Konditionalsatz = Bedingungssatz Konditionalsätze drücken aus, dass eine Handlung nur unter einer bestimmten Bedingung stattfindet. Mutter: „Markus, ich will heute Nachmittag einen Kuchen backen. Kannst du mir helfen?“ Markus: „Wenn ich heute Nachmittag Zeit habe, helfe ich dir.“ Mutter: „Markus, kannst du mir beim Kuchenbacken helfen?“ Markus: „Wenn ich Zeit hätte, würde ich dir helfen. Aber ich muss noch Hausaufgaben machen.“ Mutter: „Jetzt ist der Kuchen fertig. Du wolltest mir doch helfen!?“ Markus: „Wenn ich Zeit gehabt hätte, hätte ich dir geholfen. Aber meine Hausaufgaben …“ Hier beschreiben wir eine Bedingung, von der wir denken, dass sie erfüllbar ist (Vielleicht habe ich später Zeit.). In beiden Satzteilen verwenden wir Präsens. Hier beschreiben wir eine Bedingung, die in der Gegenwart nicht erfüllt ist (Ich habe keine Zeit.). In beiden Satzteilen verwenden wir Konjunktiv II für Situationen in der Gegenwart (oder die würde-Form). Hier beschreiben wir eine Bedingung, die in der Vergangenheit nicht erfüllt wurde (Ich hatte keine Zeit.). In beiden Satzteilen verwenden wir Konjunktiv II für Situationen in der Vergangenheit. Die Bedingung (Zeit haben) steht im Nebensatz und beginnt mit wenn. Wenn ist eine Subjunktion – das finite Verb muss am Ende des Teilsatzes stehen. Die von der Bedingung abhängige Handlung (helfen) steht im Hauptsatz. Wenn ein Satz mit einer Bedingung (Nebensatz) beginnt, steht das Subjekt des Hauptsatzes hinter dem finiten Verb.



Reale Bedingung
Irreale Bedingung (Gegenwart)
Irreale Bedingung (Vergangenheit)
Anmerkungen zum Satzbau
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