Gelegentlich nutzen wir im Deutschen eine reflexive Wendung (oft mit lassen) als Umschreibung einer anderen Form.
Beispiel:
Ich lasse es mir gut gehen.
Ich sorge dafür, dass es mir gut geht.
Das Buch liest sich gut./Das Buch lässt sich gut lesen.
Es macht Spaß, das Buch zu lesen.
reflexive Wendung | Beispiel | Umschreibung |
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sich drehen | Auf dieser Messe dreht sich alles ums Reisen. | Es geht um dieses Thema. |
sich einrichten lassen | Ein Treffen im Park? Das lässt sich einrichten. | Das kann man arrangieren. |
sich (jmds Kenntnis) entziehen | Wo Torben seinen Urlaub verbingt, das entzieht sich meiner Kenntnis. | Das weiß ich nicht. |
sich geben | Als Anfänger wirst du Muskelkater bekommen. Aber das gibt sich irgendwann. | Das wird nachlassen/aufhören. |
sich nicht gehören | Man spuckt nicht auf den Tisch. Das gehört sich nicht! | Das zeigt keine guten Manieren. |
sich schwierig gestalten | Ich soll am Samstag zu dir kommen? Das gestaltet sich schwierig, ich muss arbeiten. | Das wird schwierig. |
sich hören lassen | Du bekommst eine Gehaltserhöhung? Das lässt sich hören! | Das klingt großartig! |
sich (nicht) lohnen | Es lohnt sich nicht, den Film anzusehen. Er ist langweilig. | Es ist die Mühe (nicht) wert. |
sich machen lassen | Ich muss jeden Morgen um sechs Uhr aufstehen. Dagegen lässt sich nichts machen. | Man kann nichts dagegen tun. |
sich (nicht) rechnen | Wir brauchen kein zweites Auto. Das rechnet sich nicht. | Das ist (nicht) profitabel. |
sich (gut) treffen | Das trifft sich gut, dass du anrufst. Ich wollte dich auch gerade anrufen. | Das passt zeitlich perfekt. |
sich (von selbst) verstehen | Dass Laura die geeignete Person für den Posten ist, das versteht sich von selbst. | Das muss nicht erklärt werden. |
sich zeigen | Ob er wirklich im Recht ist, das wird sich noch zeigen. | Das muss noch bewiesen werden. |