann sprecht: Auf fröhlich Wiedersehn!
Klipp, Klapp!
Wir bringen euch was Süßes mit,
Das Reisetäschlein voll Biskuit.
Wir geben’s gerne und nicht knapp.
Klipp, Klapp! Klipp, Klapp!“